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    Staatsverschuldung steigt weltweit

    Beinahe 100 Billionen, also 1.000 Milliarden US-Dollar beträgt die globale Verschuldung laut Internationalem Währungsfonds bis Jahresende. China und die USA als größte Volkswirtschaften haben daran den Hauptanteil und lassen die Schulden weiter steigen. Bis 2030 liegt die globale Staatsverschuldung bei fast 100 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts. 2024 sind es bereits 93 Prozent.

    FAZ

    22. Oktober 2024

    Dittrich erinnert an Mittelstand

    Anlässlich des jüngst erschienenen wirtschaftspolitischen Papiers der SPD mahnt Handwerkspräsident Jörg Dittrich, den Mittelstand und das Handwerk nicht zu vergessen. Die SPD habe in ihrem Papier nur die Industrie priorisiert, obwohl das Handwerk mit 5,6 Millionen Beschäftigten und 766 Milliarden Euro Umsatz eine tragende Säule der Gesellschaft sei. Handwerk und Mittelstand – zusammen 90 Prozent aller Betriebe in Deutschland – seien auch für den Erhalt der Demokratie unerlässlich. Konkret fordert Dittrich „echte Reformen“.

    ZDH

    22. Oktober 2024

    Leitzinsen gehen runter

    Die Europäische Zentralbank hat die Leitzinsen auf 3,25 Prozent gesenkt. Dies war die dritte Zinssenkung in Folge. Die Inflation im Euroraum betrug im September 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Grund hierfür waren die sinkenden Energiepreise. Auch wenn die Inflation nun unter dem Zielwert von zwei Prozent liegt, ergreift die EZB mit Blick auf die schwache Konjunktur die Zinssenkung als geldpolitische Maßnahme.

    Spiegel Online

    22. Oktober 2024

    Erneuerbare müssen weiter schnell wachsen

    Laut Internationaler Energieagentur sind beim Ausbau der regenerativen Energien große Fortschritte zu verzeichnen. Dennoch müsse noch mehr investiert werden, da vor allem Extremwetterereignisse die Energiesicherheit bedrohten. Klimaanlagen und KI kämen als große Stromfresser hinzu. Insbesondere Stromnetze und Energiespeicher müssten stark ausgebaut werden, um widerstandsfähiger zu werden.

    Zeit Online

    22. Oktober 2024

    Meisterschaft im Roten Rathaus

    Die Deutsche Meisterschaft im Gebäudereiniger-Handwerk findet dieses Jahr am 21. November in Berlin statt. Als Praxis-Objekt für die Gesellinnen und Gesellen dient das Rote Rathaus, der Dienstsitz des regierenden Bürgermeisters und Tagungsort des Berliner Senats. Bürgermeister Kai Wegner stellt seine Teilnahme am Wettbewerb und der abendlichen Siegerehrung in Aussicht.

    Die Gebäudedienstleister

    22. Oktober 2024

    75 Jahre DGB

    Der Deutsche Gewerkschaftsbund feiert Jubiläum und erhält viel Lob zu seinem 75. Geburtstag. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bestärkt die Gewerkschaft darin, weiter als „Stimme der Zuversicht“ auch in schwierigen Zeiten zu fungieren. Die Demokratie müsse gegen Gefahren von rechts verteidigt werden. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz würdigte die Leistungen der Gewerkschaften. Die aktuelle Zielrichtung des DGB ist mehr gesellschaftliche Mitbestimmung.

    Tagesschau

    17. Oktober 2024

    Umgestaltung des EU-Haushalts

    Die Europäische Kommission plant, den Haushalt der Europäischen Union grundsätzlich neu zu organisieren. Die Hilfen für Landwirte und die Förderung strukturschwacher Regionen sollen demnach als größte Positionen wegfallen und im Rahmen eines direkten Zuschusses an die EU-Staaten fließen. Im Gegenzug sollten politische Reformen umgesetzt werden. Kritiker fürchten, dass die Förderung einzelner Regionen so zu kurz komme.

    N-TV

    17. Oktober 2024

    Service-Robotik auf Wachstumskurs

    205.000 professionelle Service-Roboter und damit 30 Prozent mehr als im Vorjahr wurden 2023 verkauft. Laut des Jahresreports „World Robotics 2024“ gingen 80 Prozent der Produkte in den asiatisch-pazifischen Raum. Über die Hälfte der Service-Einheiten wurde im Bereich Transport und Logistik gekauft, gefolgt vom Hotel- und Gastgewerbe. Auch in der Landwirtschaft und der professionellen Reinigung spielt die automatisierte Unterstützung eine immer größere Rolle. Als Anbieter von Robotern liegt Deutschland mit 83 Herstellerunternehmen auf Platz drei.

    IFR

    17. Oktober 2024

    Konjunkturerwartungen werden positiver

    Zumindest Börsenprofis sind wieder optimistischer, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in seiner letzten Umfrage unter Analystinnen und Analysten herausgefunden hat. Nach drei Rückgängen in Folge wurde erstmals wieder ein Anstieg des Barometers gemessen. Als Gründe werden die Erwartung stabiler Inflationsraten und die Aussicht auf weitere Zinssenkungen durch die EZB genannt.

    Frankfurter Allgemeine Zeitung

    17. Oktober 2024

    Mehr Christians als Frauen

    Laut einem aktuellen Bericht der AllBright Stiftung wächst der Frauenanteil in den Führungsetagen der Dax-Unternehmen langsam an – jede fünfte Führungskraft ist dort weiblich. Oft sind diese dann aber allein unter Männern. Nur bei Porsche gibt es bislang keine einzige Vorständin. Etwas besser sieht es bei der Besetzung von Aufsichtsräten aus, im internationalen Vergleich hinkt Deutschland dennoch hinterher. In den 160 größten deutschen Unternehmen stehen auch 2024 insgesamt wieder mehr Männer mit dem Namen Christian als Frauen an der Spitze.

    Manager Magazin

    17. Oktober 2024

    SPD-Ideen für die nächste Wahl

    Die Bundestagswahl im September 2025 hat die SPD dazu veranlasst, auf ihrer Klausurtagung die Weichen zu stellen. Der Mindestlohn von 15 Euro, Maßnahmen zur E-Auto-Förderung und eine Reform der Schuldenregeln stehen in der Beschlussvorlage. Unternehmen, die in Deutschland investieren, sollen zudem Vergünstigungen erhalten. Auch eine Reichensteuer ist in der Strategie vorgesehen, während 95 Prozent der Steuerzahler entlastet werden sollen.

