++ News ++

aktuelle politische Entscheidungen, Neuigkeiten aus Unternehmen und andere spannende Themen

    Cyberangriffe auf jedes siebte Unternehmen

    Laut einer repräsentativen Umfrage des TÜV-Verbands berichten 15 Prozent der Betriebe mit zehn oder mehr Mitarbeitenden von mindestens einem Sicherheitsvorfall im IT-Bereich. Damit ist der Anteil von erfolgreich gehackten Unternehmen im Vergleich zu vor zwei Jahren um vier Prozentpunkte gestiegen. Bei der Mehrheit der betroffenen Unternehmen entstand kein, ein sehr geringfügiger oder sehr wenig Schaden. Die häufigste Angriffsmethoden seien Phishing-Mails.

    TÜV

    13. Juni 2025

    Für mehr Respekt und Anerkennung

    An diesem Sonntag ist der Internationale Tag der Gebäudereinigung. Ins Leben gerufen wurde er am 15. Juni 1990, als Gebäudereinigungskräfte in Los Angeles drei Wochen lang friedlich für bessere Arbeitsbedingungen streikten. Jährlich wird nun an diese Aktion erinnert und zu mehr Anerkennung und Respekt für die Beschäftigten der Branche aufgerufen.

    IG BAU

    13. Juni 2025

    Eingewanderte wollen wieder gehen

    Laut einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) denkt jeder vierte Zugewanderte darüber nach, Deutschland wieder zu verlassen. Darunter sind vor allem gut ausgebildete und wirtschaftlich erfolgreiche Personen – „also genau jene, die Deutschland dringend für die Fachkräftesicherung benötigt", sagt IAB-Forscher Lukas Olbrich. Als Hauptgründe werden Politik, Persönliches, Steuern und Bürokratie angegeben. Geflüchtete nennen zusätzlich Diskriminierungserfahrungen. Betroffen sind Branchen wie IT, Finanz- und Versicherungsdienstleistung.

    IAB

    13. Juni 2025

    Berliner „Saubere-Küchen-Gesetz“ wird wieder abgeschafft

    Damit Verbraucherinnen und Verbraucher auf einen Blick sehen können, wie sauber eine Gaststätte oder ein Imbiss ist, wurde das sogenannte Lebensmittelüberwachungstransparenzgesetz beschlossen und trat 2023 in Kraft. Mittels einer Farbampel oder ähnlicher Form sollten die gastronomischen Betriebe ihren Kunden Ergebnisse von Hygienekontrollen mitteilen. „Nach eingehender Prüfung und Gesprächen mit den betroffenen Bezirken, die das Gesetz überwiegend nicht anwenden, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es zu bürokratisch gestaltet ist und zu erheblichem Mehraufwand für die Behörden führt", erklärte Senatorin Felor Badenberg (CDU).

    RBB

    13. Juni 2025

    Deutsche Verbraucher noch pessimistischer

    Laut einer Umfrage der Boston Consulting Group blicken die Deutschen noch skeptischer auf ihre wirtschaftliche Situation als vor einem Jahr. Demnach gaben 62 Prozent der Bundesbürgerinnen und -bürger an, die wirtschaftliche Lage als negativ einzuschätzen – zehn Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Zwei Drittel sind besonders unzufrieden mit dem politischen Klima, ein Drittel sorgt sich um seine persönliche finanzielle Situation. Nur in Frankreich und Großbritannien sind die Menschen noch skeptischer mit über 70 Prozent. In Skandinavien sind es dagegen lediglich 36 Prozent.

    Tagesschau

    12. Juni 2025

    Extremisten erhalten starken Zulauf

    Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat seinen Bericht für 2024 vorgestellt. Demnach ist die Zahl der Extremisten und verfassungsfeindlichen gewaltbereiten Gruppen in Deutschland im vergangenen Jahr erneut angestiegen. Insbesondere das Potenzial von Rechtsextremisten wächst. Einen leichten Zuwachs verzeichnet der Verfassungsschutz bei islamistischen Gruppierungen. Bei den als gewaltorientiert eingeschätzten Linksextremisten blieb das Personenpotenzial auf ähnlichem Niveau.

    t-online

    12. Juni 2025

    CMS-Direktorin im BIV-Glanzstück

    Der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerk (BIV) rückt die im September anstehende Reinigungsfachmesse CMS in den Fokus. Eine ganze Staffel ist der internationalen Veranstaltung gewidmet. Den Auftakt macht ein Interview mit CMS-Direktorin Ruth Senitz. Dabei geht es zum einen um den Relaunch von Messe-Design sowie -Claim, wie wir letzte Woche berichteten, und dem damit im Zusammenhang stehenden Erwartungshorizont. Zum anderen berichtet Senitz, was Aussteller und Besucher in diesem Jahr erwartet.

    Die Gebäudedienstleister

    12. Juni 2025

    Weniger Zeitarbeit und Minijobs

    Die hohe Nachfrage nach qualifizierten Mitarbeitenden hat den Arbeitsmarkt in den vergangenen Jahren stark verändert. So waren laut Statistischem Bundesamt im vergangenen Jahr 74,8 Prozent der Erwerbstätigen in einem sogenannten „Normalarbeitsverhältnis" beschäftigt. Damit lag der Anteil deutlich höher als noch 2010 mit 65,8 Prozent. Unter Normalarbeitsverhältnis werden sozialversicherungspflichtige, unbefristete Arbeitsplätze mit mindestens 21 Wochenstunden gezählt. Ausgeschlossen sind Zeitarbeit und befristete Beschäftigungsverhältnisse.

    Destatis

    12. Juni 2025

    Jobverlagerung durch Klimawandel

    Mit einem interaktiven Tool kann die Bundesagentur für Arbeit die ökologische Transformation auf dem Arbeitsmarkt messen. Zu sehen ist beispielsweise, dass im Steinkohlebergbau die Zahl der Beschäftigten um 57 Prozent und im Braunkohlebergbau um 31 Prozent abgenommen hat, während gleichzeitig die Nachfrage nach Fachleuten für Heizungs- und Klimatechnik nicht gedeckt werden kann. Dem Fachkräftemangel in klimarelevanten Branchen müsse daher mit gezielten Weiterbildungsangeboten begegnet werden.

    Handelsblatt

    11. Juni 2025

    Grüne und Linke für 15 Euro

    In zwei getrennten Anträgen haben Grüne und Linke im Bundestag eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro geordert. Die beiden Parteien sehen eine Garantie für die Anhebung als notwendig an. Während die Grünen an der Arbeit der unabhängigen Mindestlohnkommission festhalten wollen, würde die Linke notfalls lieber ein Gesetz beschließen lassen. Auch die SPD schloss einen gesetzlichen Eingriff nicht aus, die Union dagegen pocht auf die Unabhängigkeit der Kommission. Gegen Ende des Monats wird von dieser ein konkreter Vorschlag erwartet.

    Stern

    11. Juni 2025

    Weniger Exporte im April

    Laut Zahlen des Statistischen Bundesamts sank der Gesamtwert der exportierten Waren aus Deutschland im April auf rund 131 Milliarden Euro. Das sind 1,7 Prozent weniger als im März, in dem die Ausfuhren aufgrund der drohenden US-Zölle noch zugelegt hatten. Die USA blieben trotz sinkender Zahlen der größte Abnehmer deutscher Waren im Wert von 13 Milliarden Euro. Weiterhin ist keine Einigung im Zollstreit mit der EU in Sicht. Die Exporte nach China gingen ebenfalls zurück – um 5,9 Prozent auf sieben Milliarden Euro.

    Zeit Online

    11. Juni 2025

    Wer bekommt noch Urlaubsgeld?

    Laut einer aktuellen Analyse in Zusammenarbeit mit der Hans-Böckler-Stiftung können sich nur noch 44 Prozent der Beschäftigten in der Privatwirtschaft über einen Urlaubszuschuss freuen, in tarifgebundenen Unternehmen sind es überdurchschnittliche 72 Prozent. Es spielt aber auch die Betriebsgröße eine Rolle für die Auszahlung: Bei Betrieben mit über 500 Beschäftigten erhalten 59 Prozent Urlaubsgeld. Zudem ist es in Westdeutschland wahrscheinlicher als im Osten, die Sonderzahlung zu erhalten, außerdemzudem erhalten Männer es öfter als Frauen. Je höher bereits die Tariflöhne, umso üppiger fällt das Urlaubsgeld aus.

    Hans-Böckler-Stiftung

    11. Juni 2025

    Wie deutsche Unternehmen in den USA leiden

    Unternehmen, die Standorte in den Vereinigten Staaten haben, blicken besonders skeptisch in die Zukunft – das ist das Ergebnis einer aktuellen Sonderauswertung des AHK World Business Outlook (WBO) der Deutschen Industrie- und Handelskammer. Die Unsicherheiten durch den Zick-Zack-Kurs der US-amerikanischen Handelspolitik hemme Investitionen, so DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier. 44 Prozent der befragten Unternehmen gehen derzeit von einer Verschlechterung der Lage aus, fast 30 Prozent wollen ihre Investitionen zurückfahren. Zwar sind die Zölle derzeit ausgesetzt, gibt es jedoch keine Einigung zwischen der EU und den USA treten sie am 9. Juli in Kraft.

    DIHK

    10. Juni 2025

    Praxis CAFM Ende Juni

    Das Leitthema der diesjährigen Praxis CAFM am 24. und 25. Juni im Schloss Schwetzingen lautet „Effizienz trifft Innovation“. Es soll beantwortet werden, wie der Betrieb und die Bewirtschaftung von Standorten, Liegenschaften, Gebäuden und Anlagen möglichst effizient gestaltet werden können und wie Technologien, Optimierungen und Datennutzung dazu beitragen. Dabei spielen auch CAFM-Systeme als Werkzeuge eine große Rolle – zur Dokumentation sowie Digitalisierung und Automatisierung von Arbeitsabläufen und Geschäftsprozessen.

    Praxis CAFM

    10. Juni 2025

    Ab heute Streik in Textilen Diensten

    Nachdem die Beschäftigten der Großwäschereien gegen das Angebot der Arbeitgeber vom 28. Mai abgestimmt haben, ruft die IG Metall bundesweit zu Warnstreiks auf. Während die Arbeitgeber bei einer Laufzeit von 28 Monaten zwei Lohnerhöhungen von je 1,5 Prozent anbieten und die Altersteilzeit abschaffen wollen, fordert die Gewerkschaft sechs Prozent, mindestens aber 180 Euro höhere Entgelte für ein Jahr sowie eine verbesserte Altersteilzeit-Regelung. Heute starten die Warnstreiks unter anderem bei CWS Healthcare in Paderborn und Bardusch Textil-Mietdienste in Nienburg-Stadthagen, weitere Betriebe folgen morgen.

    IG Metall

    10. Juni 2025

    Einigung an der Charité

    Nach monatelangem Arbeitskampf haben Verdi und die Charité Facility Management eine Vereinbarung getroffen: Ab 2030 sollen die Beschäftigten des Dienstleisters so viel Gehalt bekommen wie die die direkt bei der Charité Angestellten. Die Anhebung erfolgt schrittweise. Die beginnt mit einer Anpassung auf 88 Prozent des geltenden Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst ab Juni und einer Einmalzahlung von 300 Euro. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner zeigt sich erfreut, dass nach jahrelangen Diskussion eine Lösung gefunden wurde.

