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    Schwarzarbeit in Wiener Hotels

    Bei einer Razzia in sieben Hotels in Wien wurden im vergangenen Monat 96 Personen überprüft und 23 Verstöße entdeckt. Im Fokus der Kontrolle durch die Finanzpolizei stand Fremdpersonal aus dem Ausland, vor allem Reinigungskräfte. Verstöße gab es gegen das Ausländerbeschäftigungsgesetz, das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz, das Lohn- und Sozialdumpingbekämpfungsgesetz sowie das Arbeitszeitgesetz. In einem Hotel war demnach gleich die Hälfte des Reinigungspersonals illegal beschäftigt. Insgesamt sind nun Strafen in Höhe von 68.000 Euro und die sofortige Einbringung von 43.000 Euro an Abgabenrückständen fällig.

    FOB

    25. Juli 2024

    Ist Gebäudereinigung Handwerk?

    Es kommt drauf an – so beantwortete das Verwaltungsgericht in Berlin diese Frage, nachdem ein Reinigungsbetrieb seine Löschung aus der Handwerksrolle beantragt hatte und gegen die Ablehnung klagte. Für eine handwerkliche Tätigkeit müsste mindestens ein mittlerer Schwierigkeitsgrad vorliegen, der nur durch qualifizierte Facharbeit erzielt werden könne. Dies erfordere eine entsprechende Anlernzeit. Im klagenden Betrieb betrug diese aber nur bis zu drei Monate für einfache Tätigkeiten – und somit bekam er Recht.

    Handwerksblatt

    25. Juli 2024

    Kritik an Steuervorteilen für ausländische Arbeitskräfte

    Noch bevor die Idee in die Tat umgesetzt wird, stößt der Vorschlag, mit Steueranreizen Spitzenkräfte aus dem Ausland nach Deutschland zu locken, auf wenig Gefallen bei den Arbeitgebern. Bundesfinanzminister Christian Lindner wollte im Zuge der „Wachstumsinitiative“ bis zu 30 Prozent des Bruttolohns solcher Fachkräfte steuerfrei stellen. Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger sieht darin die Gefahr von Unruhe und mahnt, dass es für alle Beschäftigten mehr Netto vom Brutto geben müsse. Industriepräsident Siegfried Russwurm fände es wirksamer, unter anderem ausländische Abschlüsse schneller anzuerkennen.

    n-tv

    25. Juli 2024

    Resilienz für erfolgreiche Wirtschaftswende

    Im Rahmen der Munich Economic Debates, veranstaltet vom Ifo-Institut und der Süddeutschen Zeitung, hat diese Woche einer der weltweit renommiertesten Makroökonomen gesprochen. Markus Brunnermeier sieht eine Wirtschaftswende in Deutschland nur dann kommen, wenn sich die Denkweise ändere. Dazu gehörten mehr Vertrauen und eine bessere Fehlerkultur. Es müsse eine resiliente Gesellschaft entstehen, die Krisen bewältigen kann. Radikale Innovationen seien der Weg, um den Rückzug von einer weltweit vernetzten Wirtschaft hin zu regionalen Netzwerken und die grüne Transformation zu schaffen. Verabschieden müsse sich Deutschland auch von seinem Perfektionsdrang.

    Süddeutsche Zeitung

    25. Juli 2024

    Lohnzuwächse hinter Inflation

    150 Euro ist im Mittel der Monatslohn im Jahr 2023 in Deutschland gestiegen, auch dank erfolgreicher Tarifabschlüsse. Das mittlere monatliche Entgelt betrug damit 3.796 Euro, so die Bundesagentur für Arbeit. Die Inflation sei mit 5,9 Prozent jedoch höher gewesen und habe die Lohnerhöhungen aufgefressen. Der Gender-Pay-Gap war zudem 2023 wieder leicht gestiegen: Männer verdienten im Monat 367 Euro mehr. Die höchsten Löhne gibt es in Hamburg, die niedrigsten in Mecklenburg-Vorpommern.

    Bundesagentur für Arbeit

    25. Juli 2024

    Neues „Glanzstück“ und Azubi-App

    Der BIV bietet ab August für seine ausbildenden Mitgliedsunternehmen ein digitales Berichtsheft an. Darüber freut sich die BIV-Ausschussvorsitzende für Berufliche Bildung Nina Eppers-Arens in der neuen Folge des BIV-Podcasts „Ganzstück“. Sie spricht dort auch über Ursachen und Lösungen für den Azubi-Mangel und ihren ersten Einsatz als Jury-Mitglied bei der „Deutschen Meisterschaft“ im Handwerk.

    Die Gebäudedienstleister

    23. Juli 2024

    Facility-Management-Branche im Aufwind

    Die neue Lünendonk-Studie zum Markt für Facility-Services zeigt ein Umsatzwachstum der Branche um 9,8 Prozent auf fast 65 Milliarden Euro in 2023. Als Gründe nennt die Studie Lohn- und Preiseffekte, Übernahmen von Unternehmen, Nachholeffekte nach der Corona-Pandemie vor allem im Catering sowie die Notwendigkeit zur Transformation in Richtung CO₂-neutralem Immobilienbetrieb. So stieg auch die Zahl der Beschäftigten im letzten Jahr um 3,7 Prozent an. Schwerpunktthema für die Zukunft in der Branche sei der Einsatz Künstlicher Intelligenz.

    Lünendonk

    23. Juli 2024

    KI in Unternehmen wächst

    Laut der aktuellen Ifo-Konjunktur-Umfrage nutzen derzeit etwa 27 Prozent der Unternehmen in Deutschland Künstliche Intelligenz, 2023 waren es 13,3 Prozent. Hinzu kommen 17,5 Prozent, die KI in den nächsten Monaten einsetzen wollen. Die Zunahmen ziehen sich durch alle Branchen, führend sind jedoch Werbung und Marktforschung sowie IT. Wenig genutzt wird KI dagegen im Bausektor und in der Gastro.

    Ifo

    23. Juli 2024

    Leitzins bleibt

    Die Europäische Zentralbank ändert den Leitzins trotz gesunkener Inflationsrate nicht. Er bleibt bei 4,25 Prozent, der Einlagensatz bleibt damit ebenfalls bei 3,75 Prozent. Der Beschluss fiel einstimmig vor der Sommerpause – Maßnahmen für den Herbst bleiben jedoch völlig offen. Die Teuerung im Dienstleistungssektor sei derzeit mit 4,1 Prozent noch zu hoch, um Entwarnung bei der Inflation zu geben.

    Spiegel Online

    23. Juli 2024

    Software-Fehler legt weltweit IT lahm

    Ein Software-Update der Firma CrowdStrike hatte am Freitag schwerwiegende Folgen überall auf der Welt – Airlines, Krankenhäuser, Banken, Handel und Kommunikation waren betroffen. Die Software, die die Sicherheit von Windows-Computern und -Servern verwaltet, hat 8,5 Millionen Rechnern Probleme bereitet. In Deutschland litten Energieversorger, Transport und Verkehr sowie die öffentliche Verwaltung unter dem Fehler. Es wird vermutet, dass die Software nicht richtig getestet wurde.