    Focus Online

    15. Oktober 2024

    Konstruktive Verhandlungen in Österreich

    In der Herbstlohnrunde, in der jährlich die Kollektivverträge einzelner Branchen verhandelt werden, haben in Oberösterreich diesmal die Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger den Startschuss gegeben. Auch wenn noch keine konkreten Forderungen ausgetauscht wurden, sei das erste Gespräch mit den Arbeitgebern konstruktiv verlaufen, so die Gewerkschaft Vida. Diese möchte vor allem die Besserstellung der Niedrigstverdienenden erreichen sowie mehr Erholungszeiten für die Beschäftigten.

    OÖ Nachrichten

    15. Oktober 2024

    Handwerks-Appell für Wachstumsimpulse

    Aufgrund seines riesigen Anteils an der Gesamtwirtschaft – mit 766 Milliarden Euro Umsatz größer als der der Automobilbranche – und der immensen Zahl an Beschäftigten komme dem Handwerk eine große Bedeutung zu, so Handwerkspräsident Jörg Dittrich beim ZDH-Forum. Die Politik forderte er daher auf, die speziellen Bedürfnisse der lohnintensiven und standortgebundenen Handwerksbetriebe stärker zu berücksichtigen. Zu hohe Steuer- und Abgabenlast, Bürokratie und der Fachkräftemangel seien die Themen, die angegangen werden müssten.

    ZDH

    15. Oktober 2024

    Geplantes Rentenpaket unter Beschuss

    Das von der Regierung geplante Rentenpaket II stößt auf Ablehnung bei Arbeitgebern und Fachleuten. Die langfristige Stabilisierung des Rentenniveaus sei zu teuer – sie gehe zu Lasten der jüngeren Generation und würde Besserverdienende bevorzugen. Die Beiträge müssten deutlich steigen und eine halbe Billion Euro müsste in den nächsten 20 Jahren mehr ausgegeben werden, so der Bundesrechnungshof.

    Frankfurter Allgemeine Zeitung

    15. Oktober 2024

    Gebäudereiniger-Handwerk pessimistisch wie nie

    Laut Konjunkturumfrage des BIV blicken die Unternehmen des Gebäudereiniger-Handwerks düster aufs nächste Jahr: Über 38 Prozent erwarten Verschlechterungen, rund 43 Prozent gehen von keiner Verbesserung aus. Auch für den jetzigen Herbst sind vergleichsweise viele Befragte pessimistisch gestimmt. Als ein Grund wird die telefonische Krankschreibung angeprangert, da sich seither der Krankenstand bei über 71 Prozent der Betriebe erhöht habe. Die Befragten fordern mit einer Mehrheit von über 80 Prozent die Abschaffung dieser Möglichkeit.

    Die Gebäudedienstleister

    15. Oktober 2024

    Tarifeinigung am Klinikum Regensburg

    Für die rund 300 Beschäftigten im Service des Uniklinikums Regensburg wurde eine vorläufige Einigung im Tarifstreit erzielt. Dieser dauert bereits zwölf Monate. Der Haustarifvertrag der Krankenhaus-Dienstleistungsgesellschaft KDL und Verdi sieht vor allem Lohnerhöhungen vor. Diese gleichen die Schlechterstellung gegenüber den direkt beim Klinikum Angestellten aus.

    BR 24

    10. Oktober 2024

    BIP schrumpft 2024 weiter

    Nachdem zunächst von einem leichten Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent ausgegangen wurde, hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Prognose für 2024 nach unten korrigiert. Er erwartet ein Minus von 0,2 Prozent. Damit unterbietet er noch die Schätzungen der Wirtschaftsforschungsinstitute, die ein Minus von 0,1 Prozent annehmen. In den nächsten Jahren soll es wieder bergauf gehen, wofür jedoch zumindest die Umsetzung der Wachstumsinitiative gebraucht werde.

    ZDF

    10. Oktober 2024

    Zahl der Krankheitsfälle hoch wie nie

    Bereits jetzt weist die Statistik des Wissenschaftlichen Instituts der Ortskrankenkassen so viele Krankheitsfälle aus wie im gesamten Vorjahr – und das noch vor der Krankheitswelle der kalten Jahreszeit. Auf 100 Versicherte kommen mittlerweile 225 Krankheitsfälle pro Jahr, gezählt werden hierbei die erstmaligen Krankmeldungen. Atemwegserkrankungen stehen dabei an der Spitze, psychische Erkrankungen nehmen zu. Die telefonische Krankmeldung wird nicht als Grund angesehen.

    Spiegel Online

    10. Oktober 2024

    Anteil befristeter Arbeitsverträge sinkt langsam

    Bei ihrer Neueinstellung erhalten fast 38 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten einen befristeten Arbeitsvertrag – Ende 2021 lag der Anteil noch bei 42 Prozent. Dabei gibt es je nach Branche starke regionale Unterschiede: Besonders beliebt bei Arbeitgebern sind Befristungen in Heidelberg mit dem Uniklinikum, in Köln mit der Medien- und Werbebranche sowie in Potsdam, wo die Filmbranche angesiedelt ist. Auffällig häufig betroffen sind junge Menschen unter 25 Jahren mit einem Anteil von fast 50 Prozent.

    Hans Böckler Stiftung

    10. Oktober 2024

    Autobranche ist Motor der Industrie

    Die deutsche Produktion hat laut Statistischem Bundesamt im August überraschend um 2,9 Prozent zugelegt. Zugpferd war dabei vor allem die starke Autoindustrie mit einem Plus von über 19 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Hierbei sorgen allerdings starke Schwankungen von Monat zu Monat für Unsicherheit. Andere Industriezweige produzierten gleich viel oder nur wenig mehr als im Juli.

    Destatis

    10. Oktober 2024

    Forderungen der IG BAU

    Für die nächste Verhandlungsrunde am 24. Oktober bestärken die Beschäftigten der Gebäudereinigungsbranche weiter ihre Forderungen. Diese sind unter anderem eine Erhöhung des Stundenlohns um drei Euro, ein dreizehntes Monatsgehalt und mehr Wertschätzung. Vor allem auf ein Angebot von Arbeitgeberseite wird gewartet.