    RBB

    10. Juni 2025

    Wirtschaft wächst im Schneckentempo

    Auch wenn die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal unerwartet gewachsen ist, liegt Deutschland im Vergleich zu anderen OECD-Staaten weit hinten. Das Bruttoinlandsprodukt soll 2025 nur um 0,4 Prozent zulegen, damit liegt Deutschland auf dem drittletzten Platz. Schlechter schneiden laut OECD-Bericht nur Österreich und Norwegen ab. Für 2026 wird stärkeres Wachstum erwartet, wenn sich die Investitionen für die Infrastruktur bemerkbar machen.

    n-tv

    06. Juni 2025

    Mehr Unternehmen zahlungsunfähig

    Im Gegensatz zur Wirtschaft wächst die Zahl der Unternehmen, die ihre Zahlungsverpflichtungen nicht mehr erfüllen können, stark an. Laut Creditreform-Rating ist die Ausfallrate auf den Höchststand seit zehn Jahren geklettert. Allein im vergangenen Jahr stieg der Wert von 1,49 Prozent auf 1,78 Prozent. Der Grund liegt demnach in der schlechten Wirtschaftslage in Deutschland: Investitionsschwäche, strukturelle Probleme in der Industrie sowie außenwirtschaftlichen Belastungen wie durch US-Zölle, so Benjamin Mohr, Mitglied der Geschäftsleitung von Creditreform Rating.

    n-tv

    06. Juni 2025

    Antidiskriminierungsstelle gefragt wie nie

    Aus dem Jahresbericht der Antidiskriminierungsbeauftragten des Bundes, Ferda Ataman, geht hervor: 11.400 Menschen haben sich 2024 mit ihren Diskriminierungserfahrungen an die Antidiskriminierungsstelle gewandt. Das waren mehr als jemals zuvor. 43 Prozent der Anfragen drehten sich um Rassismus, 27 Prozent um Behinderung und knapp 25 Prozent um Geschlecht oder Geschlechtsidentität; hier waren vor allem Frauen betroffen.

    Tagesspiegel

    06. Juni 2025

    Cybercrime auf hohem Niveau

    2024 sind die Fälle von Internetkriminalität leicht angestiegen, Deutschland steht noch immer im Fokus von Cyberkriminellen. Dabei nahmen nur die Straftaten aus dem Ausland zu. Laut dem Verband Bitkom betrug der entstandene Schaden fast 179 Milliarden Euro. Die Aufklärungsquote mit nur 32 Prozent sei sehr niedrig. Innenminister Alexander Dobrindt will die Maßnahmen ausbauen: mehr Befugnisse für die Sicherheitsbehörden, höhere Sicherheitsstandards in Staat und Verwaltung sowie die Weiterentwicklung KI-gestützter Tools.

    Tagesschau

    06. Juni 2025

    Keine Online-Streitbeilegung mehr

    Zum 20. Juli wird die Europäische Plattform für Online-Streitbeilegung – auch OS-Plattform genannt – abgeschaltet. Die Plattform wurde 2016 eingerichtet, fand aber zu wenig Resonanz. Die letzten Beschwerden konnten bis 20. März 2025 eingereicht werden. Entsprechend entfällt dann auch die Informationspflicht für Online-Händler. AGBs und Impressum mit den entsprechenden Hinweisen müssen rechtzeitig angepasst werden. Die EU-Kommission plant ein neues digitales Informationstool anstelle der OS-Plattform.

    IHK Wiesbaden

    05. Juni 2025

    Verstärkter Kampf gegen Schwarzarbeit

    Ein Gesamtschaden durch Schwarzarbeit in Höhe von 766 Millionen Euro – das ist die Bilanz der Finanzkontrolleure des Zolls für 2024. Dies teilte Bundesfinanzminister Lars Klingbeil mit. Er kündigte ein neues Gesetz zur besseren Bekämpfung von Schwarzarbeit an sowie verschärfte Kontrollen bei Schwarzarbeit und Steuerbetrug. Mit der Arbeit seines Ampel-Vorgängers Christian Lindner zeigt er sich unzufrieden. Klingbeil möchte künftig auch KI zum Aufspüren einsetzen und Friseurgewerbe, Kosmetik- und Barbershops sowie Nagelstudios unter die Lupe nehmen lassen.

    Stern

    05. Juni 2025

    Inflation in Eurozone bei 1,9 Prozent

    Unter der 2-Prozent-Marke ist die Teuerungsrate im Euroraum jetzt im Mai angekommen. Dies teilte das Statistikamt Eurostat in Luxemburg mit. Damit wurden die Erwartungen von Volkswirten übertroffen. Im April lag die Inflation noch bei 2,2 Prozent. Dies könnte eine erneute Zinssenkung begünstigen, die heute in der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank beschlossen werden könnte. Nach der Sommerpause wird eine weitere Absenkung der Leitzinsen erwartet.

    Süddeutsche Zeitung

    05. Juni 2025

    Bundeskabinett beschließt Steuerbooster

    Die Bundesregierung hat ein Steuerpaket auf den Weg gebracht, das Unternehmen zwischen 2025 und 2029 um fast 46 Milliarden Euro entlasten soll – unter anderem durch Superabschreibungen, eine abgesenkte Körperschaftsteuer und Anreize für Elektromobilität. Angesichts möglicher Einnahmeausfälle regt sich Widerstand in Ländern und Kommunen, während der Bundestag noch vor der Sommerpause entscheiden könnte. Die DIHK begrüßt das Paket als wichtiges Signal, mahnt jedoch zusätzliche Maßnahmen wie Bürokratieabbau und Digitalisierung an, um die Wirtschaft aus der Rezession zu führen.

    Zeit

    05. Juni 2025

    Arbeitsagentur im Defizit

    Die Bundesagentur für Arbeit muss ein Darlehen in Höhe von über zwei Milliarden Euro vom Staat aufnehmen. Grund ist, dass die Rücklagen aufgebraucht sind und für Arbeitslosengeld vier Milliarden Euro mehr als geplant aufgewendet werden müssen. Eine Beitragserhöhung der Arbeitslosenversicherung zur Gegenfinanzierung sei jedoch nicht geplant, so Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur.

    NTV

    04. Juni 2025

    Mutterschutz auch nach Fehlgeburt

    Seit Beginn des Monats gilt ein Gesetz, das es Frauen ermöglicht, auch nach einer Fehlgeburt in Mutterschutz zu gehen. Ist die Schwangerschaft bereits über die 12. Woche hinaus vorangeschritten, sind zwei Wochen Mutterschutz vorgesehen, ab der 17. Woche sechs Wochen und ab der 20. Schwangerschaftswoche acht Wochen. Die betroffenen Frauen haben in der Zeit normalen Anspruch auf Lohnersatz. Bei Fehlgeburten bis zur 12. Woche gibt es weiterhin keinen Anspruch. Ob die Frauen dann tatsächlich pausieren oder schneller wieder arbeiten möchten, können sie selbst entscheiden.

    Spiegel Online

    04. Juni 2025

    Unwetterschäden nehmen zu

    Die Versicherungsbranche meldet steigende Kosten für Unwetterschäden – zuletzt eine Milliarde mehr als im Durchschnitt. Die Ursache liegt laut Branche im Klimawandel, konkret waren dies 2024 heftige Überschwemmungen in Bayern und Baden-Württemberg. Da nur die versicherten Schäden berechnet wurden, dürfte die tatsächliche Summe bei deutlich über vier Milliarden Euro liegen. Klimafolgenanpassung und Naturgefahrenkonzepte seien von der Regierung gefordert, so GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

    Zeit Online

    04. Juni 2025

    NRW-Wirtschaft: aufwärts trotz Herausforderungen

    Nach einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent im Vorjahr zeigt sich in Nordrhein-Westfalen eine leichte Erholung. Das Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung prognostiziert für 2026 ein Wachstum von 1,5 Prozent. Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur verweist auf gezielte Zukunftsinvestitionen und konkrete Fortschritte bei der kommunalen Altschuldenlösung. Dennoch bleibt die Lage angespannt: Hohe Energiepreise, internationaler Wettbewerbsdruck und Zollkonflikte belasten weiterhin. Wirtschaft und Experten fordern nun verlässliche politische Rahmenbedingungen, wettbewerbsfähige Strompreise und schnellen Bürokratieabbau.

    Wirtschaft NRW

    04. Juni 2025

    Zahl der Tarifbeschäftigten sinkt

    Die Sicherheit eines Branchentarifvertrags gilt für immer weniger Menschen – nur noch 41 Prozent arbeiten in einem entsprechenden Unternehmen. Dies zeigt eine aktuelle Erhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. 2023 waren es noch 42 Prozent. Für acht Prozent gelte zumindest ein Haustarifvertrag, so das Institut. Der Rückgang findet hauptsächlich in der Privatwirtschaft statt, während der öffentliche Sektor stabil bleibt. Mit einem Bundestariftreuegesetz möchte die Regierung die Tariftreue zumindest für Aufträge vom Bund stärken.

    Tagesschau

    03. Juni 2025

    Gesundheitsgefahr bei mehr Wochenstunden?

    Statt einer täglichen Höchstarbeitszeitgrenze möchte die Regierung eine wöchentliche Obergrenze einführen. Somit könnten bis zu 12 Stunden Arbeit an einem Tag möglich sein, Beschäftigte haben aber nicht das Recht, die Verteilung der Wochenarbeitszeit zu beeinflussen. Die Hans-Böckler-Stiftung kritisiert diesen Vorschlag, da dieser die Gesundheit und die Arbeitssicherheit der Beschäftigten gefährde, sowie tradierte Rollenverteilungen begünstige. Zudem seien auch aktuell bereits verlängerte Arbeitstage auf zehn Stunden möglich, sofern diese innerhalb von sechs Monaten wieder ausgeglichen würden.

    Hans-Böckler-Stiftung

    03. Juni 2025

    CMS Berlin mit neuem Markenauftritt

    Die internationale Leitmesse für Reinigung und Hygiene, die alle zwei Jahre in Berlin stattfindet, präsentiert sich mit einem ganz neuen Design. Verändert haben sich nicht nur das Symbol und die Farbgebung sämtlicher Logos und Kommunikationsmedien, auch der Claim ist frischer und zukunftsorientierter. Das „Cleaning. Management. Services.“ – kurz CMS, steht nun für „clean meets smart”.

    CMS Berlin

    03. Juni 2025

    In.Stand 2025 abgesagt

    Nach einer umfassenden Analyse und in enger Abstimmung mit Partnern, Ausstellern und weiteren Akteuren aus der Branche hat sich der Veranstalter dazu entschlossen, die Fachmesse In.Stand in diesem Jahr ausfallen zu lassen. Sie war für Oktober auf der Messe Stuttgart geplant. Die nächste Ausgabe soll im September 2026 am selben Ort stattfinden, dann allerdings im Rahmen der AMB, der Internationalen Ausstellung für Metallbearbeitung. Grund für die Pause ist, dass die In.Stand 2024 nicht die Erwartungen erfüllen konnte.

    B&I

    03. Juni 2025

    IG Metall distanziert sich von Vier-Tage-Woche

    Die größte der deutschen Gewerkschaften gibt als Ziel derzeit nicht mehr das Erreichen der Vier-Tage-Woche aus. Die wirtschaftliche Lage sei in vielen Unternehmen zu angespannt, um bei weniger Arbeitszeit volles Gehalt zu bezahlen. Arbeitszeit werde laut IG Metall dennoch gekürzt, allerdings zu Lasten der Beschäftigten. Es brauche daher Maßnahmen wie Investitionen, Entlastungen und Standorttreue, um das an sich sinnvolle Ziel der Vier-Tage-Woche wieder ins Auge zu fassen.

    Süddeutsche Zeitung

    02. Juni 2025

    Unternehmen alles andere als euphorisch

    Im aktuellen DIHK-Stimmungsindex ist von Aufbruchstimmung in der deutschen Wirtschaft nicht viel zu spüren. Die 23.000 befragten Betriebe sind insgesamt eher pessimistisch, der Wert liegt wie zuvor bei 94,9 Punkten. Der DIHK rechnet für 2025 mit einer Rezession von 0,3 Prozent – trotz des erfreulichen ersten Quartals. Besonders im Blick haben die Unternehmen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, aber auch die Inlandsnachfrage und die Arbeitskosten.