    Wirtschaftswoche

    23. Juli 2024

    5G für alle

    Ende 2025 soll es so weit sein: 99 Prozent der Gesamtbevölkerung in Deutschland sollen mit 5G erreicht werden. Damit ist allerdings die Zahl der Gebäude gemeint, nicht die Fläche. In der Gesamtfläche erzielt die Deutsche Telekom mit über 81 Prozent Abdeckung den höchsten Wert unter den Anbietern. Der Vorteil von 5G gegenüber LTE ist die schnellere Datenübertragung – und zwar auch, wenn viele User gleichzeitig in der Funkzelle aktiv sind. Gestern vor genau fünf Jahren ging das erste kleine 5G-Netz von Vodafone für Endkunden in Betrieb.

    Heise

    18. Juli 2024

    Goodbye, 5 und 3!

    Im Zuge des Haushaltsentwurfs für 2025 wurden auch Steuerentlastungen beschlossen. Zum einen wird der Einkommenssteuertarif angepasst, um die Inflation auszugleichen. Zum anderen sollen nun wie lange angekündigt die Steuerklassen 3 und 5 abgeschafft werden. Eheleute und Lebenspartnerschaften wenden in Zukunft die Steuerklasse 4 an – so soll die Steuerbelastung gleichmäßiger verteilt werden. Dies soll die Benachteiligung vor allem von Frauen durch das Ehegattensplitting beenden und Arbeitsanreize schaffen.

    Merkur

    18. Juli 2024

    Handwerk für schnelleren Steuerklassen-Wegfall

    Die Ampelkoalition hat die Abschaffung der Steuerklassen 3 und 5 in einen aktuellen Steuergesetzentwurf aufgenommen, siehe auch vorherigen Beitrag. Allerdings greift diese Maßnahme erst 2030. Den Zeitplan kritisiert das Gebäudereinigerhandwerk als viel zu langsam und wünscht sich eine schnellere Umsetzung. Bundesinnungsmeister Thomas Dietrich bezeichnet das „Schneckentempo“ als hinderlich für den Arbeitsmarkt, da die alte Regelung vor allem Frauen weiterhin von der Erwerbstätigkeit abhalte.

    Die Gebäudedienstleister

    18. Juli 2024

    Ausgaben für Verteidigung zu gering

    Der Kieler Bundesausgabenmonitor 2024 vom Kiel Institut für Weltwirtschaft bescheinigt, dass die Regierung trotz der Dringlichkeit nur wenig mehr für Verteidigung, Bundespolizei und Energiesicherheit ausgibt als die letzten Jahre. Auch die Staatsaufgaben für Forschung, Bildung und Infrastruktur ließen demnach zu wünschen übrig. Viel Geld dagegen flösse unter anderem in Sozialausgaben, Länderfinanzausgleich, Subventionen, Pensionen oder Zinsen – insgesamt zwei Drittel des gesamten Etats. Ökonomisch sei dies allerdings wirkungslos.

    IfW Kiel

    18. Juli 2024

    Sanktionen bei nicht erfüllter Frauenquote?

    Bundesministerin Lisa Paus sieht anlässlich der niedrigen Frauenanteile in den Chefetagen – die gegen geltendes Recht verstoßen – die Umsetzung von Sanktionen für die entsprechenden Unternehmen als unerlässlich. Seit 2015 sind in Deutschland rund 2.000 Firmen verpflichtet, in Vorstand und Management Zielvorgaben festzulegen. Immerhin sei der Anteil von Frauen in Aufsichtsräten auf 26 Prozent gestiegen. Die Entwicklung insgesamt sei aber noch lange nicht abgeschlossen.

    Zeit Online

    18. Juli 2024

    Textil-Leasing geht durch die Decke

    In den osteuropäischen sogenannten „CEE-Ländern“ Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn und Rumänien hat die Miettextil-Branche 2023 ein Umsatzwachstum von 15,8 Prozent erzielt auf über 526 Millionen Euro. Über die Hälfte dieses Umsatzes fiel allein beim Spitzenreiter Polen an, Rumänien steht noch am Anfang der Marktentwicklung. Mit 54 Prozent ist der Anteil der Berufsbekleidung fernab an erster Stelle, gefolgt von Tisch- und Bettwäsche mit 14 Prozent sowie zehn Prozent Matten-Service. Die größten Abnehmer sind Industrie, Handwerk und Handel, an zweiter Stelle kommen Hotel und Gastro. CWS und Elis gehören zu den wichtigsten Anbieterfirmen.

    Interconnection Consulting

    16. Juli 2024

    Wieder on air: Handwerkerradio

    Nach einem kompletten Relaunch geht das Handwerkerradio als einziger Internetsender für die Branche wieder auf Sendung. Redaktionelle Inhalte kommen unter anderem aus der „Deutschen Handwerks Zeitung“, das Musikprogramm ist ein Mix aus Rock- und Pop-Klassikern sowie aktuellen Hits. Der Sender gehört zur Holzmann Medien GmbH & Co.KG und soll die Arbeitszeit auf der Baustelle, im Büro oder in der Werkstatt gleichermaßen begleiten.

    Radioszene

    16. Juli 2024

    Wie Experten Steuerrecht verändern würden

    Zwei vom Bundesfinanzministerium eingesetzte Expertenkommissionen legen jetzt ihre zum Teil radikalen Vorschläge vor. Rentnerinnen und Rentner müssten demnach keine Steuererklärung mehr abgeben, die Rentenversicherung würde einen gewissen Betrag einfach einbehalten. Für Arbeitnehmende im Homeoffice würde ein fixer Tagessatz anfallen, es müssten keine Werbekosten mehr ausgewiesen werden. Und haushaltsnahe Dienstleistungen, wie die von Handwerkern, würden ebenfalls wegfallen. Generell sollten nach der Expertenkommission Steuererklärungen automatisiert werden.

    Focus Online

    16. Juli 2024

    Wichtiges Bahnstück gesperrt

    Seit gestern ist einer der am stärksten befahrenen Streckenabschnitte in Deutschland für Personen- und Güterverkehr gesperrt. Der marode Streckenabschnitt zwischen Frankfurt und Mannheim, auch als „Riedbahn“ bekannt, wird auf 70 Kilometern saniert. Dies ist dringend nötig, da quasi täglich Störungen den Bahnverkehr in ganz Deutschland beeinflussen. In fünf Monaten sollen unter anderem 120 Kilometer Gleise und 140 Kilometer Oberleitungen ausgetauscht werden. Regionalzüge fallen in der Zeit aus, Fernverkehr wird umgeleitet.