    IG BAU

    08. Oktober 2024

    Europaweit für bessere Bedingungen

    Heute protestieren in Brüssel Gewerkschaftsangehörige aus ganz Europa dafür, dass EU-Staaten öffentliche Aufträge nur an Unternehmen vergeben, die sich an Tarifvereinbarungen halten und einen fairen Umgang mit ihren Beschäftigten pflegen. Reinigungskräfte, Sicherheitspersonal und Gastro-Mitarbeitende wollen so ein Zeichen für mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen setzen. Die derzeitige EU-Richtlinie begünstigt eine öffentliche Auftragsvergabe an den jeweils günstigsten Anbieter.

    RND

    08. Oktober 2024

    Im November startet Meisterkurs

    Die Gebäudereiniger-Innung Dortmund hat den zunächst für September geplanten Beginn des Meisterkurses im Gebäudereiniger-Handwerk nun auf den 19. November festgelegt. Der Teilzeit-Lehrgang findet in der Schulungsstätte der Innung in Dortmund-Körne statt und dauert 18 Monate. Ausgebildete Gebäudereiniger mit Gesellenbrief können sich dort auf die Meisterprüfung vorbereiten – noch sind Anmeldungen möglich.

    NH Nachrichten

    08. Oktober 2024

    Jobturbo wird ausgebremst

    Bürokratie und Datenschutz seien die Hürden, die eine effektive Vermittlung von Bürgergeld-Empfangenden in Jobs verhindern würden, so der BIV. Der von der Bundesregierung eingeführte „Jobturbo“ käme vor allem dadurch nicht in Schwung, dass eine direkte Kontaktaufnahme interessierter Unternehmen mit potenziellen Bewerbern nicht erlaubt sei. Der BIV fordert zudem Steuersenkungen für Geringverdiener.

    Made in Bocholt

    08. Oktober 2024

    Härtere Bürgergeld-Regeln kommen

    Sofortige und höhere Kürzungen sollen Bürgergeld-Empfangende in Zukunft treffen, wenn sie nicht zu Terminen erscheinen oder zumutbare Jobangebote ablehnen. Außerdem sollen geflüchtete Menschen durch Praktika und Zuschüsse an den Arbeitgeber besser integriert, Beschäftigungserlaubnisse schneller erteilt werden. Wer schwarz arbeitet, wird ebenfalls Einschnitte beim Bürgergeld zu spüren bekommen. Der Bundestag muss dem Kabinettsentwurf noch zustimmen.

    Zeit Online

    08. Oktober 2024

    Mehr Bewusstsein für Reinigung und Hygiene gefordert

    Als Grundvoraussetzung für Gesundheit und Sicherheit werde der Hygiene nicht genügend Bedeutung beigemessen. Das beträfe vor allem öffentliche Einrichtungen und Unternehmen, so Martin Halbrainer, Landesinnungsmeister der Chemischen Gewerbe und der Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger in der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Häufig würden diese Aspekte in der Planung schon keine Rolle spielen und in Budgets nicht auftauchen. Dies wiederum beeinträchtige die Gesundheit, die Produktivität und damit auch die Wirtschaftsleistung in Österreich.

    WKO

    01. Oktober 2024

    Wieder Kontrollen in der Reinigungsbranche

    Diesmal hat das Hauptzollamt Dresden im Rahmen einer Schwerpunktprüfung 28 Gebäudereinigungsunternehmen unter anderem in Dresden, Leipzig und Bautzen kontrolliert. In 17 Fällen ergab sich der Verdacht, dass die Beschäftigten nicht für ihre gesamte Arbeitszeiten bezahlt wurden und zum Teil gegen die Einhaltung des Mindestlohns verstoßen wurde.

    Sächsische

    01. Oktober 2024

    Trübe Aussichten fürs BIP

    Die Projektgruppe „Gemeinschaftsdiagnose“, bei dem unter anderem das Ifo-Institut und das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung mitwirken, prognostiziert einen Rückgang des deutschen Bruttoinlandprodukts um 0,1 Prozent. Damit korrigiert sie in ihrem Herbstgutachten die Vorhersage aus dem Frühjahr deutlich nach unten. Für nächstes Jahr wird aber ein leichter Zuwachs von 0,8 Prozent erwartet, für 2026 ein Plus von 1,3 Prozent. Konjunkturschwäche und Strukturwandel seien hierfür die Gründe.

    DIW

    01. Oktober 2024

    Wird Bürokratie bald weniger?

    Der Bundestag hat das Bürokratieentlastungsgesetz beschlossen. Künftig sollen kürzere Aufbewahrungsfristen und weniger Dokumentationspflichten die Unternehmen entlasten. Hier besteht allerdings die Sorge, dass dann Beweismittel für Betrug früher vernichtet werden könnten. Die CDU kritisiert das Gesetz wiederum als nicht ausreichend. Und auch der Bundesverband mittelständischer Unternehmen weist beispielsweise auf das Lieferkettengesetz hin, das ein „Bürokratiemonster“ mit viel Papierkram und wenig Nutzen sei.

    Tagesschau

    01. Oktober 2024

    Private Krankenversicherungen werden teurer

    Um durchschnittlich 18 Prozent steigen ab nächstem Jahr die Beiträge für zwei Drittel der privat Versicherten, im Einzelfall sogar um 30 Prozent. Vor allem Mehrausgaben für Behandlungen im Krankenhaus führen die Privaten Krankenkassen als Begründung an. Ein Wechsel des Anbieters lohne sich meist nicht, jedoch könne man durchaus einen Tarifwechsel bei der gleichen Kasse prüfen, so Verbraucherzentralen. Leichte Beitragserhöhungen kündigten auch die gesetzlichen Krankenkassen an.

    Spiegel

    01. Oktober 2024

    Betriebsrente wird gefördert

    Eine Ausweitung der betrieblichen Altersvorsorge wurde letzte Woche von der Bundesregierung mit einem entsprechenden Gesetz auf den Weg gebracht. Damit sollen mehr – vor allem kleinere – Unternehmen als bisher diese Ergänzung zur Altersvorsorge anbieten. Durch steuerrechtliche Verbesserungen profitieren dann besonders die Betriebsrenten von Beschäftigten mit geringem Einkommen. Der Bund plant dafür 155 Millionen Euro jährlich ein.