    DIHK

    02. Juni 2025

    Was Regierung für die Wirtschaft plant

    Steuererleichterungen und Bürokratieabbau sowie beschleunigte Genehmigungsverfahren sind Maßnahmen, die zum Sofortprogramm der Koalition gehören. Für Unternehmen sollen konkret bessere steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten auf Investitionen umgesetzt werden. Noch vor den Sommerferien sollen die entsprechenden Gesetze dazu verabschiedet werden, hieß es von Bundeskanzler Friedrich Merz. Wirtschaftsvertreter begrüßen das angekündigte Tempo.

    Zeit Online

    02. Juni 2025

    Teuerungsrate stabil

    Mit 2,1 Prozent ist die Inflationsrate auch im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat auf moderatem Niveau geblieben. Laut Statistischem Bundesamt sanken die Energiepreise weiterhin, während die Preise von Lebensmitteln überdurchschnittlich stiegen. Bei ihnen lag die Inflationsrate bei 2,8 Prozent. Fachleute rechnen trotz der Zoll-Unsicherheiten durch die USA mit einem Einpendeln der Rate bei etwa zwei Prozent.

    Manager Magazin

    02. Juni 2025

    Neue Lünendonk-Liste für FS-Unternehmen

    Im letzten Jahr sind die Umsätze der führenden Facility-Management-Anbieter um 7,8 Prozent gewachsen, ein Jahr vorher waren es noch 11,8 Prozent. Dazu trug die veränderte Wirtschaftslage bei, die die Kunden dazu bewogen hat, Sonderleistungen zu verschieben oder nicht zu nutzen. In Folge wuchsen auch die Neueinstellungen nicht mehr so stark wie noch 2023. Bei den Umsatzprognosen zeigen sich vor allem die technischen Anbieter zuversichtlich. Sie erwarten, dass gerade die Immobilienbranche vom beschlossenen Sondervermögen profitiert.

    Lünendonk

    28. Mai 2025

    Auto fährt zur Arbeit

    Trotz Einführung des Deutschlandtickets und dessen positiven Effekten bleibt das Auto für 65 Prozent der Erwerbstätigen das Mittel der Wahl, um zur Arbeit zu kommen. Dies zeigt eine aktuelle Veröffentlichung des Statistischen Bundesamts für das Jahr 2024. Bus und Bahn werden nur von 16 Prozent genutzt, zehn Prozent fahren mit dem Rad zur Arbeit und sieben Prozent gehen zu Fuß. 2020 lag der Anteil der Autofahrenden mit 68 Prozent noch etwas höher. Für die Hälfte der Erwerbstätigen ist der Weg zur Arbeit mit höchstens zehn Kilometern nicht besonders lang, nur fünf Prozent mussten mehr als 50 Kilometer zurücklegen.

    Zeit Online

    28. Mai 2025

    Die wertvollsten Unternehmen der Welt

    Bei den Top 100 der Börsenkonzerne weltweit spielen auch deutsche Unternehmen mit – jedoch nicht unter den ersten zehn. Bis auf einen arabischen Ölkonzern teilen sich allein US-amerikanische Unternehmen die Spitze, von Apple über Nvidia bis Meta. Das wertvollste deutsche Unternehmen ist laut einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY der Konzern SAP auf Platz 32, dann folgen Siemens auf Platz 94 und die Deutsche Telekom auf 98. Dies ist immerhin ein deutsches Unternehmen mehr als 2023.

    Spiegel Online

    28. Mai 2025

    Weniger Stellenabbau im Mai

    Das Ifo Beschäftigungsbarometer zeigt etwas nach oben: Jetzt im Mai stieg es auf 95,2 Punkte, von 94,0 Punkten im April. Dies wertet das Institut als Zeichen der Stabilisierung. Dennoch bleibt es dabei, dass Unternehmen mehrheitlich Stellen abbauen, vor allem in der Industrie. Dienstleister und Leiharbeitsbranche sind etwas optimistischer und stocken ihren Personalbestand leicht auf.

    Ifo Institut

    28. Mai 2025

    Deutsch-Französisches Handwerkstreffen

    Rund 200 Kammervertreter und an ihrer Spitze ZDH-Präsident Jörg Dittrich sowie CMA-Präsident Joël Fourny kamen beim 25. Deutsch-Französischen Handwerkskammertreffen zusammen. Sie tauschten sich über die aktuellen Herausforderungen ihrer Branche aus und suchten gemeinsame Wege, um das Handwerk in Europa zu stärken und seine Interessen effektiv zu vertreten. Top-Themen waren unter anderem die Rolle moderner Handwerkskammern, die Relevanz der Weiterentwicklung der beruflichen Bildung und des europäischen Arbeitsmarktes sowie die Fachkräftesicherung.

    ZDH

    27. Mai 2025

    Pause beim Charité-Streik

    Nach dem Beschluss der Beschäftigten ist der Streik bei der Charité Facility Management ausgesetzt. So sollen laut Verdi weitere Verhandlungen ermöglicht werden, bei denen es um einen Stufenplan geht, der die Annäherung an die Bezahlung im öffentlichen Dienst vorsieht. Die Treffen wurden für gestern und heute angesetzt. Der Tarifstreit dauert bereits seit Anfang Februar an.

    RBB

    27. Mai 2025

    Was bedeuten reduzierte Strompreise?

    Laut Koalitionsvertrag sollen Stromsteuer und Umlagen gesenkt werden, um Strom um mindestens fünf Cent pro Kilowattstunde günstiger zu machen. Bei kleinen und mittleren Unternehmen würden sich die aktuellen Maßnahmen auf eine Senkung von 4,6 Cent und bei großen Industrieunternehmen um 4,2 Cent belaufen. Das ergeben Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft. Spielraum gäbe es noch bei den Netzentgelten, hier herrscht aber noch Unklarheit. Auch die Finanzierung wird kritisch gesehen, da am Ende Steuern für die Senkung aufgewendet werden müssten.

    IW Köln

    27. Mai 2025

    Ernüchterung bei Investitionen

    Laut den Angaben der Deutschen Industrie- und Handelskammer sind immer wenige deutsche Unternehmen investitionswillig. Nur 24 Prozent wollen Geld in ihr Unternehmen stecken, über 30 wollen ihre Investitionen dagegen verringern. Dies sei ein Hemmnis für das Wirtschaftswachstum. Die Gründe sind bekannt: hohe Energiekosten und Steuern, zu viel Bürokratie sowie lange Planungs- und Genehmigungsverfahren plus die Zollandrohungen aus den USA.

    Zeit Online

    27. Mai 2025

    Stimmung in der Wirtschaft steigt weiter

    Der Ifo-Geschäftsklimaindex zeigt weiterhin bessere Zahlen und steht jetzt bei 87,5 Punkten – ein Anstieg um 0,6 Punkte. Damit hat er sich zum fünften Mal in Folge verbessert. Zwar schätzen die Befragten die aktuelle Lage etwas schlechter als zuvor ein, die Erwartungen dagegen sind deutlich gestiegen. Dies liegt vor allem an der Abnahme von Unsicherheiten, so das Institut. Für das zweite Quartal prognostiziert es ein Wachstum von 0,1 Prozent.

    Zeit Online

    26. Mai 2025

    Rentnerinnen unter Existenzminimum

    Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes leben in Deutschland 2,1 Millionen Rentnerinnen unter der Armutsgrenze. Bei Männern sind es dagegen 1,3 Millionen. Innerhalb der letzten 20 Jahre bedeutet dies einen Anstieg um 76 Prozent. Fast jeder fünfte Senior galt 2024 als armutsgefährdet. Laut Zahlen der Rentenversicherung fehlten schon 2023 Bundeszuschüsse in Höhe von 40 Milliarden Euro, um die Renten spürbar zu erhöhen.

    T-Online

    26. Mai 2025

    BIP wächst überraschend

    Allen schlechten Prognosen zum Trotz hat die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal des Jahres ein überraschendes Wachstum von 0,4 Prozent hingelegt – doppelt so viel wie erwartet. Dies zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts. Grund sind steigende Exporte, vor allem bei Autos und Medizin, sowie höhere Konsumausgaben. Die Aussichten für das weitere Jahr bleiben aber laut Ökonomen weiterhin schwach. Die Ursache liegt hier unter anderem in den US-amerikanischen Zöllen.

    FAZ

    26. Mai 2025

    Mindestlohn als Wachstumskiller?

    Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm steht den Plänen aus dem Koalitionsvertrag skeptisch gegenüber, den Mindestlohn in naher Zukunft auf 15 Euro zu erhöhen. Sie rät der Mindestlohn-Kommission dazu, den Mindestlohn 2026 nicht anzuheben. In einer bereits angespannten Konjunkturlage würde sich die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen sonst nur weiter verschlechtern, so Grimm. Sie rechnet mit steigenden Lohnnebenkosten, da eine Rentenreform zu lange auf sich warten ließe.

    n-tv

    26. Mai 2025

    Drei Tote bei Brückenarbeiten

    Im baden-württembergischen Horb kam es am Dienstag zu einem tragischen Unfall: Drei Arbeiter stürzten aus großer Höhe mit ihrer Arbeitsgondel ab. Die Männer waren bei Eintreffen der Rettungskräfte bereits tot. Ersten Ermittlungsergebnissen zufolge ist wahrscheinlich ein gerissenes Stahlseil die Ursache. Warum dieses riss, ist jedoch unklar, denn die Gondel auf der Horber Hochbrücke war mit drei Personen nicht überladen.

    T-Online

    23. Mai 2025

    Rekordwert bei Firmenschließungen

    Die Zahl der Unternehmensschließungen betrug 2024 mit über 196.000 so viel wie seit 2011 nicht mehr und 16 Prozent mehr als 2023. Dies teilten die Auskunftei Creditreform und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung mit. Die Zahlen seien in allen Wirtschaftsbereichen alarmierend, besonders betroffen seien jedoch energieintensive Branchen wie die Industrie. Selbst in vermeintlichen Zukunftsbranchen wie IT, Produktentwicklung, Umwelttechnik und Diagnostik machen viele Unternehmen das Licht aus. Gründe sind Insolvenzen, fehlende Nachfolger oder Fachkräftemangel.

    Frankfurter Rundschau

    23. Mai 2025

    Wachstum muss warten

    In diesem Jahr wird die deutsche Wirtschaft stagnieren – dieser Meinung sind auch die Fachleute des Sachverständigenrats, auch „Wirtschaftsweise“ genannt. Damit stimmen sie mit den Prognosen anderer Institute überein. Zusammengefasst sind die wichtigsten Eckpfeiler dieses Jahres: weniger Exporte, schwacher privater Konsum, sinkende Investitionen der Unternehmen und eine moderate Trendwende der Bauinvestitionen ins Positive. Die neuen Staatsschulden können nach Ansicht der Ökonomen das Wachstum nur dann beflügeln, wenn sie für Investitionen genutzt würden – und auch dann erst im nächsten Jahr.

    FAZ

    23. Mai 2025

    Wie geht es der Jugend?

    Leicht optimistisch trotz vieler Krisen – so könnte man den Zustand der jungen Generation zusammenfassen, wie die Studie „Jugend in Deutschland 2025“ zeigt. Vor allem das Vertrauen in die Politik bröckelt immer mehr, auch wenn 65 Prozent der Menschen zwischen 14 und 29 Jahren an eine positive Zukunft für sich persönlich glauben. Enttäuscht vom politischen System wählt diese Gruppe daher verstärkt politische Extreme. Zudem fühlen sich viele junge Menschen psychisch belastet, verstärkt wird dies nach eigenen Aussagen durch Social-Media- und Smartphone-Nutzung.