    Süddeutsche Zeitung

    16. Juli 2024

    Zu wenig Frauen in kommunaler Führung

    Laut der Studie Fit Public Management 2024 der Zeppelin-Universität Friedrichshafen sind in kommunalen Unternehmen noch immer viel zu wenige weibliche Führungskräfte im Einsatz. Der Anteil sei zwar leicht gestiegen, sei aber immer noch weit entfernt vom politischen Ziel der Parität. Von den 2.087 Vorstands-, Geschäftsführungs- oder Geschäftsleitungsposten würden aktuell nur 461 von Frauen bekleidet. Sieger im Ranking ist die Stadt Hannover mit einem Frauenanteil von 50 Prozent, gefolgt von Weimar und Jena.

    ZfK

    16. Juli 2024

    Härtere Auflagen beim Bürgergeld

    Im Rahmen ihrer „Wachstumsinitiative“ hat die Regierungskoalition weitreichende Änderungen für Bürgergeld-Empfangende vorgelegt. Beispielweise soll ein längerer Arbeitsweg in Kauf genommen werden. Wer allgemein seine Mitwirkungspflicht verletzt, muss mit einer Leistungskürzung von 30 Prozent rechnen. Schwarzarbeit soll zudem stärker in den Fokus rücken. Teile der SPD, die Grünen und auch Armutsforscher kritisieren die Regelungen, die nun schärfer als bei Hartz IV würden. Dies sei sozialpolitisch ein Rückschritt.

    Merkur

    11. Juli 2024

    Export bricht ein

    Damit hatten Ökonomen nicht gerechnet: Im Mai hat die deutsche Wirtschaft 3,6 Prozent weniger exportiert als im Vormonat – Waren im Wert von 132 Milliarden Euro. Dies zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts. Die Importe sanken sogar um 6,6 Prozent auf einen Wert von knapp 107 Milliarden Euro. Betrachtet man die ersten fünf Monate des Jahres gemeinsam, fällt der Rückgang mit 0,6 Prozent weniger drastisch aus. Vor allem die gesunkenen Exporte nach China, Russland und Großbritannien tragen zu den negativen Zahlen bei.

    Zeit online

    11. Juli 2024

    Ostdeutschland gleich Wachstumsland?

    Das Ifo-Institut prognostiziert für die ostdeutsche Wirtschaft 2024 ein Wachstum von 1,1 Prozent. Im Vergleich dazu sind die Erwartungen bundesweit mit 0,4 Prozent deutlich niedriger. Während letztes Jahr die deutsche Wirtschaft um 0,3 Prozent schrumpfte, wuchs sie im Osten bereits um 0,7 Prozent. Hauptgründe sind die Unabhängigkeit des Ostens von Exporten und die erhöhte Kaufkraft durch Rentenerhöhungen und Mindestlohn. Auch fließen Großinvestitionen in die ostdeutschen Länder, wie bei Tesla oder dem LNG-Terminal. Der Fachkräftemangel könnte sich allerdings mit dem Erstarken der AfD verschärfen.

    ZDF

    11. Juli 2024

    Debatte ums Deutschlandticket

    Dass das 49-Euro-Ticket 2025 teurer wird, steht schon fest, aber nicht wie viel. Ziel sei, die Attraktivität des Tickets zu erhalten, weshalb die Erhöhung moderat ausfallen solle, so der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Krischer. Derzeit nutzen mehr als elf Millionen Menschen das Ticket. Kritik kommt vom Paritätischen Gesamtverband. Finanziell Schwache würden nun noch immobiler, finanzielle Probleme bezüglich des Nahverkehrs würden so nicht gelöst.

    T-Online

    11. Juli 2024

    KI-Branche zieht Investitionen an

    Als größter Kapitalempfänger unter den jungen Firmen tut sich erstmals die KI-Branche hervor. Weltweit wurden vor allem in den letzten Monaten mehr als doppelt so hohe Summen wie im ersten Quartal von Start-ups eingefahren, nämlich 24 Milliarden Dollar. Dies berichtet der Branchendienst Crunchbase. Letztes Jahr hatte es allerdings im ersten Halbjahr noch fünf Prozent mehr Investitionen gegeben.

    Handelsblatt

    11. Juli 2024

    Urteil wegen Sozialversicherungsbetrugs

    Das Amtsgericht Bad Mergentheim hat den Inhaber einer Reinigungsfirma verurteilt, der in 16 Fällen seine Beschäftigten nicht oder nicht korrekt zur Sozialversicherung angemeldet hatte. Aufgefallen war der Betrieb bei einer bundesweiten Prüfung im Gebäudereinigungshandwerk. Der Inhaber muss nun nicht nur die 15.000 Euro Beitragsschaden zurückzahlen, sondern auch eine Geldstrafe von 4.500 Euro sowie die Gerichtskosten stemmen.

    Fränkische Nachrichten

    09. Juli 2024

    Dittrich warnt vor Populisten

    Anlässlich bevorstehender Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg äußert sich der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks Jörg Dittrich besorgt über den möglichen Erfolg extremistischer Parteien und deren rückwärtsgewandte Weltsicht. Nur das positive Voranschreiten und Transformation könnten Wohlstand erhalten. Dafür gebe die aktuelle Politik jedoch zu wenig Orientierung, was sich in Wahlergebnissen widerspiegle.

    Tagesspiegel

    09. Juli 2024

    Wie läuft die Integration in den Arbeitsmarkt?

    Wenn Menschen aus dem Ausland nach Deutschland kommen, dann ist das Finden eines Jobs einer der wichtigsten Punkte der Integration. Die Industriestaaten-Organisation OECD gibt in einer Studie einen Überblick darüber, was hierzulande gut läuft oder verbessert werden muss. Die Erwerbsquote unter den Eingewanderten liegt mit 65 Prozent über dem EU-Durchschnitt, jedoch sei das Bildungsniveau oft niedrig. Hinzu komme, dass das Potenzial von Hochqualifizierten oftmals aufgrund nicht anerkannter Bildungsabschlüsse nicht ausgeschöpft werde. Insgesamt funktioniere die Integration jedoch besser als ihr Ruf.

    WiWo

    09. Juli 2024

    Ampel will Wirtschaft stärken

    Die Koalitionspartner beraten derzeit über das sogenannte „Dynamisierungspaket“, mit dessen Maßnahmen der schwächelnden deutschen Wirtschaft unter die Arme gegriffen werden soll. Ziel ist es, das Paket zusammen mit dem Haushaltsentwurf zu präsentieren. Konkret werden Steuerentlastungen in Aussicht gestellt. Zudem sollen Arbeitsanreize für Bürgergeld-Beziehende und Menschen im Rentenalter umgesetzt werden sowie Maßnahmen zum Bürokratieabbau.