    Süddeutsche Zeitung

    26. September 2024

    Deutschland-Ticket künftig 58 Euro

    Die Verkehrsminister der Länder haben sich auf eine Erhöhung des Ticketpreises um 9 Euro auf dann 58 Euro geeinigt. Der höhere Preis gilt ab 2025 und wird mit den Einnahmeeinbußen der Verkehrsbetriebe begründet. Ob sich diese damit ausgleichen lassen, ist allerdings fraglich, da laut Umfrage 30 Prozent der bisherigen Nutzenden im Fall einer Erhöhung künftig kein Ticket mehr kaufen wollen. Für viele Menschen seien die 49 Euro bereits die absolute Schmerzgrenze.

    T-Online

    26. September 2024

    Arbeitsmarkt beginnt zu schwächeln

    Laut einer vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung veröffentlichten Prognose wird auch der Arbeitsmarkt unter der zähen Entwicklung der deutschen Wirtschaft leiden. Für dieses Jahr sagen die Fachleute einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,1 Prozent voraus, für 2025 ein leichtes Wachstum von 0,4 Prozent. Die Zahl der Erwerbstätigen soll zwar demnach weiter steigen, allerdings nur im Teilzeitbereich. Auch die Zahl der arbeitslosen Menschen wird steigen, 2024 um 170.000 und 2025 um 60.000, so die Schätzungen.

    IAB

    26. September 2024

    Geschäftsklima weiter im Tiefflug

    Der ifo Geschäftsklimaindex ist im September zum vierten Mal in Folge gesunken – von 86,6 Punkten im August auf 85,4 Punkte. Pessimistisch angesichts ihrer derzeitigen Lage und den Erwartungen sind vor allem das verarbeitende Gewerbe, die Dienstleistungsbranche und der Handel. Lediglich im Bauhauptgewerbe sind die Erwartungen etwas gestiegen.

    Ifo

    26. September 2024

    Erster Mittelstandsindex veröffentlicht

    Einen differenzierten datenbasierten Einblick in die wirtschaftliche Lage von kleinen und mittleren Unternehmen, den KMU, und Kleinstunternehmen ermöglicht der vom IT-Dienstleister Datev ermittelte Mittelstandsindex. Die erste Ausgabe bestätigt die aktuelle Schwäche der deutschen Wirtschaft, besonders im Bereich der KMU. Während die Löhne gestiegen sind, wurde der Umsatz im Vorjahresvergleich weniger, und die Beschäftigung ist stagniert.

    Datev

    26. September 2024

    Grenzkontrollen und ihre Folgen

    Die Wirtschaft, insbesondere die Logistikbranche, aber auch die Deutsche Industrie- und Handelskammer, zeigt sich besorgt über die neuen Grenzkontrollen im EU-Binnenraum. Güterverkehr, Pendler und Dienstleistungserbringer können beeinträchtigt werden. Staus und Mehrkosten könnten sich negativ auf Lieferketten auswirken – vor allem, wenn andere Länder nachzögen. Auch die Tourismusbranche könne unter den Kontrollen leiden, die im Schengen-Raum nur als letztes Mittel erlaubt sind.

    Tagesschau

    24. September 2024

    Wie hält man ältere Menschen im Job?

    Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung könnten bis 2035 über 1,3 Millionen Arbeitskräfte über 55 Jahre für Vollbeschäftigung (zurück-)gewonnen werden – mit umfangreichen Maßnahmen. Am Beispiel Schwedens könne man erkennen, wie die Potentiale dieser Gruppe genutzt werden könnten, so zum Beispiel mit dem Wechsel in körperlich weniger anstrengende Positionen. Dazu müssten finanzielle Anreize und passgenaue Angebote kommen, ebenso wie Weiterbildung und Gesundheitsförderung.

    Zeit Online

    24. September 2024

    Verdacht auf Lohnbetrug

    Eine routinemäßige Überprüfung gab Anlass zu mehreren Durchsuchungsbeschlüssen bei einer Reinigungsfirma aus dem Raum Stuttgart. Sie soll ihren Beschäftigten 240.000 Euro Lohn unterschlagen haben – durch Nichteinhaltung des Mindestlohns und Verweigerung von Zuschlagszahlungen. Auch sollen mehrere ausländische Kräfte ohne Arbeitserlaubnis für das Unternehmen tätig gewesen sein. Die Betroffenen waren bundesweit für Hotelzimmerreinigungen im Einsatz.

    Zeit Online

    24. September 2024

    Heute: IAA Transportation

    Truck oder Lastenrad? Noch bis morgen gibt es in Hannover einen Komplett-Überblick über gewerbliche Mobilität für die gesamte Logistik, inklusive Peripherie und Technik. Vor allem die leichten Nutzfahrzeuge erfahren dieses Jahr ein Comeback, viele Modelle sind überarbeitet und präsentieren sich in neuer Optik. Auch kommen vermehrt E-Transporter ins Spiel, die inzwischen bessere Reichweiten und geringere Ladezeiten aufweisen können. Für die kleinere, urbane Mobilität hat am 18. September im Rahmen der IAA Transportation eine spezielle Radlogistikkonferenz stattgefunden.

    Handwerksblatt

    24. September 2024

    21 „Freigesprochene“ in Kiel

    Die Landesinnung des Gebäudereiniger-Handwerks Nord hat vergangene Woche ihre neuen Gesellinnen und Gesellen freigesprochen. Nach dreijähriger Ausbildung sowie dreitägiger Gesellenprüfung wurden sie von Innungschef Oliver König im Rahmen einer Feier zu ihrer Wahl beglückwünscht, ihren Beruf in einem Handwerk mit vielen Chancen zu beginnen. Vorarbeit, Desinfektion, Objektleitung und nicht zuletzt der Meister seien mögliche Weiterentwicklungen, zudem wachse die Branche stetig und sei durch KI nur wenig gefährdet.

    Kieler Nachrichten

    24. September 2024

    Arbeitgeber knabbern an Lohnfortzahlung

    Im Jahr 2023 betrug die Summe aller Lohnfortzahlungen in Deutschland im Krankheitsfall 76,7 Milliarden Euro und ist damit einer Studie zufolge erneut gestiegen. Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft IW kommt zu dem Ergebnis, dass die Kosten sich in den letzten 14 Jahren damit verdoppelt hätten. Dazu tragen demnach sowohl der hohe Krankenstand als auch die hohen Beschäftigungszahlen und starke Lohnerhöhungen bei. Eine Trendwende sei hier nicht in Sicht.