    BR

    23. Mai 2025

    Globale Strategien fürs Facility-Management

    Orientierungshilfen geben für international agierende Unternehmen – das ist das Ziel der internationalen Leitfadenreihe der Gefma, die nun durch zwei weitere Veröffentlichungen wächst. Im Whitepaper Gefma 969 „Generals“ geht es darum, welchen Anforderungen internationale Verträge über Facility-Services gerecht werden müssen, sei es rechtlich oder zu ESG-Vorgaben, Umwelt-, Gesundheits- oder Sicherheitsstandards. Der Leitfaden Gefma 970 „Financial Schedule“ nimmt vor allem die finanzielle Struktur internationaler FM-Verträge unter die Lupe.

    Gefma

    22. Mai 2025

    Erzeugerpreise sinken erneut

    Um 0,9 Prozent sind die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im April gegenüber dem Vormonat gesunken. Im Jahresvergleich lag der Unterschied bei einem Minus von 0,2 Prozent. Verbrauchs- und Gebrauchsgüter, Investitionsgüter sowie Vorleistungsgüter waren zwar teurer als im Vorjahresmonat, die Energiepreise dafür deutlich geringer.

    Destatis

    22. Mai 2025

    Neue Sanktionen für Russland

    Die EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas hat zusätzliche Strafmaßnahmen für Russland bekanntgegeben. Mit dem vorgestern in Kraft getretenen 17. Paket soll der Druck auf Wladimir Putin weiter erhöht werden. Gegen die russische Schattenflotte, die Öl und Ölprodukte transportiert, soll schärfer vorgegangen werden. Auch werden bestimmte Unternehmen strenger überwacht. Weitere Sanktionen sind in Planung, unter anderem die Verhinderung einer erneuten Inbetriebnahme der Nord-Stream-Pipelines.

    Spiegel Online

    22. Mai 2025

    Bessere Zahlen in Chemie und Pharma

    Der Umsatz in der deutschen Chemie- und Pharmaindustrie ist um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen, so der Verband der Chemischen Industrie. Dies mache den Rückgang aus den Monaten davor wieder wett. In der Chemie stieg die Produktion um 4,7 Prozent, in der Pharmabranche sogar um zehn. Während die aktuelle Lage sich bessert, sinken die Erwartungen allerdings schon wieder angesichts der US-amerikanischen Zollpolitik. Die Hoffnungen ruhen nun mehr auf dem europäischen Binnenmarkt.

    Zeit Online

    22. Mai 2025

    Was macht der Handelskrieg mit Europa?

    In der aktuellen Frühjahrs-Konjunkturprognose der europäischen Kommission heißt es, der Handelskonflikt mit den USA stehe über allem und mache eine Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung höchst unsicher. Deutschland als größte Volkswirtschaft in der EU und extrem exportorientiert, sei davon besonders betroffen. Ihr wird dieses Jahr eine Stagnation prognostiziert, 2026 ein Wachstum von 1,1 Prozent. Die Exporte schrumpfen 2025 voraussichtlich um zwei Prozent. Für die EU insgesamt wird ein Wirtschaftswachstum von 1,1 Prozent erwartet.

    Süddeutsche Zeitung

    21. Mai 2025

    Teilzeit ist im Trend

    Laut Statistischem Bundesamt haben letztes Jahr 29 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland in Teilzeit gearbeitet – Frauen viermal so häufig wie Männer. Fast die Hälfte aller erwerbstätigen Frauen sind in Teilzeitjobs, bei den Männern nur jeder neunte. Der Trend geht jedoch für beide Geschlechter nach oben. Auch die Quote der erwerbstätigen Frauen insgesamt steigt stark an, insbesondere unter Müttern von Kindern zwischen drei und 18 Jahren. Fast 70 Prozent der arbeitenden Mütter tun dies in Teilzeit, Väter dagegen unterdurchschnittlich häufig mit nur acht Prozent.

    Destatis

    21. Mai 2025

    Kommt Pflegegeld als Lohnersatz?

    Bundesfamilienministerin Karin Prien von der CDU plädiert für die Einführung eines Pflegegelds, das pflegende Angehörige unterstützen soll. Die Pflege könne allein von Fachkräften nicht gestemmt werden, so Prien. Wie diese neue Sozialleistung, die den Lohn ersetzen würde, finanziert werden soll, ist noch offen. Die großen Sozialverbände begrüßen den Vorschlag durchweg. Bereits im Koalitionsvertrag kündigen die Regierungsparteien tiefgreifende Reformen im Gesundheits- und Pflegebereich an.

    Zeit Online

    21. Mai 2025

    Klingbeil will Einsparungen

    Alle Ressorts sollen für die Aufstellung des Haushalts 2025 Sparmaßnahmen einplanen, so der Bundesfinanzminister Lars Klingbeil von der SPD. Jedes Ministerium müsse seinen Beitrag leisten, auf den 500 Milliarden Euro Sondervermögen dürfe man sich nicht ausruhen. Der Haushalt für dieses Jahr ist aufgrund der Neuwahlen noch nicht beschlossen, er soll im September genehmigt werden. Geschätzte 33,3 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen sind bis 2029 prognostiziert – für Klingbeil ein Grund mehr, Einsparungen einzufordern.

    Frankfurter Rundschau

    21. Mai 2025

    Hemmnis Fachkräftemangel

    Auch wenn sich die Lage derzeit etwas bessert, ist der Mangel an Fachkräften in vielen Branchen noch immer eklatant. Laut Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung bremst er das Wirtschaftswachstum. Jede dritte offene Stelle blieb demnach unbesetzt – immerhin 17,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Besonders betroffen: die Branche der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Zudem fehlten auch die Hände in der Baubranche, um neue Infrastrukturprojekte umzusetzen.

    Süddeutsche Zeitung

    20. Mai 2025

    Kommt die Unternehmenssteuerreform?

    Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche von der CDU plant eine umfangreiche Unternehmenssteuerreform, wie sie beim Tag des Familienunternehmens erklärte. Dazu sollen mehr als die beschlossenen zusätzlichen Abschreibungsmöglichkeiten und eine schrittweise Absenkung der Körperschaftssteuer gehören. Als zusätzliche Maßnahmen sollen der Bürokratieabbau und die Senkung der Stromsteuer Unternehmen entlasten. Generell ein hohes Arbeitstempo verspricht CDU-Kanzleramtschef Thorsten Frei.

    Wiwo

    20. Mai 2025

    Wirtschaft in Ost und West

    Der aktuelle Ifo-Faktenmonitor zeigt: Ostdeutschland hat teils zwar aufgeholt, bleibt wirtschaftlich aber hinter dem Westen zurück. Brandenburg ist bei zentralen Indikatoren wie BIP pro Kopf und Lohnniveau besonders abgeschlagen. Während Berlin und Sachsen bei Forschungsausgaben stark sind, investiert Brandenburg vergleichsweise wenig. Positiv fällt Brandenburgs reales Wachstum 2019 mit überdurchschnittlichen 1,72 Prozent auf. Der Monitor betont regionale Unterschiede und sieht Potenziale im „Zukunftslabor Ost“.

    RBB

    20. Mai 2025

    DAX-Konzerne starten durchwachsen

    Im ersten Quartal 2025 stieg der Gesamtumsatz der DAX-40-Unternehmen zwar um 3,3 Prozent, der Gewinn jedoch sank um acht Prozent. Besonders betroffen ist die Autobranche mit einem Gewinneinbruch von 42 Prozent. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen investierten viele Firmen weiter in Forschung. Die Beschäftigtenzahl sank erstmals seit Jahren um rund 32.000 Stellen. Gewinner des Quartals ist die Deutsche Telekom mit dem höchsten operativen Gewinn.

    EY

    20. Mai 2025

    Elternzeitantrag jetzt digital

    Beschäftigte können ihren Antrag auf Elternzeit seit diesem Monat auch per E-Mail oder Messenger einreichen. Dies gilt für Eltern von Kindern, die ebenfalls ab dem ersten Mai dieses Jahres geboren wurden oder werden. Es gelten dabei die gleichen Fristen wie zuvor, als nur die schriftliche Beantragung in Papierform möglich war. Dasselbe gilt für die Beantragung von Teilzeitarbeit während der Elternzeit. Vorgesetzte dürfen ebenfalls digital antworten. Die Einkommensgrenze für den Anspruch auf Elterngeld liegt seit April bei 175.000 Euro pro Jahr und pro Kind. Wer darüber liegt, kann kein Elterngeld beanspruchen.

    Handwerksblatt

    19. Mai 2025

    Wieviel der ÖPNV der Wirtschaft nutzt

    Vereinfacht gesagt bringt jeder Euro, der in den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) investiert wird, der deutschen Volkswirtschaft einen Nutzen von drei Euro. Dies zeigt eine Studie im Auftrag der DB-Initiative „Zukunft Nahverkehr“. Damit kann der ÖPNV als Wirtschaftstreiber gesehen werden, der nicht nur Betriebskosten verursacht. Diese belaufen sich jährlich auf etwa 25 Milliarden Euro, während die Wertschöpfung 75 Milliarden Euro erreicht. Diese setzt sich aus der ÖPNV-Branche selbst, aber unter anderem auch aus der Fahrzeugherstellung oder den Reinigungsdiensten zusammen.

    Deutsche Bahn

    19. Mai 2025

    Zahl der Hautkrebserkrankungen explodiert

    In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Zahl der Krankenhausbehandlungen aufgrund von Hautkrebs um 75 Prozent gesteigert. Der Großteil davon entfällt auf den sogenannten hellen Hautkrebs, der vor allem durch zu viel Sonnenlicht begünstigt werden soll. Mit 58 Prozent ist hierbei der Männeranteil überdurchschnittlich hoch. Die Zahl der Menschen, die an Hautkrebs verstorben sind, ist seit 2001 um 55 Prozent gestiegen.

    Destatis

    19. Mai 2025

    Wirtschaft wartet auf Umsetzung

    Handwerkspräsident Jörg Dittrich und andere Wirtschaftsverbände haben die erste Regierungserklärung von Bundeskanzler Friedrich Merz wohlwollend aufgenommen. Der Ton gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern und die geplanten Gesetze wurden gelobt. Klare Entlastungssignale müssten jedoch schnell umgesetzt werden – möglichst vor der Sommerpause – wie etwa die Unternehmensteuerreform. Auch Bürokratieabbau, schnellere Genehmigungen oder niedrigere Energiekosten gehörten dazu.

    ZDF

    19. Mai 2025

    Neues White Paper ESG-Reporting

    Die Gefma und PwC Deutschland haben mit ihrem neuen White Paper eine Orientierungshilfe für die Immobilienwirtschaft veröffentlicht, die dabei helfen soll, ESG-Berichtspflichten korrekt umzusetzen. Das Paper Gefma 984-4 beleuchtet insbesondere den Einfluss des Facility-Managements auf diesen Bereich. Zielgruppe des Dokuments sind vor allem Nachhaltigkeitsverantwortliche in Unternehmen sowie Akteure aus dem Property- und Facility-Management.

    Gefma

    16. Mai 2025

    Absturz aus vier Metern

    Am Dienstag stürzte im schweizerischen Beckenried eine Reinigungskraft aus vier Metern Höhe ab. Der Mann soll auf einem Privatgelände einen Außenpool gereinigt haben und fiel dabei von einem Vordach auf den Garagenvorplatz. Aufgrund seiner starken Verletzungen musste er mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht werden. Die genaue Unfallursache wird noch ermittelt.

    Polizei News

    16. Mai 2025

    Verhandlungsstopp an der Charité

    Die Tochtergesellschaft der Klinik Charité Facility Management, kurz CFM, saß gestern nicht wie geplant mit der Gewerkschaft Verdi am Verhandlungstisch. Sie hatte die Gespräche mit der Begründung abgesagt, Verdi hätte ihrerseits frühere Termine nicht angenommen, um den Streik in die Länge zu ziehen. Verdi-Verhandlungsführerin Gisela Neunhöffer kritisierte das Vorgehen als ein „Verhindern von konstruktiven Verhandlungen“. Als spontane Reaktion gab es am Mittwochnachmittag eine Kundgebung vor dem Berliner Abgeordnetenhaus mit über 100 CFM-Beschäftigten. Weitere Arbeitsniederlegungen stehen bevor.