    Tagesschau

    09. Juli 2024

    Neues Papier hilft bei CSR-Berichtspflicht

    Die EU-Richtlinie „Corporate Sustainability Reporting Directive“ CSRD verpflichtet künftig viele Unternehmen dazu, umfassend über den Stand ihrer Nachhaltigkeitsdaten zu berichten. Dabei ist das Gebäudemanagement ein großer Faktor: CO2-Emissionen, Energie- und Wasserverbrauch sowie Abfallaufkommen sind Kennzahlen, die die Nachhaltigkeitsbilanz deutlich beeinflussen. Das Lünendonk-Whitepaper 2024 „Facility Services und die Corporate Sustainability Reporting Directive“ bietet bei der Bewältigung dieser Aufgabe eine Hilfestellung.

    Lünendonk

    09. Juli 2024

    Maschinenbau im Minus

    Während der April der Branche mit einem leichten Auftragsanstieg im Vergleich zum Vorjahr Hoffnung machte, hat der Mai sie direkt wieder genommen. Insgesamt lagen die Bestellungen 27 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dieser war jedoch außergewöhnlich hoch gewesen. Im Drei-Montas-Zeitraum März bis Mai lagen die Aufträge 13 Prozent niedriger. Den größten Anteil daran hat die mangelnde Nachfrage im Inland.

    VDMA

    04. Juli 2024

    Euro-Inflation sinkt wieder

    Im Juni betrug die Teuerungsrate im Euroraum 2,5 Prozent, so das EU-Statistikamt Eurostat, nachdem sie im Mai leicht angestiegen war. Das Ziel der Europäischen Zentralbank sind zwei Prozent. Dafür hatte sie die Zinsen erstmalig seit fast fünf Jahren wieder gesenkt. Die sogenannte „Kernrate“, bei der die schwankungsanfälligen Preise für Energie, Lebensmittel, Alkohol und Tabak herausgerechnet werden, blieb auf dem Vormonatsniveau von 2,9 Prozent.

    Zeit online

    04. Juli 2024

    PV-Anlagen pushen die Erneuerbaren

    Mit einem Rekordanteil von 58 Prozent haben die erneuerbaren Energien in den ersten sechs Monaten dieses Jahres den Stromverbrauch in Deutschland gedeckt. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 52 Prozent. Vor allem Photovoltaikanlagen trügen mit insgesamt 37 Milliarden Kilowattstunden dazu bei – deutlich mehr als im Vorjahr, so der Energiewirtschaftsverband. Insgesamt hatten die Windräder an Land allerdings den größten Anteil an der Stromerzeugung, gefolgt von PV und Biomasse.

    Handelsblatt

    04. Juli 2024

    Status Bundeshaushalt

    Die Haushaltsverhandlungen der Bundesregierung für nächstes Jahr sind intensiv und zäh, seine Verabschiedung wurde bereits verschoben. Diese soll nun am 17. Juli erfolgen – vorausgesetzt, die Koalitionspartner einigen sich in den nächsten Tagen auf die wichtigsten Punkte. Größter Knackpunkt ist eine zweistellige Milliardenlücke und ob diese durch die Lockerung der Schuldenbremse geschlossen werden soll.

    Tagesspiegel

    04. Juli 2024

    Überraschungserfolg Inflationsprämie

    26 Millionen Beschäftigte haben insgesamt in den letzten beiden Jahren mehr als 50 Milliarden Euro der steuerfreien Ausgleichszahlung von ihren Arbeitgebern erhalten. Laut einer Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung erhielten 70 Prozent der sozialversicherten Beschäftigten die Prämie von bis zu 3000 Euro, hinzu kommen zwei Millionen Beamte. Die Empfängerinnen und Empfänger fühlten sich demnach deutlich entlastet und würden ihre Ausgaben weniger einschränken als andere. Nachdem an die Prämie zunächst keine großen Erwartungen gerichtet wurden, habe sie nun überraschend eine deutlich positive Wirkung gehabt, so das Institut.

    FAZ

    04. Juli 2024

    Neue Hygiene-Mustervorlage für Praxen

    Aufgrund der Neuauflage des Hygieneleitfadens wurde eine aktualisierte Mustervorlage „Hygieneplan für die Arztpraxis“ veröffentlicht. Der Bereich der Patientenbehandlung wurde zum Beispiel mit neuen Kapiteln zum Umgang mit immunsupprimierten Patienten und Gefäßkathetern ergänzt. Die Mustervorlage soll die Verantwortlichen in Arztpraxen bei der Erstellung eines Hygieneplans unterstützen.

    KV Berlin

    02. Juli 2024

    Gehaltserhöhungen machen Inflation nicht wett

    Während das mittlere Einkommen in Deutschland von 2022 auf 2023 um 5,1 Prozent gestiegen ist, lag die Inflationsrate im selben Zeitraum bei 5,9 Prozent. Diese Zahlen vom Statistischen Bundesamt spiegeln die Preisentwicklung nach dem russischen Angriff auf die Ukraine wider. Mindestlohn und Tarifrunden waren demnach nicht ausreichend.

    Spiegel Online

    02. Juli 2024

    Arbeitsmarkt schwächelt weiter

    Laut der Bundesagentur für Arbeit (BA) stieg die Zahl der Arbeitslosen im Juni um 4.000 Personen im Vergleich zum Mai. In Relation zum Vorjahresmonat stieg die Zahl sogar um 172.000 Personen. Die Arbeitslosenquote lag damit mit bei 5,8 Prozent. Laut BA-Chefin Andrea Nahles schlage die Konjunkturschwäche jetzt durch, sodass die sonst übliche Frühjahrsbelebung derzeit ausbleibe. Ein Anstieg der Kurzarbeit sei jedoch noch nicht zu verzeichnen.

    Bundesagentur für Arbeit

    02. Juli 2024

    Bezahlung von Betriebsräten geregelt

    Das Parlament stimmte für eine Änderung im Betriebsverfassungsgesetz und damit für rechtliche Sicherheit bezüglich der Vergütung von freigestellten Betriebsräten. Die Bezahlung soll die Betriebsräte weder an ihrer Arbeit hindern noch sie begünstigen. Gewerkschaften und Arbeitnehmer begrüßen die Regelung, die sich an einem Urteil des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 2023 orientiert.

    Süddeutsche Zeitung

    02. Juli 2024

    Maut ab 3,5 Tonnen

    Die Grenze für mautpflichtige Fahrzeuge in Deutschland beträgt seit gestern nicht mehr 7,5 Tonnen, sondern 3,5, sofern sie im Güterverkehr fahren. Rund 330.000 Fahrzeuge seien davon betroffen, so das Bundesverkehrsministerium. Für Handwerker, unter anderem auch Gebäudereinigungsunternehmen, gibt es allerdings Ausnahmeregelungen. Sie gilt für Fahrzeuge die der Güterbeförderung dienen und eine zulässige Gesamtmasse von mehr als 3,5, aber weniger als 7,5 Tonnen haben.