    Spiegel Online

    19. September 2024

    Wie unpünktlich Rechnungen bezahlt werden

    Wer seine Rechnung zu spät bezahlt, der bezahlt sie im Schnitt jetzt noch deutlich später als im letzten Jahr, nämlich erst nach über 53 Tagen. Dies hat eine Untersuchung der Wirtschaftsauskunftei Crif bei 540.000 deutschen Unternehmen ergeben. Allerdings überweisen die meisten Firmen pünktlich, und zwar 92 Prozent. Dieser Anteil sei sogar leicht gestiegen. Am meisten Zahlungsverzüge findet man in Bau- und der Immobilienbranche sowie in der Gastronomie. Meist zahlen große Unternehmen spät, vor allem AGs.

    Tagesschau

    19. September 2024

    Reinigungsfirmen in Frankfurt überprüft

    Bei einer verdachtsunabhängigen Schwerpunktprüfung kontrollierten Zöllnerinnen und Zöllner der „Finanzkontrolle Schwarzarbeit“ des Hauptzollamts Frankfurt am Main die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten sowie die Einhaltung des Mindestlohns im Reinigungsgewerbe. Gecheckt wurden zwölf Unternehmen und 86 Beschäftigte. Bei 27 von ihnen gab es Auffälligkeiten: Verstöße gegen die Einhaltung des Tariflohns und gegen ausländerrechtliche Bestimmungen. Gegen drei Frauen ohne Aufenthaltstitel wird ermittelt.

    Zoll

    19. September 2024

    Tarifverhandlungen der Gebäudereiniger stocken

    Laut Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks BIV bremse die Gewerkschaft die Branche mit ihrer aktuellen Verhandlungstaktik aus. Die IG BAU würde „auf Zeit spielen“, indem sie die nächste, bereits dritte, Verhandlungsrunde erst auf Ende Oktober ansetzen möchte – entgegen den Wünschen des BIV. Unternehmen, Beschäftigte und Auftraggeber würden seriöse und zielorientierte Verhandlungen erwarten, so der BIV.

    Die Gebäudedienstleister

    19. September 2024

    AfD-Erfolg kann Wirtschaft schaden

    Fachleute gehen von negativen wirtschaftlichen Konsequenzen nach den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen aus, bei denen die AfD und das BSW erfolgreich abgeschnitten hatten. Eine Befragung des Münchner ifo Instituts von VWL-Professorinnen und -Professoren in Deutschland kommt zu dem Ergebnis, dass knapp 80 Prozent der Befragten von einem Schaden für die beiden Bundesländer als Wirtschaftsstandorte ausgehen. Konkret würden Fachkräfte aus dem Ausland abgeschreckt und Investitionsentscheidungen von Unternehmen negativ beeinflusst.

    Zeit Online

    19. September 2024

    Mittelstand klagt über Energiepolitik

    In einem Brandbrief wendet sich die „Initiative Zukunft Wirtschaft“ als ein Zusammenschluss mittelständischer Unternehmen zum Thema Energiewende an die Politik. Die deutsche Versorgungssicherheit sei demnach nicht gewährleistet, wenn alle Abnehmer – also Verbraucher und Unternehmen – flexibel und wetterabhängig Strom verbrauchen sollten. Zudem würden die hohen Energiekosten und der geplante „freiwillige Lastverzicht“ mit einer Einsparung von 13,6 Gigawatt die Deindustrialisierung beschleunigen.

    Initiative Zukunft Wirtschaft

    17. September 2024

    Entwurf des Tariftreuegesetzes

    Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat als Gegenmaßnahme zur wachsenden Tarifflucht einen Referentenentwurf zum angekündigten Tariftreuegesetz vorgelegt. Öffentliche Aufträge auf Bundesebene sollen demnach nur noch an Unternehmen gehen, die die Tarifverträge ihrer Branche einhalten. Wichtig: Diese Regeln schließen auch Nachunternehmer und Verleihunternehmen ein und umfassen neben dem gültigen Tariflohn bezahlten Mindestjahresurlaub, Höchstarbeits-, Ruhe- und Pausenzeiten.

    Spiegel Online

    17. September 2024

    Ärzteschaft für telefonische Krankschreibung

    Der Vorschlag des Bundesfinanzministers Christian Lindner, die Krankschreibung per Telefon wieder rückgängig zu machen, stößt auf Widerstand. Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband spricht sich für die bisherige Regelung als Entlastung und sinnvolle Entbürokratisierungsmaßnahme aus. Dass diese ausgenutzt würde, wie von Lindner unterstellt, könne man aus der Praxis nicht bestätigen.

    Ärzteblatt

    17. September 2024

    Erfolg bei der Weltmeisterschaft der Berufe

    Im französischen Lyon haben sich rund 1.400 Spitzenfachkräfte aus 70 Ländern und Regionen im Rahmen der Weltmeisterschaft der Berufe miteinander gemessen. Das Team Germany hat sich dabei gut behauptet und 31 Medaillen eingefahren: eine Gold-, fünf Silber- und drei Bronzemedaillen sowie 22 Exzellenzmedaillen für herausragende Leistungen und eine Silbermedaille im Sonderwettbewerb Speed Programming. Die Erfolge wurden in Disziplinen wie Bauschreinerei, Fahrzeuglackiererei, Nutzfahrzeugtechnik oder Fleischerei erzielt.

    World Skills Germany

    17. September 2024

    Nein zu gefordertem Mindestlohn

    Die Diskussion um den künftigen Mindestlohn geht weiter: Nachdem Bundesarbeitsminister Hubertus Heil eine Steigerung auf 15 Euro angekündigt hatte, lehnen Arbeitgeber dies als Einmischung der Politik in die Tarifautonomie ab. Der Chef der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein, Philipp Murmann, kritisiert überdies die Höhe der Steigerung, da so Dienstleistungen und Produkte teurer werden müssten.

    Süddeutsche Zeitung

    17. September 2024

    Diskussion um Mindestlohn

    Laut Bundesarbeitsminister Hubertus Heil müsse der Mindestlohn nochmals nach oben angepasst werden, um den EU-Richtlinien zu entsprechen. Die Mindestlohnkommission habe er daher angeschrieben und geht davon aus, dass 2026 der Mindestlohn zwischen 14 und 15 Euro liegen werde. Die bisherigen Erhöhungen reichten noch nicht aus und wurde gegen die Stimmen der Gewerkschaften beschlossen. Während der DGB diesen Vorstoß für einen „armutsfesten Mindestlohn“ begrüßt, sieht die FDP die Wettbewerbsfähigkeit gefährdet.