    Ärzteblatt

    16. Mai 2025

    Tarifverhandlungen bei Textilen Diensten schwierig

    Die Arbeitgeber in der Branche der Textilen Dienste haben trotz erster Verhandlungen bisher kein Angebot an ihr Personal vorgelegt. Bei den Beschäftigten im Osten sorgt dies für Unmut – sie machen nun bei Betriebsversammlungen und Aktionen vor den Betrieben Druck, wie bei der CWS und Elis. Ihre Forderungen: eine Lohnerhöhung von sechs Prozent, mindestens jedoch 180 Euro, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, sowie Verbesserungen bei der tariflichen Altersteilzeit. Unterstützt werden diese von der Gewerkschaft IG Metall.

    IG Metall

    16. Mai 2025

    Erste Regierungserklärung

    Im Bundestag hat Kanzler Friedrich Merz gestern sein Regierungsprogramm vorgestellt. Der versprochene Politikwechsel soll zügig durch neue Gesetze eingeleitet werden, zum Beispiel durch günstigere Energiepreise für Unternehmen, Bürokratieabbau oder steuerfreie Hinzuverdienste für Rentner. Auch seien Anstrengungen nötig, anstatt sich auf die Vier-Tage-Woche zu fokussieren. Vor allem aber will Merz sich angesichts der Weltlage deutlich mehr als seine Vorgänger um die Außenpolitik kümmern.

    Tagesschau

    15. Mai 2025

    Nur Deutschland schrumpft

    Im Gegensatz zu allen großen Volkswirtschaften der Welt und den Nachbarn im Euroraum geht die Wirtschaftsleistung in Deutschland in diesem Jahr um 0,2 Prozent zurück. Die IW-Konjunkturprognose für 2025 sagt dem Euroraum 0,8 Prozent, den USA 1,3 Prozent und China sogar vier Prozent Wachstum voraus. Gründe sind geringe Investitionen, hohe Standortkosten und ein zurückhaltendes Konsumklima. Die größte Verunsicherung bringt die US-Handelspolitik mit sich, was vor allem die Lage in der Industrie und im Baugewerbe verschlechtert. Das schlägt auch auf dem Arbeitsmarkt durch: Die Zahl der Erwerbstätigen schrumpft seit vergangenem Sommer.

    IW

    15. Mai 2025

    Selbstständige in Rentenversicherung?

    Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas von der SPD hat den Vorschlag eingebracht, auch Selbstständige zu verpflichten, Beiträge in die gesetzliche Rentenkasse einzuzahlen. Die Deutsche Rentenversicherung begrüßt diese Idee ausdrücklich. So würde die Gemeinschaft der Einzahlenden größer und eine solidarische Umverteilung sei möglich. Diese Gruppe sollte daher zügig aufgenommen werden. Vor allem junge Selbstständige könnten helfen, die Finanzierung zu verbessern. Die Aufnahme von Beamten, ebenfalls von Bas vorgeschlagen, sei dagegen sehr komplex, und die Umstellung dauere ein ganzes Berufsleben, so die Rentenversicherung.

    Zeit

    15. Mai 2025

    Netzentgelte könnten anders verteilt werden

    Eine Reform der Stromnetzentgelte hat diese Woche die Bundesnetzagentur vorgeschlagen. Grundlegender Gedanke dabei ist es, die Entgelte auf „mehr Schultern“ zu verteilen – erstmal auch auf die Stromproduzenten. Bislang waren zur Zahlung nur die Stromnutzer verpflichtet. Dabei steigen die Netzkosten immer mehr und für Stromerzeuger würden keine Anreize gesetzt. Auch die Einführung eines allgemeinen Grundpreises könne einen Teil der Kosten decken. Voraussetzung für die Maßnahmen sei allerdings die vollständige Digitalisierung von Netz und Nutzern.

    FAZ

    15. Mai 2025

    EU schafft Lieferkettengesetz nicht ab

    Während der neue Bundeskanzler Friedrich Merz das Lieferkettengesetz in Deutschland abschaffen kann, sieht es in der Europäischen Union anders aus. Die Abschaffung des EU-Lieferkettengesetzes steht in der Kommission nicht zur Debatte – lediglich für Entlastungen und Erleichterungen sei man offen. Das Ziel sei nach wie vor, Zwangsarbeit, Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung zu verringern. Zudem ist die Umsetzung der Europäischen Lieferkettenrichtlinie Bestandteil des Koalitionsvertrags.

    N-TV

    14. Mai 2025

    Weniger ausländische Investitionen

    Direktinvestitionen aus dem Ausland wurden 2024 in Deutschland weniger, zum dritten Mal in Folge. Dies geht aus einem Bericht des Wirtschaftsförderers Germany Trade & Invest hervor, der zum Bund gehört. Der Standort Deutschland sei dennoch gefragt und geschätzt – trotz des Rückgangs der Zahlen um zwei Prozent, so der Sprecher der Förderungsgesellschaft Robert Hermann. Der Rückgang in Europa insgesamt ist demnach mit einem Minus von 4,6 Prozent deutlich größer. Die USA bleiben nach wie vor größter Investor, allein schon wegen dreier Großprojekte von Amazon, Microsoft und Apple.

    Tagesschau

    14. Mai 2025

    Real Estate Arena Hannover läuft

    Heute und morgen trifft sich die deutsche Immobilien- und Bauwirtschaft auf dem Messegelände Hannover. Die Real Estate Arena erwartet mit 400 ausstellenden Unternehmen um die 7.500 Gäste. Das Motto dieses Jahr: „Wir bauen Zukunft!“ Im Mittelpunkt stehen praxisnahe Themen wie neue Geschäftsmodelle, nachhaltige Stadtentwicklung und die Digitalisierung der Immobilienwirtschaft. Größer als sonst findet die Messe für den Mittelstand erstmals in zwei Messehallen statt. Das Programm wechselt zwischen Bühnenvorträgen, Networking und Speed Dating. Neue Perspektiven bringen der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar, die Schiedsrichterlegende Urs Meier und die ehemalige Kampfpilotin Nicola Winter mit.

    Real Estate Arena

    14. Mai 2025

    Was Arbeitgeber jetzt fordern

    Arbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger fordert die neue Bundesregierung vor allem zu Geschwindigkeit auf, was die Investitionen angeht. Bürokratieabbau, Reformen der Sozialversicherung sowie die Abschaffung des bisherigen Bürgergelds müssten Vorrang haben. Er spricht sich zudem – ebenso wie Lars Schwarz, Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern – gegen eine Einmischung der Politik in die Arbeit der Mindestlohnkommission aus und sieht die diskutierten 15 Euro derzeit als falsche Maßnahme an.

    BDA

    14. Mai 2025

    Bürokratieabbau – so geht’s konkret

    Eine aktuelle Studie zum Bürokratieabbau im Handwerk zeigt, dass kleine Betriebe nahezu 600 Stunden im Jahr für Bürokratiepflichten aufwenden müssen. Die Fachhochschule des Mittelstands Bielefeld hat im Anschluss in Workshops mit Betrieben konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt. Entlastung würden unter anderem die Reduzierung von Statistikpflichten und Datenschutzvorschriften bringen, die Flexibilisierung von Arbeitszeiten sowie die Aufhebung wiederholter Auskunftspflichten. Handwerkskammer-Präsident Jörg Dittrich betont, dass die Politik nun für die Umsetzung gefragt sei.

    HWK Dresden

    13. Mai 2025

    Gegenzölle durch die EU möglich

    Sollten aktuell die Verhandlungen mit den USA zum Thema Zölle scheitern, droht die Europäische Kommission ihrerseits mit der Erhebung von Zöllen. Betroffen wären dann unter anderem Autos, Flugzeuge und Agrarprodukte aus den USA mit einem Wert von insgesamt 95 Milliarden Euro. Bereits angekündigt wurde zudem eine Klage vor der Welthandelsorganisation WTO. Produkte, bei denen es zu Lieferengpässen kommen könnte, sollen von den Gegenzöllen ausgenommen bleiben.

    Zeit Online

    13. Mai 2025

    Das neue Kabinett in Kürze

    Der wichtigste Posten nach dem des neuen Bundeskanzlers Friedrich Merz geht an Lars Klingbeil von der SPD als Finanzminister und Vizekanzler. Bundeswirtschaftsministerin wird Katherina Reiche von der CDU, die zuvor Leitungsfunktionen in der Energiebranche innehatte. Das Digitalisierungsministerium übernimmt mit Karsten Wildberger ebenfalls ein CDU-Mitglied aus der Wirtschaft. SPD-Politikerin Verena Hubertz ist Bauministerin und war früher in einem Start-Up tätig. Als Verkehrsminister kann sich künftig der Jurist Patrick Schnieder von der CDU beweisen. Auch ein Handwerker mischt jetzt mit: Alois Rainer von der CSU übernimmt das Ministerium für Landwirtschaft – er ist gelernter Metzger.

    Handwerk

    13. Mai 2025

    Kommen neue Gaskraftwerke?

    Wenn es nach der neuen Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche geht, sollen zügig neue Gaskraftwerke gebaut werden. Sie sollen dann eingreifen, wenn erneuerbare Energien nicht ausreichend produziert werden können. Der Stromausfall auf der iberischen Halbinsel würde diese Notwendigkeit unterstreichen, so Reiche. Der aktuelle Stand der Energiewende müsse analysiert werden, Kosten müssten stärker beachtet werden. Einen Wiedereinstieg in die Kernkraft schließt die neue Ministerin aus.

    MDR

    13. Mai 2025

    Arbeitsklima in Österreich – Mängel im Gesundheitsbereich

    Der österreichische Arbeitsklima-Index zeigt auf, wie es um Arbeitszufriedenheit und Belastungen der Beschäftigten steht. Im Mittelpunkt standen diesmal die Menschen im Gesundheitssystem und das System selbst. Allgemein bemängelten die Befragten die Gesundheitsversorgung umso mehr, je niedriger ihr Einkommen ist. Zudem wurden zu lange Wartezeiten beklagt. Die Beschäftigten, wie zum Beispiel Pflegekräfte, leiden überdurchschnittlich oft unter Stress sowie körperlichen und psychischen Belastungen. Beinahe 60 Prozent in der Pflege gehen nicht davon aus, bis zur Pensionierung durchzuhalten.

    Arbeiterkammer Oberösterreich

    12. Mai 2025

    Unternehmen wegen Datenweitergabe verklagt

    Gegen seinen Arbeitgeber klagte ein Mann, da seine Daten im Rahmen einer Software-Testphase von einer Tochtergesellschaft an den Konzern übertragen wurden. Der Umfang der Daten überschritt die Abmachung in der Betriebsvereinbarung. Das Bundesarbeitsgericht gab dem Mann aufgrund des Verstoßes gegen die Datenschutzgrundverordnung Recht und sprach ihm 200 Euro Schadenersatz zu.

    FAZ

    12. Mai 2025

    Produktion unerwartet im Plus

    Die deutsche Wirtschaft überrascht mit einem Produktionsplus im März – dieses fiel kräftiger aus als in den letzten dreieinhalb Jahren. Drei Prozent mehr als im Vormonat produzierten Industrie, Bau und Energieversorger, so die aktuellen Meldungen des Statistischen Bundesamts. Prognostiziert war lediglich ein Wachstum von 0,8 Prozent. Ein Grund für den unerwarteten Anstieg könnten sogenannte Vorzieheffekte sein aufgrund der möglichen US-Zölle auf deutsche Waren. Der US-Markt war wie gewohnt der größte Abnehmer deutscher Exporte.