    Zeit Online

    02. Juli 2024

    „Hautfreundliches“ Desinfektionsmittel gibt es nicht

    Da ein Mittel, das Mikroorganismen abtötet, keine positiven Wirkungen auf die Haut haben kann, darf es auch nicht als „hautfreundlich“ bezeichnet werden. Geklagt hatten Wettbewerbshüter, da die Drogeriemarktkette dm während der Corona-Pandemie ein Desinfektionsmittel entsprechend beworben hatte. Der Europäische Gerichtshof stellte fest, dass Bezeichnungen wie „hautfreundlich“, „bio“ oder „ökologisch“ in diesem Zusammenhang irreführend für Verbraucherinnen und Verbraucher seien.

    ZDF

    27. Juni 2024

    Firmenpleiten vor allem bei Dienstleistungen

    Laut der Wirtschaftsauskunftei Creditreform gab es in der ersten Jahreshälfte bereits rund 11.000 Unternehmensinsolvenzen – das sind 30 Prozent mehr als im Jahr zuvor und seit 2016 ein neuer Höchststand. Grund sei die schwache Konjunktur, die vor allem der Dienstleistungsbranche zu schaffen mache. Allein hier mussten 6.500 Betriebe die Türen endgültig schließen. Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter der Creditreform Wirtschaftsforschung, rechnet weiterhin mit einer negativen Entwicklung.

    Handwerksblatt

    27. Juni 2024

    Klimafreundlicher mit neuem Leitfaden

    Mit dem neuen Leitfaden „Klimamanagement in Unternehmen“ bekommen auch kleine und mittlere Unternehmen eine Hilfe an die Hand, um sich Richtung Klimaneutralität zu entwickeln. Auch Handwerksbetriebe müssen bis 2045 klimaneutral wirtschaften, zudem wird Nachhaltigkeit schon jetzt von Kunden, Banken und Gesetzen eingefordert. Der Leitfaden hilft unter anderem bei der Erstellung einer Treibhausbilanz, der Festlegung von Klimaschutzzielen und der Umsetzung entsprechender Maßnahmen.

    Klimaschutz Wirtschaft

    27. Juni 2024

    Geschäftsklima unerwartet im Keller

    Entgegen der leicht positiven Wirtschaftsprognosen bleiben deutsche Unternehmen pessimistisch: Der aktuelle ifo-Geschäftsklimaindex sank bereits zum zweiten Mal in Folge und liegt nun bei 88,6 Punkten. Dies bedeutet, dass die Unternehmen eine ungünstige Entwicklung für die nächsten Monate erwarten. Gründe seien die schlechte Auftragslage und die schwache Nachfrage. Zumindest im Dienstleistungssektor würde die Stimmung sich jedoch leicht verbessern.

    ifo Institut

    27. Juni 2024

    Weniger Einwohner als gedacht

    Laut einem aktuellen Zensus leben in Deutschland nicht über 84 Millionen Menschen, wie eigentlich bislang angenommen, sondern 1,4 Millionen weniger. Die Zahlen basieren auf einer Bevölkerungsumfrage aus 2022, die das Statistische Bundesamt nun veröffentlicht hat. Vor allem in der Bevölkerungsgruppe der ausländischen Einwohnerinnen und Einwohner ist die Diskrepanz enorm: Mit 10,9 Millionen leben eine Million weniger als gedacht in Deutschland. Mögliche Gründe seien vergessene Abmeldungen bei der Rückkehr in Heimatländer und allgemein eine hohe Mobilität bei Fluchtbewegungen.

    WiWo

    27. Juni 2024

    Massive Auswirkungen von Klinik-Streik

    Rund 300 Servicekräfte, die an der Uniklinik Regensburg tätig sind, streiken seit dem 2. Mai für eine bessere Bezahlung. Dies hat zur Folge, dass inzwischen rund ein Drittel der Operationen abgesagt wurde, Essen zum Teil in Pappgeschirr serviert wurde, saubere Bettwäsche fehlte. Massive Verunreinigungen und Gestank auf den Toiletten kamen hinzu. Das Gesundheitsamt zeigte sich entsetzt über die Zustände. Die Krankenhausdienstleistungsgesellschaft hat nun Verhandlungen zugestimmt.

    Merkur

    25. Juni 2024

    Auch Heil für höheren Mindestlohn

    Bundesarbeitsminister Hubertus Heil spricht sich wie bereits Kanzler Scholz für einen höheren gesetzlichen Mindestlohn aus. Das Verfahren liegt in der Hand der paritätisch besetzten Mindestlohnkommission, er wurde jedoch beim letzten Mal auf Basis einer politischen Entscheidung auf 12,41 Euro angehoben. Aus den Reihen der SPD, der Grünen und der Gewerkschaften kommen nun Forderungen nach einer Anhebung auf 15 Euro.

    FAZ

    25. Juni 2024

    Neue Unternehmensform gefordert

    Gesellschaften, die Gewinne nicht ausschütten, sondern wieder ins Unternehmen einbringen oder spenden, sollten als Gesellschaften mit gebundenem Vermögen eine eigene Rechtsform erhalten – dies fordern über 900 kleine und mittelständische Unternehmen. 20 Wirtschaftsverbände fordern Dasselbe seit einem Jahr. Für viele Unternehmensnachfolgen derzeit seien Stiftungsgründungen zu kompliziert und GmbHs zu unsicher. Laut Bundesjustizministerium werde derzeit ein Eckpunktepapier zu einer solchen Rechtsform innerhalb der Bundesregierung abgestimmt.

    Stiftung Verantwortungseigentum

    25. Juni 2024

    Erstmal keine Pflichtversicherung

    Eine Elementarschadensversicherung für alle Hausbesitzer als Pflicht, um im Katastrophenfall zu greifen und die Staatskasse zu entlasten – das fordern die Bundesländer. Der Bund hat diese Forderung auf der Ministerpräsidentenkonferenz nun abgelehnt. Bislang sind nur etwa die Hälfte der Privatgebäude in Deutschland gegen Schäden durch zum Beispiel Starkregen oder Überschwemmung versichert.

    Spiegel Online

    25. Juni 2024

    Industrie hofft auf Habecks China-Besuch

    Auf seiner Ostasienreise soll Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck den Handelskonflikt zwischen China und der EU entschärfen. Während die EU China mit Strafzöllen auf subventionierte E-Autos droht, droht China im Gegenzug mit Zöllen auf Schweinefleisch und Spirituosen. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer betont die Wichtigkeit der Handelsbeziehungen, deren Reibungspotential „angegangen werden müsse“.

    Zeit Online

    25. Juni 2024

    Schwieriger Start für Tarifverhandlungen

    Für etwa 700.000 Beschäftigte in der Gebäudereinigung geht es um neue Arbeitsbedingungen. Die IG BAU fordert dabei unter anderem pauschal drei Euro mehr pro Stunde. Laut deren Angabe bekämen rund 500.000 Personen lediglich den Branchenmindestlohn. Der Vorsitzende der BIV-Tarifkommission Christian Kloevekorn als Vertreter der Arbeitgeberseite hält diese Forderung für maßlos und legt kein Angebot vor. Im September geht es in die zweite Runde.