    Zeit Online

    12. September 2024

    100. Landesinnungsgeburtstag

    Die Landesinnung der Gebäudereiniger Nordost feiert ihr 100-jähriges Jubiläum. Gestartet ist sie als „Glasreiniger-Innung zu Hamburg“, wurde dann zur Innung für das Glas- und Gebäudereiniger-Handwerk und schloss sich 2010 mit der Landesinnung Mecklenburg-Vorpommern zusammen. Auch Teile von Niedersachsen gehören zu der Innung mit rund 170 Mitgliedsbetrieben. Es gratulierten beim Senatsempfang unter anderem Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister von Hamburg, und Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks. Ein Vorsatz für die nächsten Jahre: Die Innung möchte das Gebäudereiniger-Handwerk sichtbarer machen.

    Die Gebäudedienstleister

    12. September 2024

    Wer steht in Österreich an der Spitze?

    „Führende Facility-Service-Unternehmen in Österreich“ heißt das aktuelle Lünendonk-Ranking. Der Markt weist 2023 ein beachtliches Wachstum von 7,4 Prozent auf, im technischen Bereich sogar um 11,9 Prozent. Marktführer bleibt die ISS Facility Service, gefolgt von der aufgestiegenen CKV-Gruppe und der Dussmann Group.

    Lünendonk

    12. September 2024

    Haushaltsverhandlungen gehen los

    Am Dienstag hat Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) den auch in der Ampel-Regierung umstrittenen Haushaltsentwurf für das kommende Jahr im Bundestag eingebracht. Die oppositionelle Unionsfraktion nennt den Entwurf verantwortungslos und kritisiert vor allem die sehr hoch angesetzte globale Minderausgabe von zwölf Milliarden Euro. Minderausgaben sind nicht abgerufene Gelder, deren genaue Höhe nicht bekannt ist.

    n-tv

    12. September 2024

    Keine Einigung bei Tarifverhandlungen

    Auch die zweite Tarifrunde im Gebäudereiniger-Handwerk musste ergebnislos vertagt werden. Während die Gewerkschaft IG BAU bei ihrer Forderung für höhere Löhne von über 30 Prozent blieb, wiesen die Arbeitgeber diese weiterhin als maßlos zurück. Dies sei keine Basis für sinnhafte Gespräche, so der Vorsitzende der BIV-Tarifkommission Christian Kloevekorn. Der nächste Verhandlungstermin steht nun erst für Ende Oktober an. Kurzfristigere Termine waren von Seiten der Gewerkschaft abgelehnt worden.

    Die Gebäudedienstleister

    12. September 2024

    Recruiting auf Social Media vergeblich?

    Dass die Suche nach einem Ausbildungsplatz überwiegend online stattfindet, dürfte die meisten Menschen nicht mehr überraschen. Doch Jugendliche und Betriebe treffen sich dort vielfach nicht, wie eine gemeinsame repräsentative Jugend- und Unternehmensbefragung der Bertelsmann Stiftung und des Instituts der deutschen Wirtschaft ergab. 70 Prozent der Unternehmen schalten demnach Anzeigen auf Facebook, während die Generation Z auf Plattformen wie YouTube, TikTok oder Snapchat unterwegs ist. Die meisten Überschneidungen beider Gruppen gibt es bei Instagram. 73.000 Ausbildungsplätze waren zuletzt noch unbesetzt.

    Tagesschau

    10. September 2024

    Arbeiten für Rentner attraktiver

    Im Rahmen der Wachstumsinitiative hat die Bundesregierung Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel beschlossen. Unter anderem soll es für arbeitende Rentner, die aufgrund ihres Alters bereits die volle Rente beziehen, die Möglichkeit geben, die Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung direkt als Lohn ausbezahlt zu bekommen. Wird die Inanspruchnahme der Rente an sich nach hinten geschoben, soll es ab 2028 eine steuer- und sozialversicherungsfreie Rentenaufschubprämie geben. Zudem sollen Hinterbliebene künftig mehr hinzuverdienen dürfen.

    Haufe

    10. September 2024

    Bürgergeld steigt nicht

    Aufgrund der gesunkenen Inflationsrate wird laut Bundesarbeitsminister Hubertus Heil das Bürgergeld 2025 nicht angehoben. Die Verfahren zur Berechnung der Regelsätze würden dies ergeben, nachdem 2024 die Inflation überschätzt worden und das Bürgergeld um zwölf Prozent gestiegen sei. Bei Verstößen gegen die Mitwirkungspflicht und Schwarzarbeit sollen zukünftig verstärkt Sanktionen zum Einsatz kommen.

    Spiegel Online

    10. September 2024

    Stockender Aufschwung in Deutschland

    Von leichtem Wachstum auf Stagnation und sogar teilweise auf einen Rückgang des diesjährigen Bruttoinlandsprodukts haben Wirtschaftsinstitute ihre Prognosen herunterkorrigiert. Auch wenn sie die Wachstumsinitiative der Bundesregierung gutheißen, werde diese keine echte Trendwende erzeugen. Das Berliner DIW erwartet aber Erholung für 2025 mit einem Wachstum von 0,9 Prozent. Vor allem das Investitionsvolumen sei sehr gering und auf Exporte nach China solle man nicht unbedingt setzen.

    Stuttgarter Zeitung

    10. September 2024

    Einigung beim Rentenpaket II?

    Nach langen Verhandlungen ist das Rentenpaket II laut Bundesfinanzminister Christian Lindner zustimmungsfähig. Es legt fest, dass die Renten auch künftig mit den Löhnen in Deutschland steigen. Ein sogenanntes „Generationenkapital“ aus Bundesmitteln soll zudem am Aktienmarkt angelegt werden. Dessen Zinserträge sollen den künftigen Beitragsanstieg abfangen. Andere FDP-Mitglieder sehen den Entwurf kritisch.

    Tagesspiegel

    10. September 2024

    IG Bau macht Druck

    Demnächst geht es in die zweite Runde der Tarifverhandlungen in der Gebäudereinigungsbranche. Schon jetzt platziert die Gewerkschaft IG Bau ihre Forderungen in den Medien. Sämtliche Regionalverbände drängen auf ein höheres Entgelt. So soll der Stundenlohn um drei Euro, auf 16,50 Euro, beziehungsweise für Glas- und Fassadenreiniger auf 19,70 Euro steigen. Desweiteren soll es ein 13. Monatseinkommen geben. In der ersten Verhandlungsrunde im Juni lehnten die Arbeitgeber diese Erhöhung, die sich insgesamt auf über 30 Prozent belaufen würden, als realitätsfern ab und machten erst gar kein Gegenangebot.