    Zeit Online

    12. Mai 2025

    Rekord bei Firmenpleiten

    Einen Höchststand an Insolvenzen innerhalb der letzten 20 Jahren gab das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle bekannt. Im April gingen über 1.600 Personen- und Kapitalgesellschaften pleite, elf Prozent mehr als im Vormonat und sogar 21 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der davon betroffenen Beschäftigten lag dagegen 14 Prozent niedriger als im März und sogar 53 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum.

    IWH

    12. Mai 2025

    Großprojekt in Österreich

    Der Dienstleister Apleona und die Porr GmbH errichten eine neue Bildungseinrichtung mit einem Projektwert von 200 Millionen Euro für 7.500 Schülerinnen und Schüler. Damit ist das Projekt das größte Public-Private-Partnership-Projekt im Bereich Hochbau in Österreich. Ein Berufsschulgebäude mit fünf Obergeschossen und ein zweigeschossiges Werkstattgebäude sollen mit einer Gesamtnutzfläche von 29.000 Quadratmetern in der Seestadt Aspern in Wien entstehen. Die Fertigstellung ist für September 2028 geplant. Der Facility-Management-Anbieter Apleona wird den Betrieb in den darauffolgenden 25 Jahren übernehmen.

    Report

    09. Mai 2025

    Feuerwehr statt sauberem Bett

    Für einen Feuerwehreinsatz sorgte die Putzaktion eines jungen Mannes in Bad Homburg. Er wollte sein Bett reinigen – offenbar mit einem Insektizid gegen Milben, das in Deutschland nicht zugelassen ist – und erlitt dabei starke Atemwegsreizungen. Er und seine Mitbewohnerin wurden nach dem Notruf eines Nachbarn ins Krankenhaus eingeliefert, acht weitere Bewohner mussten das Mehrfamilienhaus ebenfalls vorsorglich verlassen.

    Augsburger Allgemeine

    09. Mai 2025

    Selbstständige sind enttäuscht

    Während sich die Solo-Selbstständigen und Kleinstunternehmen im Februar und März laut Ifo-Geschäftsklimaindex wieder etwas optimistischer zeigten, ist mit der neuen Regierung die Stimmung erneut eingebrochen. Der Index ging um ganze 8 Punkte auf minus 23,8 zurück. Der Unterschied zur Gesamtwirtschaft ist damit größer als je zuvor. Dies liegt laut Befragung am Koalitionsvertrag, der keine deutlichen Signale für Selbstständige und kleine Unternehmen enthalte.

    VGSD

    09. Mai 2025

    Krank arbeiten im Homeoffice

    Überdurchschnittlich viel Homeoffice-Arbeit gibt es hierzulande – oftmals allerdings auch krank. Der neue Arbeitssicherheitsreport der Dekra zeigt, dass mehr als zwei Drittel der Befragten trotz Krankheit oder Krankschreibung zu Hause gearbeitet haben. Ein weiterer Nachteil vom Remote-Arbeiten ist eine Verlagerung an Randzeiten oder auch verlängerte Arbeitszeiten sowie unergonomische Arbeitsplätze. Dennoch schätzen viele die Flexibilität, den Wegfall des Arbeitswegs und die Möglichkeit, sich zuhause besser konzentrieren zu können.

    Zeit Online

    09. Mai 2025

    Nordeuropa führt bei Gerechtigkeit

    Laut Gerechtigkeitsindex des IW Köln führen Norwegen, Schweden und Dänemark den Vergleich von 34 entwickelten Ländern an. Deutschland belegt Platz 10 – hinter Österreich, aber vor der Schweiz. Untersucht wurden 43 Indikatoren in sechs Kategorien wie Chancengleichheit und Einkommensverteilung. Die Türkei bildet das Schlusslicht, auch Japan und die USA liegen weit hinten. Die Mehrheit der Deutschen misst der Gleichheit vor dem Gesetz die höchste Bedeutung bei.

    Wiwo

    08. Mai 2025

    Mittelstand ohne Schwung – Geschäftsklima stagniert

    Das KfW-Ifo-Geschäftsklima verharrte im April nahezu auf dem Niveau des Vormonats bei –17,4 Punkten. Zwar hellte sich die Lageeinschätzung etwas auf, doch sanken die Geschäftserwartungen merklich. Insbesondere die Exporterwartungen in Mittelstand und Großindustrie brachen deutlich ein. Der Bau zeigte als einziger Bereich positive Tendenzen.
    Experten sehen insgesamt ein diffuses Stimmungsbild – geprägt von Unsicherheit und Richtungsfindung, bei dem die Veränderungen des Geschäftsklimas stark variieren.

    KfW

    08. Mai 2025

    Neue Serviced-Apartments in Stuttgart geplant

    Ipartment realisiert bis 2027 ein Apartmenthaus mit 64 Einheiten in Stuttgart-Nord.
    Die Lage an der Heilbronner Straße bietet gute Anbindung und Infrastruktur. Das Gebäude entsteht im Auftrag eines Family Offices – einer privaten Vermögensverwaltung – und wird nach dem energieeffizienten GEG 40 Standard gebaut. Die oberen Etagen nutzt Ipartment, in den unteren zieht ein B&B-Hotel ein – jeweils mit separatem Zugang. Die Planung übernimmt das Architekturbüro Marggraf in Abstimmung mit dem Eigentümer.

    Tageskarte

    08. Mai 2025

    Führt Mindestlohn zu Schwarzarbeit?

    Der voraussichtliche Anstieg des Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde bringt die Diskussion um Schwarzarbeit in Fahrt. Während einige Fachleute davon ausgehen, dass die Schwarzarbeit dann gravierend ansteigt, unter anderem weil viele Betriebe den Lohn schlicht nicht zahlen könnten, sehen andere das Problem eher in groß angelegter Wirtschaftskriminalität, zum Beispiel auf Großbaustellen. Deutlich mehr Kontrollen könnten die Schwarzarbeit eindämmen, meint die Industriegewerkschaft IG Bau. Aktuell beträgt der Wert durch Schwarzarbeit geschätzte 511 Milliarden Euro im Jahr.

    FAZ

    08. Mai 2025

    Gedämpfte Erwartungen im Gebäudereiniger-Handwerk

    Die Frühjahrsumfrage des BIV zeigt: Nur 24,3 Prozent der Unternehmen blicken optimistisch aufs Jahr. Knapp die Hälfte erwartet stabile Geschäfte, über 27 Prozent rechnen dagegen mit einem Rückgang. Eine Mehrheit sieht in den geplanten Entlastungen der Bundesregierung kaum Vorteile für die Branche. Den Koalitionsvertrag bewerten 45 Prozent als „mäßig“, nur rund 31 Prozent finden ihn „gut“. Die Bedeutung der Tarifautonomie betonen 90 Prozent der Befragten – Eingriffe in die Lohnfindung stoßen auf deutliche Kritik.

    Die Gebäudedienstleister

    07. Mai 2025

    BIP: Positives erstes Quartal

    Das Bruttoinlandsprodukt ist laut Zahlen des Statistischen Bundesamts um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Das letzte Quartal 2024 war dagegen schwach – die Wirtschaftsleistung ist um 0,2 Prozent gesunken. Für den leichten aktuellen Aufschwung sorgten sowohl gestiegene Konsumausgaben als auch Investitionen. Dennoch ist für das Gesamtjahr ein Minus prognostiziert, das spätestens im Sommer spürbar werden soll.

    Zeit Online

    07. Mai 2025

    Schlecht drauf trotz Wohlstand

    So könnte man die Stimmungslage in Deutschland zusammenfassen, das in einer aktuellen Studie zur Lebenszufriedenheit nur auf Platz 17 von 22 gelandet ist. Arbeit, Sicherheit und Krankenversicherung scheinen also nicht essenziell für das Glücksempfinden zu sein. Viel bessere Werte erzielen dagegen die Bestplatzierten, Indonesien und Mexiko, auf dem „Flourishing-Index“. Dieser misst Gesundheit, Beziehungen, Sinn, Charakter und finanzielle Sicherheit. Besonders gedrückt ist die Stimmung hierzulande bei den 18- bis 29-Jährigen – vermutlich eine Spätfolge der Corona-Pandemie.

    T-Online

    07. Mai 2025

    Führt höherer Mindestlohn zu mehr Schwarzarbeit?

    Der voraussichtliche Anstieg des Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde bringt die Diskussion um Schwarzarbeit in Fahrt. Während einige Fachleute davon ausgehen, dass die Schwarzarbeit dann gravierend ansteigt, unter anderem weil viele Betriebe den Lohn schlicht nicht zahlen könnten, sehen andere das Problem eher in groß angelegter Wirtschaftskriminalität, zum Beispiel auf Großbaustellen. Deutlich mehr Kontrollen könnten die Schwarzarbeit eindämmen, meint die Industriegewerkschaft IG Bau. Aktuell beträgt der Wert durch Schwarzarbeit geschätzte 511 Milliarden Euro im Jahr.

    FAZ

    07. Mai 2025

    Merz zum Kanzler gewählt

    CDU-Chef Friedrich Merz ist gestern zum Bundeskanzler gewählt worden. Allerdings erst im zweiten Anlauf. Zunächst hatten ihm sechs Stimmen zur Mehrheit gefehlt. Dann aber erhielt er 328 Stimmen, und damit neun mehr als notwendig. Dass ein Kanzlerkandidat beim ersten Wahlgang durchfällt, gab es noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik. Merz nahm die Wahl an und noch am Abend fand die Vereidigung statt.

    WDR

    07. Mai 2025

    Hausgemachte Standortrisiken

    Die aktuelle VBW-Studie, erstellt vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln, zeigt, dass langfristige, strukturelle Risiken für Unternehmen weiter zunehmen. Fachkräftemangel, steigende Kosten und schlechtere Standortbedingungen setzen der Wirtschaft demnach zu. Diese „hausgemachten“ Probleme müssten durch Reformen gelöst werden. Einzelne Unternehmen seien hier machtlos, anders als bei Bedrohungen wie Cyberkriminalität etwa, gegen die sie auch selbst Maßnahmen ergreifen könnten. Besonders betroffen seien international tätige und große Unternehmen sowie das Verarbeitende Gewerbe.

    VBW

    06. Mai 2025

    Arbeitsmarkt stagniert

    Selbst der kleine Hauch der Frühjahrsbelebung hat saisonbereinigt keine Auswirkung auf den derzeit eher undynamischen Arbeitsmarkt. Gegenüber dem Vormonat hat sich die Zahl der Arbeitslosen um 4.000 erhöht, so die Bundesagentur für Arbeit in ihrem Monatsbericht. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Vormonat dennoch um 0,1 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist von Januar auf Februar 2025 um 67.000 gestiegen.

    Arbeitsagentur

    06. Mai 2025

    Wo wird am meisten im Homeoffice gearbeitet?

    Kanada liegt auf Platz eins mit 1,9 Tagen Homeoffice in der Woche unter den vollzeitbeschäftigten Akademikern. Es folgen das Vereinigte Königreich und Finnland. Deutschland liegt mit 1,6 Tagen auf Platz vier – gemeinsam mit Indien und den USA. Die Studie des Ifo-Instituts zeigt auch, dass in Südkorea, China und Griechenland deutlich weniger remote gearbeitet wird. Weltweit ist der Homeoffice-Anteil in den letzten Jahren stabil geblieben.

    WiWo

    06. Mai 2025

    Ministerinnen und Minister der SPD stehen fest

    In der künftigen Bundesregierung stellt die SPD sieben Ministerinnen und Minister. Darunter sind bekannte, aber überwiegend neue Gesichter. Unter anderem wird Lars Klingbeil neuer Finanzminister und Vize-Kanzler. Bärbel Bas, Bundestagspräsidentin der letzten drei Jahre, wird Ministerin für Arbeit und Soziales. Das Verteidigungsministerium bleibt bei Boris Pistorius. Für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ist künftig Reem Alabali-Radovan zuständig. Sie war zuletzt Integrationsbeauftragte der Ampel-Regierung.