    Die Gebäudedienstleister

    20. Juni 2024

    Best-of Facility-Service-Unternehmen

    Laut Lünendonk-Liste 2024 sind letztes Jahr die 25 führenden Unternehmen der Branche um durchschnittlich fast zwölf Prozent gewachsen – und damit mehr als im Jahr zuvor. Von Rang zwei auf eins geklettert ist Apleona, gefolgt von Spie und Wisag. Das Jahr war laut Bericht besonders von großen Zusammenschlüssen geprägt, wie dem von Apleona und Gegenbauer. Wachstumstreiber seien die erforderlichen Emissionseinsparungen, die Anforderungen an ESG und Segmente wie das Catering.

    Lünendonk

    20. Juni 2024

    Neue Strategie für mehr Recycling

    Diese Woche hat das Bundesumweltministerium seinen Entwurf für die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie herausgegeben. Im Herbst soll das Gesetz verabschiedet werden. Ziel ist, dass Unternehmen deutlich mehr durch Recycling gewonnene Rohstoffe in der Produktion einsetzen als bisher. Zur Strategie gehören auch Reparaturfreundlichkeit und die Verfügbarkeit vor Ersatzteilen für Geräte. Ungelöst ist noch das Problem der Ausfuhr vieler Altautos, die nicht mehr in der EU recycelt werden können.

    taz

    20. Juni 2024

    Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands sinkt weiter

    Laut einem aktuellen Ranking der Schweizer Hochschule IMD liegt Deutschland bei der Effizienz von Regierung und Wirtschaft nur noch auf Platz 24. Vor zehn Jahren erreichte es noch Rang sechs. Von Platz 29 auf 35 ging es gar bei der Bewertung, wie innovativ, rentabel und verantwortungsvoll Unternehmen arbeiten. Was die Flexibilität des Landes angeht, landete es sogar nur auf Platz 64 von 67. Ganz oben im Ranking landeten unter anderem Singapur, die Schweiz und Dänemark.

    Spiegel Online

    20. Juni 2024

    Wieder mehr Existenzgründungen

    2023 wuchs die Zahl der Neugründungen gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent auf 568.000 – zum größten Teil im Dienstleistungssektor – , während sie zuvor um neun Prozent gesunken war. Beim Vollerwerb ging die Zahl auch weiterhin um acht Prozent zurück, wogegen sie beim Nebenerwerb um elf Prozent stieg. Diese Zahlen veröffentlichte die KfW in ihrem Gründungsmonitor. Insgesamt gab es 2023 gesamtwirtschaftlich kaum Impulse für Existenzgründungen, so Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. Viele Gründungsvorhaben würden abgebrochen, aber immerhin seien etwas mehr Frauen als in der Vergangenheit unter den Gründern, insgesamt 44 Prozent.

    KfW

    20. Juni 2024

    Berufsvalidierung für Fachkräftesicherung

    Der Bundestag gibt mit dem beschlossenen Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz Menschen ohne formalen Berufsabschluss die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und beruflichen Erfahrungen anerkennen zu lassen. Das Mindestalter von 25 Jahren ist in dem Gesetzentwurf enthalten, wie von verschiedenen Handwerkorganisationen gefordert. Mit einer solchen „zweiten Chance“ könnten viele in der Branche Tätige zur Fachkraft werden.

    Handwerksblatt

    18. Juni 2024

    Zum „Tag der Gebäudereinigung“

    Seit mehr als 30 Jahren demonstrieren am 15. Juni weltweit Beschäftigte in der Gebäudereinigung für Gerechtigkeit und faire Arbeitsbedingungen. Die IG BAU fordert anlässlich des „Internationalen Tags der Gebäudereinigung“ vergangenen Samstag statt des Branchenmindestlohns von 13,50 Euro eine Bezahlung von 16,50 Euro je Stunde sowie ein 13. Monatsgehalt. Auch auf den Wunsch der Reinigungskräfte nach mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung weist die Gewerkschaft hin.

    Junge Welt

    18. Juni 2024

    Kein Bürgergeld bei Schwarzarbeit?

    Zumindest wenn es nach neuen Plänen der SPD geht, soll das Bürgergeld für zwei Monate gestrichen werden, wenn die beziehende Person bei der Schwarzarbeit erwischt wird. Auch für Totalverweigerer soll diese Maßnahme gelten – lediglich die Miete werde dann weiter vom Staat übernommen. Unterstützung kommt hierfür mit Sicherheit von der FDP, da derzeit schwierige Haushaltsverhandlungen laufen.

    n-tv

    18. Juni 2024

    Wirtschaftsprognose erhöht

    Die schwächelnde Konjunktur gehört der Vergangenheit an: Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung korrigiert das voraussichtliche Wirtschaftswachstum Deutschlands auf 0,3 Prozent für dieses Jahr nach oben, im kommenden Jahr soll es sogar 1,3 Prozent betragen. Bislang sorgten hohe Exportzahlen und Bauinvestitionen für den Aufschwung, nun kommt auch der private Konsum dazu. Gebremst würde der Aufwärtstrend jedoch noch durch die Schuldenbremse, von dem die Bundesregierung laut DIW-Präsident Marcel Fratzscher abrücken müsse.

    DIW

    18. Juni 2024

    Nach wie vor mehr Insolvenzen

    26,5 Prozent mehr Firmen als im Vorjahreszeitraum meldeten im ersten Quartal 2024 Insolvenz an – das waren insgesamt 5.209 Firmenpleiten. Dies ist schon die zweite zweistellige Zuwachsrate in Folge, so das Statistische Bundesamt. Betroffen waren vor allem die Wirtschaftsbereiche Verkehr und Lagerei. Für dieses Jahr wird mit einer Gesamtzahl von rund 20.000 Unternehmensinsolvenzen gerechnet.

    Zeit Online

    18. Juni 2024

    Handwerk zur Europawahl

    Die Koalitionsparteien sollten die Ergebnisse der Europawahl als „Weckruf“ verstehen, so Handwerkspräsident Jörg Dittrich. Als Konsequenz solle die Politik pragmatische und praxisnahe Lösungen entwickeln und sich mehr an den Bedürfnissen des Mittelstands orientieren. Dabei müssten auch die Interessen lokal und regional tätiger Handwerksbetriebe stärker in die EU-Gesetzgebung einfließen. Dittrich stellt hierbei den Abbau von Bürokratie in den Vordergrund.

    Handwerksblatt

    13. Juni 2024

    Wirtschaft besorgt über Rechtsruck

    Deutsche Unternehmen befürchten durch die vermehrte Zustimmung zu rechtsextremen Parteien – wie am Wochenende bei der Europawahl – Gefahren für die Wirtschaft. Die EU müsse handlungsfähig bleiben, der VDMA beispielweise fordert eine „Koalition der Mitte“. Auch Wirtschaftswissenschaftler warnen vor „teurem“ Populismus, da er Unsicherheit bedeute. Gleichwohl hatten die Wirtschaftsverbände vor den Wahlen harsche Kritik am Standort Deutschland geübt und damit die Wahl der „Randparteien“ womöglich sogar gefördert.