    TAZ

    05. September 2024

    Reallöhne steigen weiter

    Laut Statistischem Bundesamt waren die Nominallöhne in Deutschland im zweiten Quartal 2024 um 5,4 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Für die Reallöhne bedeutet das einen Anstieg um 3,1 Prozent. Gründe hierfür liegen vor allem in der Inflationsausgleichsprämie und in beschlossenen Lohnsteigerungen und Einmalzahlungen im Rahmen neuer Tarifverträge sowie auch in der gesunkenen Inflation selbst. Der Anstieg erfolgte zum fünften Mal in Folge, vor allem bei den Geringverdienenden.

    Spiegel Online

    05. September 2024

    Arbeitslosigkeit nimmt weiter zu

    Im Vergleich zum Juli ist die Zahl der Arbeitslosen im August um 63.000 gestiegen und liegt jetzt bei über 2,87 Millionen, so die Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosenquote beträgt damit 6,1 Prozent. Für den August ist diese Entwicklung nicht unüblich, da in der Urlaubszeit weniger eingestellt wird sowie Ausbildungsverhältnisse enden und so eine vorübergehende Arbeitslosigkeit entsteht. Zudem kommt eine geschwächte Konjunktur hinzu. Im Euroraum ist die Quote dagegen gesunken – auf derzeit 6,4 Prozent.

    Handelsblatt

    05. September 2024

    GDL-Chef geht in Ruhestand

    Claus Weselsky, Chef der Lokführergewerkschaft GDL, tritt mit einem harten Image ab. Zuletzt hatte er im vergangenen Frühjahr mit dem längsten Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn viele Bürgerinnen und Bürger gegen sich aufgebracht. In seiner letzten Tarifrunde erreichte er die Senkung der Wochenarbeitszeit der Lokführer auf 35 Stunden ohne Lohnausgleich. Seit gestern ist Mario Reiß am Zuge, ebenfalls ein harter Verhandler.

    Wirtschaftswoche

    05. September 2024

    Handwerk positioniert sich zu Wahlergebnissen

    Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, fordert anlässlich der Ergebnisse bei den Landtagswahlen Konsequenzen in der Bundespolitik. In Sachsen und Thüringen erhielten die AfD sowie das BSW deutlichen Zulauf. Dittrich wünscht sich eine pragmatische Berliner Politik, die sich an den Problemen der Betriebe und ihrer Beschäftigten orientiere. Viele treibe die Sorge um die Zukunft des Standorts Deutschland um.

    ZDH

    05. September 2024

    Sparen statt kaufen

    Gemäß diesem Motto ist im August die Konsumstimmung in Deutschland stark zurückgegangen, so die neueste Konsumklimastudie der Nürnberger Institute GfK und NIM. Nach einer vermutlich durch die Europameisterschaft erholten Phase im Juli schlagen jetzt wieder steigende Arbeitslosigkeit, mehr Insolvenzen und schlechte Konjunkturaussichten den Verbraucherinnen und Verbrauchern aufs Gemüt. Die Prognose für September geht beim Konsumklimaindex von minus 22 Punkten aus.

    T-Online

    03. September 2024

    Staatsdefizit sinkt leicht

    Durch gestiegene Steuereinnahmen und Sozialversicherungsbeiträge sowie die ausgelaufenen Energiepreisbremsen liegt die Defizitquote nur noch bei 1,8 Prozent. Damit ist das Staatsdefizit im ersten Halbjahr 2024 leicht zurückgegangen, so das Statistische Bundesamt. Der Fehlbetrag lag damit konkret bei 38,1 Milliarden Euro, die mehr ausgegeben als eingenommen wurden. Den größten Anteil daran hat wie üblich der Bund, jedoch mit sinkender Zahl, während der Anteil der Länder gestiegen ist.

    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/staatsdefizit-in-deutschland-im-ersten-halbjahr-2024-leicht-gesunken-19944752.html

    03. September 2024

    AfD als Bedrohung für Unternehmen

    Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Siegfried Russwurm, hat Äußerungen des AfD-Spitzenkandidaten Björn Höcke zur Vielfaltskampagne deutscher Familienunternehmen verurteilt. Bei einem Wahlkampfauftritt hatte Höcke die Kampagne „Made in Germany – Made by Vielfalt“ als „pure Heuchelei“ bezeichnet und seine Hoffnung geäußert, dass diese Unternehmen in „schwere, schwere wirtschaftliche Turbulenzen“ gerieten. Russwurm sagte, die AfD würde Ostdeutschland massiv schaden und das Problem des Fachkräftemangels verschärfen.

    Zeit Online

    03. September 2024

    71 Azubis freigesprochen

    Die Gebäudereiniger-Innung Dortmund hat bei einer Feier Ende August damit fast doppelt so viele Auszubildende in den Gesellenstand erhoben wie im Vorjahr. Der Obermeister Thorsten Just gratulierte den jungen Menschen in seiner Rede und betonte die Bedeutung des Gebäudereinigerhandwerks für die Gesellschaft. Nach einem unterhaltsamen Improvisationstheater wurden die erfolgreichsten Prüflinge geehrt, bevor bei Getränken und Buffet gefeiert wurde.

    NH Nachrichten

    03. September 2024

    Inflation unter zwei Prozent

    Laut Statistischem Bundesamt betrug die Teuerungsrate in Deutschland im August nur noch 1,9 Prozent – und lag damit seit 2021 erstmals unter zwei Prozent. Fachleute hatten mit einer höheren Zahl gerechnet. Hauptgrund für diese Entwicklungen sind demnach die um 5,1 Prozent gesunkenen Energiepreise. Dienstleistungspreise stiegen dagegen überdurchschnittlich um 3,9 Prozent. Im Euroraum war die Inflationsrate im Juli leicht angestiegen auf 2,6 Prozent.

    Zeit Online

    03. September 2024

    Ausländische Arbeitskräfte für den Osten

    24,6 Milliarden Euro erwirtschafteten allein die 403.000 Menschen ohne deutschen Pass im Osten Deutschlands. Das ergab eine Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft. Diese wichtige Stütze für die ostdeutsche Wirtschaft bilden demnach vor allem Menschen aus Polen und Tschechien, aber auch aus Rumänien und der Ukraine. Tätig sind sie vor allem im Baugewerbe, im Verkehrssektor und bei Zeitarbeitsfirmen. Die Zahl der deutschen Beschäftigten dagegen ist aufgrund des demografischen Wandels deutlich zurückgegangen. Während sich die AfD am Thema Migranten abarbeitet, werben die Grünen für die Aufhebung des Arbeitsverbots für Geflüchtete.