    Spiegel

    06. Mai 2025

    Hauswirtschaft und die neue Regierung

    Hauswirtschaftlich relevante Themen werden im neuen Koalitionsvertrag erwähnt. Dies begrüßt der Berufsverband Hauswirtschaft. Zugleich kritisiert er jedoch die fehlende konkrete politische Verbindlichkeit. Gefordert wird ein nationaler Aktionsplan, die Einbindung hauswirtschaftlicher Fachverbände in die Politik und gesetzlich verankerte Mitspracherechte in Gremien. Für die Sicherung von Fachkräften bedürfe es zudem des Ausbaus dualer Studiengänge und Qualifizierungsangebote. Auch zum Thema Entlohnung und faire Arbeitsbedingungen macht der Verband konkrete Vorschläge, die die künftige Regierung umsetzen solle.

    RWH Online

    05. Mai 2025

    Konsumklima verbessert sich

    Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung nahmen zu, die Sparneigung ging zurück – das hat das GfK Konsumklima für den April ergeben. Der entsprechende Indikator stieg um 3,7 Zähler auf -20,6 Punkte. Dazu habe vermutlich die Aussicht auf eine baldige, voll handlungsfähige Regierung beigetragen. Die Handelspolitik von US-Präsident Trump hat die Konsumneigung noch nicht beeinträchtigt. Dies ist schon die zweite Verbesserung der Verbraucherstimmung in Folge.

    NIM

    05. Mai 2025

    Streik bei Charité-Tochter CFM nochmals verlängert

    Im Tarifstreit hatte das Dienstleistungsunternehmen CFM den Beschäftigten ein Angebot vorgelegt: 18 Prozent mehr Geld soll es im Laufe von drei Jahren geben. Dies war von der Gewerkschaft nicht akzeptiert worden. Nun wird der Ausstand bis zum 08. Mai verlängert, so die Verhandlungsführerin der Gewerkschaft Verdi, Gisela Neunhöffer. Die Gespräche selbst sollen am 15. Mai fortgesetzt werden.

    FAZ

    05. Mai 2025

    Inflation gesunken

    Die Teuerungsrate im April betrug 2,1 Prozent und ist damit auf dem tiefsten Stand seit Oktober. Dies zeigen die Zahlen des Statistischen Bundesamts. Preistreiber waren noch immer die Nahrungsmittel, Energie wurde deutlich billiger. Sie war 5,5 Prozent günstiger als noch im Vorjahr. Dies wird mit der gesunkenen Rohölnachfrage begründet, die Donald Trump durch seinen Handelskrieg verursacht hat.

    n-tv

    05. Mai 2025

    DIW-Chef fordert Rentenreformen

    Die neue Bundesregierung müsse sich dringend einer Renten- und Steuerreform widmen, fordert Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Die junge Generation werde durch die Versorgung der in Rente gehenden Boomer überlastet. Das Renteneintrittsalter müsse daher erhöht werden, die Rentenerhöhungen dagegen geringer ausfallen. Steuerreformen müssten zudem mittlere und untere Einkommen entlasten, Steuerprivilegien abgebaut werden. Ähnlich äußerte sich auch Monika Schnitzer, Vorsitzende der Wirtschaftsweisen.

    Spiegel Online

    30. April 2025

    Wer kommt auf die Ministerposten?

    Die Ämter für die CDU sind verteilt: Chef des Kanzleramts wird der Jurist Thorsten Frei aus Baden-Württemberg. Das Außenministerium übernimmt der Schleswig-Holsteiner Johann Wadephul, ebenfalls Jurist. Als Überraschung gilt die Brandenburger Chemikerin Katherina Reiche auf dem Posten der Wirtschaftsministerin ebenso wie die Juristin Nina Warken als Gesundheitsministerin. Karsten Wildberger übernimmt das Digitalministerium, zuvor war er Vorstandschef von großen Konzernen. Bundesverkehrsminister wird Patrick Schnieder, dem damit eine Schlüsselrolle zukommt bei der Umsetzung des riesigen Sondervermögens für Infrastruktur.

    WiWo

    30. April 2025

    Geldvermögen wächst – aber nicht für alle

    Die privaten Haushalte in Deutschland hatten zum Jahresende ein Vermögen von rund 9.050 Milliarden Euro. Das sind allein im Vergleich zum dritten Quartal 136 Milliarden mehr. Die Hälfte allerdings gehört den reichsten zehn Prozent, das sind etwa vier Millionen Haushalte. Sie konnten 40 Milliarden Euro aus Kursgewinnen ziehen. Die unteren 20 Millionen Haushalte müssen sich dagegen acht Prozent des Gesamtvermögens teilen. Inflationsbereinigt liegt das Niveau insgesamt laut Bundesbank jedoch niedriger als 2022.

    RND

    30. April 2025

    Trumps Zölle träfen Süddeutschland

    Noch ist nicht klar, wie es nach der 90-Tages-Pause der US-Zölle gegen die EU weitergeht. Treten sie jedoch in Kraft, wären laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 2,2 Prozent der Arbeitsplätze in Baden-Württemberg und 1,7 Prozent in Bayern betroffen. Das heißt, die von ihnen produzierten Güter würden in den Vereinigten Staaten teurer, was bei sinkender Nachfrage die Jobs gefährden könnte. Als Mittel dagegen müsse Deutschland neue Geschäftsfelder und Märkte erschließen sowie den Freihandel mit dem Rest der Welt intensivieren, so das Institut.

    n-tv

    30. April 2025

    Neuer Kollektivvertrag in Luxemburg

    Der erneuerte Branchenkollektivvertrag für die Reinigungsbranche betrifft 14.000 Beschäftigte in Luxemburg. Er gilt für die nächsten drei Jahre und sieht lineare Lohnerhöhungen von insgesamt 2,7 Prozent über den gesamten Zeitraum vor. Zudem beinhaltet er einen zusätzlichen Urlaubstag je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit, um so auch langfristiges Engagement von Gebäudereinigern anzuerkennen.

    LCGB

    29. April 2025

    Was Bürokratie den Mittelstand kostet

    Insgesamt 61 Milliarden Euro müssen mittelständische Unternehmen allein dafür aufwenden, dass sie alle gesetzlichen Vorgaben erfüllen. Dies ergab der KfW-Mittelstandspanel mit seiner Befragung. Rund sieben Prozent der gesamten Arbeitszeit wenden die Beschäftigten dafür durchschnittlich auf. Darunter fallen Dokumentations- und Informationspflichten, aber auch Regeln zum Beispiel beim Datenschutz, im Arbeitsrecht oder im Umweltschutz. Langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren oder schlechte Behörden-Erreichbarkeit sind dabei nicht enthalten. Je kleiner das Unternehmen, desto größer ist die relative Belastung.

    KfW

    29. April 2025

    Sozialdemokraten gewinnen in Wien

    Bei den Landtagswahlen in Wien hat sich die SPÖ laut Hochrechnung mit 39 Prozent der Stimmen durchgesetzt. Bürgermeister Michael Ludwig konnte damit trotz der deutlich erstarkten FPÖ mit 21 Prozent bestehen. Die Grünen blieben mit 15 Prozent Stimmanteil etwa gleich, die liberalen Neos mit zehn Prozent gewannen leicht dazu. Großer Verlierer ist die ÖVP mit nur noch 10 Prozent. Ludwig betonte im Wahlkampf die Internationalität und hohe Lebensqualität der österreichischen Hauptstadt.

    Zeit Online

    29. April 2025

    Deutsche Unternehmen stehen zu Diversität

    90 Prozent der Unternehmen in Deutschland führen ihr Engagement für Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion fort. Das ergab eine Schnellumfrage der „Charta der Vielfalt“ angesichts der Anordnungen von US-Präsident Donald Trump für amerikanische Unternehmen. Die dortigen Initiativen werden zum Großteil bereits zurückgefahren. Unsicherheit mache sich aber dennoch breit, sodass sich viele Unternehmen Argumentationshilfen, juristische Einordnungen sowie Empfehlungen zur Wortwahl wünschen würden.

    Frankfurter Allgemeine Zeitung

    29. April 2025

    Wahlversprechen und ihre Realität fürs Handwerk

    Steuern, Mindestlohn, Sozialabgaben oder Altersvorsorge waren im Bundestagswahlkampf Themen, die auch das Handwerk betreffen würden. Im Koalitionsvertrag finden sich davon eine Senkung der Körperschaftsteuer sowie die Möglichkeit zu degressiver Abschreibung wieder. Überstundenzuschläge werden zudem steuerfrei. Der Soli bleibt entgegen der Unionsforderung erhalten. Die Beiträge zur Krankenversicherung sollen stabilisiert werden, Selbstständige sollten „gründerfreundlich“ aufgenommen werden und ein gesetzlicher Mutterschutz gelten. Außerdem wird laut Vertrag das Lieferkettengesetz mit seinen Dokumentationspflichten abgeschafft.

    Handwerk

    28. April 2025

    Geschäftsklima minimal verbessert

    Von 86,7 Punkten im März auf 86,9 Punkte im April – das ist die Bilanz des Ifo-Geschäftsklimaindex-Vergleichs der letzten beiden Monate. Auch wenn die Unternehmen ihre Lage etwas positiver beurteilen, für die Zukunft sind die Erwartungen wieder gesunken. Vor allem in der Dienstleistungsbranche hat sich die Stimmung aufgehellt, die Befragten bleiben, was die Zukunft betrifft, jedoch weiter skeptisch. Im Bauhauptgewerbe ist man noch positiver gestimmt, auch bei den Erwartungen. Handel und verarbeitendes Gewerbe gehören dagegen laut Umfrage zu den Pessimisten.

    Ifo Institut

    28. April 2025

    Debatte um Mindestlohn hält an

    Während der Arbeitgeberverband Gesamtmetall vehement gegen eine Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro argumentiert, sind Forschende aus der Wirtschaft zum großen Teil Befürworter. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung sieht gesamtwirtschaftlich positive Effekte durch mehr Konsum und damit mehr Wirtschaftswachstum. Auch innerhalb der künftigen Regierung bleibt das Thema ein Zankapfel, wobei es auch darum geht, die Empfehlungen der Mindestlohnkommission womöglich nicht zu beachten, sondern die 15 Euro politisch durchzusetzen.

    Tagesschau

    28. April 2025

    Immer mehr ohne Berufsabschluss

    Unter den 20- bis 34-jährigen Erwerbstätigen haben 1,6 Millionen keinen qualifizierten Abschluss – das sind 13 Prozent und damit über 3 Prozentpunkte mehr als noch 2013. Dies hat eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ergeben. Zum Teil liegt das an Zuwanderung, aber auch unter deutschen Staatsangehörigen steigt demnach der Anteil, was an vermehrten Ausbildungsabbrüchen liegen könnte. Gestärkt werden müssten daher die Berufsberatung, der Ausbau niedrigschwelliger Qualifizierungsangebote und die Kooperation von Betrieben und Berufsschulen.

    Zeit Online

    28. April 2025

    Bremsen Zölle Wachstum weltweit?

    Der Internationale Währungsfonds geht davon aus, dass die aggressive Zollpolitik von US-Präsident Trump das Wirtschaftswachstum global stark hemmen wird. Er prognostiziert lediglich noch ein Wachstum von 2,8 Prozent anstatt wie zu Jahresanfang geschätzt 3,3 Prozent. Für den Euroraum gehen die Fachleute von einem Wachstum von 0,8 Prozent aus. Dieses wurde um 0,2 Prozentpunkte nach unten korrigiert. Die Unsicherheit über die weiteren Entwicklungen belasten das Wachstum, die Inflation könnte wieder steigen.