    Süddeutsche Zeitung

    13. Juni 2024

    Kompromiss beim Postgesetz

    Die Reform des Postgesetzes sieht nach zähem Ringen vor, dass Briefe künftig länger unterwegs sein dürfen und dass für Paketzustellerinnen und -zusteller ein härterer Arbeitsschutz greift. Postkonkurrenten erhalten zudem einen leichteren Marktzugang. Das Gesetz soll noch vor der Sommerpause verabschiedet werden. Verdi, SPD und Grüne hatten zudem ein Verbot von Subunternehmen gefordert, dieses wurde jedoch nicht umgesetzt.

    FAZ

    13. Juni 2024

    Großbetriebe knacken Eine-Billion-Euro-Marke

    Deutsche Großbetriebe mit über eintausend Beschäftigten haben zusammengenommen im letzten Jahr erstmals einen Umsatz von über tausend Milliarden Euro erzielt. Im Vergleich zu 2022 sei das ein Wachstum um 4,7 Prozent, so das Statistische Bundesamt. Als Hauptgrund wird das gestiegene Preisniveau genannt. Insgesamt 675 Unternehmen zählen zu den Großbetrieben, die zusammen über 42 Prozent des Jahresumsatzes in ihren Branchen ausmachen.

    Zeit Online

    13. Juni 2024

    Unternehmen lassen Daten verstauben

    Auch wenn jede Menge Daten vorliegen und diese auch immer wichtiger werden, nutzen nur sechs Prozent der Unternehmen deren komplettes Potenzial. 42 Prozent nutzen es eher wenig, 18 Prozent gar nicht. Das ergab eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom. Dessen Präsident Dr. Ralf Wintergerst wünscht sich ein eigenes „Datenökosystem“ für die Wirtschaft, in dem das Teilen von Daten mit anderen Unternehmen möglich ist. Zudem müssten sich die Firmen rechtzeitig mit dem europäischen Data Act auseinandersetzen.

    Bitkom

    13. Juni 2024

    „Job-Turbo” gefloppt?

    Die Reinigungsbranche konnte bislang nicht vom „Job-Turbo“ profitieren, den die Bundesregierung zu Jahresbeginn eingeführt hat. Dies berichtet Wolfgang Molitor, Hauptgeschäftsführer des BIV. Zwar sei die Bundesagentur um schnelle Vermittlung von Beschäftigten bemüht, es hätte jedoch noch in keinem einzigen Fall geklappt. Kritik kommt auch von Seiten der CDU, die unter anderem das Bürgergeld verantwortlich macht.

    Finanznachrichten

    11. Juni 2024

    Fast 40 Prozent in Teilzeit

    Mit einer Quote von 39,1 Prozent ist die Teilzeitbeschäftigung im ersten Quartal 2024 auf Rekordhöhe angekommen, so das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Ein Grund sei die schwache Entwicklung in der Industrie und im Baugewerbe. Auch die Anzahl der Nebenjobs sei im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,2 Prozent gestiegen. Während die Zahl der Erwerbstätigen gewachsen ist, sank die Arbeitszeit jedes einzelnen auf durchschnittlich 344,4 Stunden in diesem Zeitraum.

    Spiegel Online

    11. Juni 2024

    Diskussion ums Lieferkettengesetz

    Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck plant im Sinne der Wirtschaftsverbände und Arbeitgeber das deutsche Lieferkettengesetz auszusetzen oder abzuschwächen, bis die europäische Regelung greift. Er möchte pragmatisch vorgehen, wie er am Freitag auf dem Tag des Familienunternehmens sagte. Der Koalitionspartner SPD zeigt sich irritiert. Fraktionschef Rolf Mützenich lehnt den Vorschlag ab, da so bisherige Bemühungen gegen Ausbeutung ins Leere liefen.

    Tagesschau

    11. Juni 2024

    Union gewinnt Europawahl

    CDU und CSU erreichten bei der Europawahl in Deutschland insgesamt 30 Prozent, die Koalitionsparteien schnitten dagegen schlecht ab: Die SPD erreichte mit 13,9 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis, die Grünen sanken auf 11,9, die FDP auf 5,2 Prozent. Die AfD wurde mit 15,9 Prozent zweitstärkste Kraft. Das Bündnis Sahra Wagenknecht erreichte direkt 6,2 Prozent. Mandate im Europaparlament erreichten auch Volt, Freie Wähler, die Partei und andere. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen als Spitzenkandidatin der Konservativen ist damit einer zweiten Amtszeit nähergekommen.

    FAZ

    11. Juni 2024

    Bundesbank sieht Wirtschaftswachstum

    Die aktuelle Deutschlandprognose der Deutschen Bundesbank sagt eine Konjunkturerholung voraus. Nach rund zwei Jahren Schwäche werde das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr wachsen und im nächsten stärker zulegen. Hauptmotoren dafür seien der steigende Konsum und wachsende Exporte. Die Inflationsrate werde weiter sinken, bei Dienstleistungen jedoch hartnäckig bleiben.

    Deutsche Bundesbank

    11. Juni 2024

    Neue FM-Konferenz in Zürich

    Am 30. und 31. Januar 2025 findet die Fachkonferenz Spotlight FMplus in Zürich statt. Das neue Veranstaltungsformat bringt Hochschulen und Verbände des Facility-Managements sowie Steakholder aus der Immobilienbranche zusammen. Für die erste Ausgabe können noch Praxisbeiträge und Paper abgegeben werden. Die überzeugendste Projektarbeit wird von einer Fachjury prämiert. Einsendeschluss ist der 1. August 2024.

    Facility Manager

    06. Juni 2024

    Reinigungskräfte sind Lohnschlusslichter

    Wie unterschiedlich die Gehälter in den Branchen und auch in den Bundesländern sind, zeigen vom Bündnis Sahra Wagenknecht abgefragte Zahlen des Statistischen Bundesamts. Demnach bekommen Reinigungskräfte das niedrigste Gehalt, gefolgt von Landwirtschaftsberufen. Das Ost-West-Gefällte hat sich vermindert. Die Monatseinkommen in Teilen Ostdeutschlands haben einzelne westliche Bundesländer überholt. So liegen die Durchschnittswerte in Sachsen und Brandenburg höher als in Schleswig-Holstein und im Saarland.

    Spiegel

    06. Juni 2024

    Energieverbrauch deutlich gesunken

    Im ersten Quartal 2024 sank der Energieverbrauch in Deutschland klar, und zwar um 4,6 Prozent. Das ergaben Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen. Hauptgründe seien die verhaltene Konjunktur, die milde Witterung, die hohen Energiepreise und die gestiegenen Kosten für CO2-Emissionen im nationalen Emissionshandel. Es wurden vor allem weniger Kohle verbraucht und mehr erneuerbare Energien genutzt.