    Deutsche Welle

    29. August 2024

    Reinigungsauftrag für Synagoge abgelehnt

    Die Anfrage der Israelitischen Kultusgemeinde in Salzburg bezüglich einer regelmäßigen Unterhaltsreinigung einer Synagoge und einer Wohnung wurde von einem bekannten Salzburger Reinigungsunternehmen abgelehnt. Die Begründung bezog sich eindeutig auf die derzeitige politische Lage, in der die Synagoge als „Objekt eines Terrorstaats“ bezeichnet wird, mit der man keinesfalls in Verbindung gebracht werden wolle. Dass keine politische Reaktion erfolgt sei und Antisemitismus so wieder salonfähig werde, prangert Elie Rosen, Präsident der Salzburger und der Grazer Kultusgemeinde, an. Die Reinigungsfirma hat sich inzwischen entschuldigt und ihre Dienste angeboten.

    Der Standard

    29. August 2024

    GaLaBau als Branchentreffen

    Vom 11. bis 14. September findet zum 25. Mal die GaLaBau in Nürnberg statt – die Messe der Garten- und Landschaftsbau-Branche. Dieses Jahr steht das Thema „Innovation“ im Fokus. Dieses und andere Themen werden von Expertenforen, Landscape Talks und dem GaLaBau CAMP beleuchtet. Dazu finden Preisverleihungen statt und bis zu 1.400 Stände präsentieren sich.

    Garten und Landschaft

    29. August 2024

    Heizungsförderung der KfW

    Die KfW setzt den Förderfahrplan in der Heizungsförderung im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz weiter um. Ab jetzt kann auch die dritte Gruppe Anträge auf die KfW-Heizungsförderung stellen. Diese Gruppe umfasst Unternehmen für Wohngebäude und Nichtwohngebäude, die Eigentümer vermieteter Einfamilienhäuser und die Eigentümer von vermieteten und selbstgenutzten Eigentumswohnungen in Wohnungseigentümergemeinschaften. Der Zuschuss kann bis zu 35 Prozent der Kosten betragen. Zudem gibt es bei Banken und Sparkassen weiterhin zinsgünstige Ergänzungskredite.

    KfW

    29. August 2024

    Pessimistischer Geschäftsklimaindex

    Die Erwartungen und die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist auf dem Sinkflug: Im August fiel der ifo Geschäftsklimaindex auf 86,6 Punkte und liegt damit noch unter dem aus dem Juli. Im verarbeitenden Gewerbe sowie im Dienstleistungssektor wurde die Lage überdurchschnittlich schlecht eingeschätzt, während der Index im Handel wieder etwas gestiegen ist. Im Bauhauptgewerbe blieben die Zahlen unverändert.

    ifo Institut

    29. August 2024

    Wo ist die Wachstumsinitiative?

    Von den von der Bundesregierung beschlossenen 49 Einzelmaßnahmen im Rahmen eines Pakets zur Unterstützung der deutschen Wirtschaft wurde bislang nur ein kleiner Teil umgesetzt. Dies betrifft fünf steuerliche Maßnahmen wie Investitionsanreize oder der Ausgleich der kalten Progression. Alle weiteren Maßnahmen seien laut Regierung in Arbeit und sollen noch in diesem Jahr umgesetzt werden. Umstritten darunter: der Steuerrabatt für ausländische Fachkräfte.

    Tagesschau

    27. August 2024

    Zufriedenheit unter Auszubildenden

    Fast 70 Prozent der Azubis sind zufrieden mit ihrer Ausbildung, den Ausbildenden und den Betrieben, so der neue Ausbildungsreport der DGB-Jugend. Am zufriedensten seien demnach die Azubis im Beruf Industriemechanik sowie andere, die unter das Tarifrecht fallen. Für Unzufriedenheit sorgten mehr als früher ausbildungsfremde Tätigkeiten wie Kaffee kochen oder putzen sowie unbezahlte Überstunden, die zudem illegal seien. Am problematischsten allerdings sei mit 2,9 Millionen die bislang größte Zahl der Menschen zwischen 20 und 34 Jahren ganz ohne Berufsabschluss.

    DGB

    27. August 2024

    Wo die Bahn Stellen abbaut

    30.000 Stellen will die Deutsche Bahn in den nächsten Jahren abbauen – allerdings nicht im direkten Bahnbetrieb. Dort müssen dagegen 25.000 Stellen besetzt werden in den Bereichen Lokführung, Instandhaltung und Service. Der Stellenabbau soll nicht über Kündigungen, sondern über natürliche Fluktuation, Altersteilzeit und Abfindungen geregelt werden. Die Gewerkschaft EVG fordert dazu maximale Transparenz.

    FAZ

    27. August 2024

    Pessimismus in Ostdeutschland

    Die wirtschaftliche Entwicklung in ihrer Region beurteilen Menschen im Osten Deutschlands tendenziell negativer, als diese tatsächlich ist. Dies hat eine Umfrage des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft IW Köln ergeben. Und dies obwohl beim Abbau der Arbeitslosigkeit als auch bei der Lohnentwicklung Ost und West näher zusammengerückt seien und der Osten insgesamt aufhole, so die Studie. Selbst Menschen in aufsteigenden Regionen würden sich als „abgehängt“ wahrnehmen. Hinzu kämen Abwanderung und das Zeichnen apokalyptischer Untergangsszenarien populistischer Parteien.

    IW

    27. August 2024

    Keine Entwarnung trotz Inflationstief

    Mit 2,1 Prozent soll in diesem Monat die niedrigste Teuerungsrate seit April 2021 gemessen werden. Das Statistische Bundesamt plant eine erste Veröffentlichung der August-Schätzung für Donnerstag. Während die Energiepreise deutlich sinken, warnen Fachleute vor den Steigerungen bei den Dienstleistungspreisen. Diese seien mit 3,9 Prozent im Juli überdurchschnittlich stark gestiegen. Gründe hierfür seien hohe Lohnabschlüsse und dadurch gestiegene Personalkosten.

    N-TV

    27. August 2024