    Zeit

    06. Juni 2024

    Arbeitslosenzahl kaum gesunken

    Trotz Frühjahrsbelebung sank die Zahl der Arbeitslosen im Mai 2024 nur minimal, und zwar um 27.000 auf 2,723 Millionen, und die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent. Damit fiel der für diesen Monat übliche Rückgang vergleichsweise gering aus. Schon in den vorangegangenen Monaten hatte die schwache Konjunktur die Frühjahrsbelebung gedämpft.

    Arbeitsagentur

    06. Juni 2024

    Mehr FM auf der BIM World MUNICH

    Die Plattform für Building Information Modeling in München widmet in diesem Jahr dem Thema Facility-Management einen eigenen Kongress. Schirmherren der neuen Marke „CAFMWORLD“ sind die Branchenverbände gefma und CAFM RING. Damit trägt die Fachveranstaltung der hohen Nachfrage nach Leitlinien zur Nutzung von Datenmodellen aus Planung, Bau und Betrieb Rechnung.

    BIM World

    04. Juni 2024

    Reallöhne kräftig gestiegen

    Im ersten Quartal des Jahres sind die Reallöhne hierzulande um 3,8 Prozent gestiegen. Das ist der größte Zuwachs seit 2008. Tarifsteigerungen und Inflationsausgleichsprämien erhöhten das Bruttoeinkommen deutlich. Überdurchschnittliche Steigerungen gab es vor allem in Branchen mit einem hohen Anteil des Öffentlichen Dienstes, aber auch Beschäftigte mit vergleichsweise geringem Einkommen profitierten von der Entwicklung.

    >> n-tv

    04. Juni 2024

    Leichter Anstieg Inflationsrate

    Im Mai haben sich die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 2,4 Prozent erhöht. Es ist der erste Anstieg dieses Jahr und die Inflation war seit Dezember 2023 kontinuierlich zurückgegangen. Trotz der gestiegenen Mehrwertsteuer für Energie kostete diese durchschnittlich 1,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Verteuerungen gab es bei Nahrungsmitteln, Dienstleistungen und besonders bei Versicherungsdienstleistungen.

    Spiegel

    04. Juni 2024

    Rentenpaket II auf den Weg gebracht

    Nach monatelanger Debatte billigte das Kabinett den gemeinsamen Gesetzentwurf von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP). Dieses soll garantieren, dass das Rentenniveau in den Jahren bis 2039 nicht unter 48 Prozent eines Durchschnittslohns fällt. Außerdem wird das vor allem von der FDP geforderte Generationenkapital eingeführt, das ab Mitte der 2030er durch die Erträge eines überwiegend aus Krediten finanzierten 200-Milliarden-Euro-Fonds die Rentenversicherung entlasten soll.

    BMAS

    04. Juni 2024

    Scholz lobt Entwicklung Ostdeutschlands

    Heute geht das ostdeutsche Wirtschaftsforum zu Ende, das seit Sonntag in Bad Saarow stattfand. Unter dem Motto fast forward versammelten sich um die 450 Entscheiderinnen und Entscheider aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, um die Dynamik der Strukturwandelprozesse am Standort zu diskutieren. Bundeskanzler Olaf Scholz eröffnete die Veranstaltung und lobte, die Entwicklung und nannte den Osten einen zentralen Impulsgeber für die deutsche Wirtschaft.

    FAZ

    04. Juni 2024

    Neuer Obermeister in Dortmund

    Bei der Versammlung der Gebäudereiniger-Innung Dortmund im Mai wurde turnusgemäß ein neuer Vorstand gewählt. Thorsten Just ist nun neuer Obermeister. Er folgt Kai-Gerhard Kullik nach, der zum Ehrenobermeister ernannt wurde. Stellvertretender Obermeister wurde Ramon Knauf. Just kündigte nach seiner Wahl an, die Meisterschule wiederzubeleben, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Außerdem wolle er sich für ein besseres Image der Branche einsetzen.

    Gebäudereiniger Handwerk Dortmund

    04. Juni 2024

    Razzia in der Gebäudereinigung

    Ganze 70 Durchsuchungen führten Zollbeamte bei Bau- und Reinigungsunternehmen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen durch. Der Anlass war eine Ermittlung wegen Steuerhinterziehung und dem Vorenthalten von Sozialabgaben. Die derzeit 18 Beschuldigten sollen unter anderem falsche Rechnungen an Unternehmen verkauft haben, die wiederum den Einsatz von Schwarzarbeit ermöglichten.

    WZ

    28. Mai 2024

    Späte Verkehrswende wird teurer

    Je weiter die Politik das Umsetzen effektiver Maßnahmen zur Verkehrswende herauszögert, desto teurer wird es. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Analyseagentur Angora Verkehrswende. Demnach würde Deutschland mit den aktuell angelegten Maßnahmen alle Klima- und Emissionsziele bis 2030 und 2045 verfehlen, aber dennoch 9,7 Billionen Euro ausgeben. Mit einem früheren Umlenken dagegen könnten sich die Klimaziele noch erreichen lassen, während rund 60 Milliarden eingespart würden.

    Zeit online

    28. Mai 2024

    Digitaltag 2024

    Am 7. Juni findet der deutschlandweite Digitaltag statt, bei dem jeder die Möglichkeit haben soll, sich über Digitalisierung, ihre Möglichkeiten und ihre Handhabung zu informieren. Dazu haben sich zahlreiche Firmen und Organisationen zusammengeschlossen und bieten für den Tag ein breites Angebot an Formaten an, das sich sowohl online als auch vor Ort wahrnehmen lässt. Wer selbst eine Idee für eine Aktion hat, kann sich damit noch bis zum 29. Mai anmelden.

    Handwerk Digital

    28. Mai 2024

    Acht-Stunden-Tag bleibt vorerst

    Den FDP-Vorstoß, den Acht-Stunden-Tag zugunsten einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit abzuschaffen, wies die SPD-Fraktion zurück. Die Bezahlung von Überstunden und der Mindestlohn seien aktuell Priorität, so Fraktionsgeschäftsführerin Katja Mast. Auch die Grünen warnten davor, dass die Flexibilisierung der Arbeitszeit zu einer höheren Belastung der Arbeitnehmer führen könnte.

    Focus

    28. Mai 2024

    BIP steigt weiterhin an

    Vor allem dank der gestiegenen Exporte und der höheren Ausgaben in der Baubranche stabilisiert sich die deutsche Konjunktur derzeit. Das Bruttoinlandsprodukt stieg somit im ersten Quartal um 0,2 Prozent. Eine Bremse liegt immer noch im zurückhaltenden Privatkonsum – trotz stabilisierter Reallöhne und steigender Kaufkraft befänden sich die Deutschen immer noch auf Sparkurs.

    Tagesschau

    28. Mai 2024