    RND

    25. April 2025

    Zukunft für Bargeld gesichert

    Laut Bundesbank-Umfrage möchten 69 Prozent der Deutschen weiterhin mit Bargeld zahlen – obwohl im Alltag nur noch rund die Hälfte darauf zurückgreift, Tendenz sinkend. Bis 2037 könnte Bargeld wegen sinkender Akzeptanz schwerer verfügbar werden. Die Bundesbank will gegensteuern und gründet das Nationale Bargeldforum, um den Bargeldkreislauf zu sichern. Gründe für Bargeld: es schützt bei technischen Ausfällen, fördert den Umgang mit Geld bei Kindern, sichert Anonymität und ermöglicht allen Bevölkerungsgruppen finanzielle Teilhabe.

    Zeit Online

    25. April 2025

    Achtung Brückentage!

    Zweimal frei macht der Mai - und dazu bieten sich Brückentage für ein verlängertes Wochenende an. Als Arbeitgeber kann es sinnvoll sein, bereits früh an die entsprechenden Urlaubsanträge zu erinnern. Es gelten die üblichen Regeln wie für Urlaubstage. Wenn mehrere Beschäftigte gleichzeitig frei haben wollen, sollten soziale Aspekte berücksichtigt werden, zum Beispiel geschlossene Schulen oder Kitas. Ist der Brückentag einmal genehmigt, kann der Arbeitgeber ihn nur aus zwingenden betrieblichen Gründen zurücknehmen. Zum Freinehmen verdonnern kann man seine Beschäftigten dagegen nicht, es sei denn, das Unternehmen macht komplett zu über den Brückentag.

    Merkur

    25. April 2025

    Fristverlängerung bei European Awards

    Die Organisatoren der European Cleaning & Hygiene Awards haben die Frist für die Einreichung von Nominierungen bis Freitag, den 9. Mai verlängert. Insgesamt gibt es dieses Jahr 12 Kategorien, darunter „Internationale Expansion“, „Digitale Transformation“, „Nachhaltigkeit – Best Practice“, „Technologische Innovation des Jahres“ und „Bester Arbeitgeber“. Die Preisverleihung findet am 2. Oktober im National Museum of Scotland in Edinburgh statt und würdigt herausragende Leistungen in der Reinigungs- und Hygienebranche.

    Cleaning Hygiene Today

    25. April 2025

    Workers‘ Memorial Day am 28. April

    Die Menschenwürde zu schützen, das ist der erste Artikel des Grundgesetzes. Er erstreckt sich auch auf den Arbeitsplatz und eventuelle Gefahren dort. Dennoch kommt es immer wieder zu Arbeitsunfällen. Der Arbeits- und Gesundheitsschutz ist in den letzten Jahren zwar immer besser geworden, es sei jedoch noch Luft nach oben, so ein Betriebsrat. Im Gebäudereiniger-Handwerk zum Beispiel drohen weniger akute Unfälle als dauerhafte Beeinträchtigungen durch die immer gleichen Belastungen. Für mehr Bewusstsein ruft die IG BAU für den Workers‘ Memorial Day am 28. April um 12 Uhr zu einer bundesweiten Gedenkminute auf. Um 17 Uhr findet der zentrale Gottesdienst in der Leipziger Thomaskirche statt.

    IG BAU

    24. April 2025

    Regierung geht von Nullwachstum aus

    Zum dritten Mal in Folge wird die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr nicht wachsen. So schätzt es zumindest die noch amtierende Bundesregierung ein, die ihre Prognose nach unten korrigiert hat – von 0,3 Prozent Wachstum auf eine glatte Null. Für 2026 rechnet man mit einem Wachstum von rund einem Prozent. Der Internationale Währungsfonds schließt sich für 2025 an – Deutschland wird wohl als einziges G7-Land wirtschaftlich stagnieren. Das Sondervermögen der neuen Regierung dürfte zwar etwas helfen, für nachhaltiges Wachstum muss es jedoch auch Reformen geben.

    Handelsblatt

    24. April 2025

    Mangelnde Mitarbeiterbindung nutzen

    Lediglich 9 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland fühlen sich ihrem Arbeitgeber stark verbunden. Dagegen empfinden 78 Prozent nur eine geringe emotionale Bindung. Dies hat der Gallup Engagement Index so erhoben. Die Folge: So viele Menschen wie nie machen nur noch Dienst nach Vorschrift. Dies bietet zumindest anderen Unternehmen die Chance, Wechselwillige für sich zu gewinnen. Bessere Arbeitsbedingungen können überzeugen und reduzieren dann auch Fehlzeiten und Arbeitsunfälle, sie verbessern die Qualität und die Kundenbewertungen sowie die Produktivität.

    Handwerk

    24. April 2025

    Charité-Streik geht weiter

    Wegen des weiter andauernden Arbeitskampfes an der Berliner Charité müssen inzwischen planbare Eingriffe verschoben werden – was einen großen finanziellen Verlust für die Klinik bedeutet. Wenn die Service-Tochter CFM wie aktuell die Arbeit niederlegt, werden unter anderem OP-Säle nicht mehr gereinigt, und sterilisiertes OP-Besteck fehlt. Morgen geht es in die sechste Verhandlungsrunde, bei der die CFM-Beschäftigten eine Gleichstellung mit denen der Charité erreichen wollen. Für den gesamten Mai hat Verdi bereits Streiks geplant, um den Druck zu erhöhen, da von der CFM bisher kein Angebot vorgelegt wurde.

    Berliner Morgenpost

    24. April 2025

    Studie zur Tagreinigung

    Eine aktuelle Studie der Uni Wien zeigt, dass Tagreinigung die Wertschätzung für die Branche deutlich erhöhen kann. Im Interview erklärt die Forscherin Karin Sardadvar, wie groß der Widerspruch zwischen Anspruch an Sauberkeit und deren Anerkennung ist. Viele der Beschäftigten seien jedoch stolz auf ihre Arbeit, leiden allerdings unter den Bedingungen, vor allem den geteilten Diensten. Das Sozial- und Familienleben kann zum Teil gar nicht mehr stattfinden. Dabei stört eine einfache Reinigung den Büroablauf kaum und muss daher nicht zu Randzeiten durchgeführt werden. Kommunikation auf Augenhöhe sollte gefördert werden, um die Begegnungen zwischen den Berufen aus der „Peinlichkeitszone“ zu bringen.

    Harvard Business Manager

    23. April 2025

    Gründer Schwab verlässt Weltwirtschaftsforum

    Fast 55 Jahre ist es her, dass Klaus Schwab das Weltwirtschaftsforum gründete, das jedes Jahr Regierungschefs, Unternehmer und Wissenschaftler nach Davos zieht. Nun kündigte er im Alter von 87 Jahren an, sich als Vorsitzender zurückzuziehen. An seine Stelle tritt interimistisch der Vize-Vorsitzende Peter Brabeck-Letmathe. In der Stiftung des Wirtschaftswissenschaftlers arbeiten inzwischen weltweit 600 Menschen.

    Süddeutsche Zeitung

    23. April 2025

    Erzeugerpreise sinken leicht

    Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind im März 2025 um 0,2 Prozent niedriger gewesen als im Vorjahr. Im Februar waren sie mit einem Plus von 0,7 Prozent teurer geworden. Die Ursache für den aktuellen Rückgang sind die niedrigeren Energiepreise. Allerdings waren Verbrauchs- und Gebrauchsgüter, Investitionsgüter sowie Vorleistungsgüter teurer als im Vorjahresmonat.

    Destatis

    23. April 2025

    Weniger und kürzere Leistungen vom Staat?

    Bei Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit sollte es weder mehr noch länger Geld vom Staat geben, sondern eher weniger – dies ist die Einschätzung des Ifo Instituts. Beim Kurzarbeitergeld könne eine Beschränkung auf 12 oder sechs Monate zu einem schnelleren Jobwechsel führen. Auch beim Bürgergeld sollten die Leistungen eher geringer ausfallen, um die Suche nach neuer Beschäftigung „nicht zu hemmen“. Das Institut sieht in beschleunigten Qualifizierungsprogrammen eine Möglichkeit für Quereinsteiger und zur Vermeidung von Arbeitslosigkeit.

    Ifo Institut

    23. April 2025

    Die Mindestlohnkommission stellt klar

    Während CDU und SPD bezüglich des Mindestlohns trotz Koalitionsvertrag noch immer keinen Frieden gefunden haben, stellt die Mindestlohnkommission klar, dass sie die Entscheidung ohnehin unabhängig davon trifft. Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Mindestlohnkommission, betonte, dass ihre Mitglieder keinen Weisungen unterliegen. Ende Juni wird die Kommission über die Erhöhungen für 2026 und 2027 entscheiden. Die wichtigsten Kriterien dafür sind die Tarifentwicklung sowie der Referenzwert von 60 Prozent des Bruttomedianlohns von Vollzeitbeschäftigten.

    ZDF

    22. April 2025

    EZB senkt Zinsen wegen Zöllen

    Die hohe Unsicherheit durch den Zollstreit mit den USA hat die Europäische Zentralbank dazu bewogen, den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte zu senken. Es ist die siebte Senkung seit Mitte 2024 auf nun 2,25 Prozent. Mit dem Rückgang der Inflation ist die EZB zufrieden. Die Abwärtsrisiken seien durch die aggressive Zollpolitik Trumps aktuell jedoch wieder gestiegen, so EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Mit dem Schritt soll die heimische Wirtschaft gestärkt werden, weitere Zinssenkungen sind möglich.

    Manager Magazin

    22. April 2025

    Düstere Stimmung bleibt

    Eine aktuelle Konjunkturumfrage zeigt, dass jedes dritte Unternehmen davon ausgeht, im laufenden Jahr weniger zu investieren als 2024. Über ein Drittel plant, Beschäftigung abzubauen, so die Ergebnisse des Instituts der deutschen Wirtschaft. Damit bleibt die Lage weiterhin düster, vor allem in der Bauwirtschaft und der Industrie. Der Dienstleistungssektor blickt etwas optimistischer in die Zukunft. Die Belastung ist durch Donald Trumps unplanbare Zollpolitik nochmals gestiegen.

    IW Köln

    22. April 2025

    Neue Business-Apartments in Erlangen

    Zwischen 20 und 33 Quadratmeter groß, mit einer voll ausgestatteten Küche und möbliert – 126 solcher Apartments sollen neu in der Mozartstraße in Erlangen entstehen. Anfang 2026 ist Baustart, der Betreiber wird „Ipartment“ sein. Auch studentisches Wohnen und Gewerbeflächen sollen in dem urbanen Quartier ihren Platz finden.

    IM Immobilienmanager

    22. April 2025

    Mehr Klimaextreme in Europa

    Der Klimareport “European State of the Climate 2024” bescheinigt, dass das vergangene Jahr nicht nur das bislang heißeste in Europa war, sondern auch mehr heftige Stürme und Überschwemmungen – wie zum Beispiel in der spanischen Region Valencia – vorkamen als üblicherweise. 413.000 Menschen waren von den Extremwetterlagen betroffen, mindestens 335 Menschen starben in der Folge. Im Osten herrschten vor allem trockene Bedingungen vor, im Westen war es deutlich niederschlagsreicher als normalerweise. Widerstandsfähigkeit und Resilienz müssten gestärkt werden, so die Generaldirektorin des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage, Florence Rabier.

    Zeit Online

    17. April 2025

    30 Milliarden einsparen?

    Der Bundesrechnungshof hat der Bundesregierung konkret vorgerechnet, wie sie mehrere Milliarden Euro einsparen könnte. Geplante Steuervergünstigungen wie das Dieselprivileg oder für Handwerkerleistungen sollten nicht umgesetzt werden. Insgesamt 22 Maßnahmen schlägt die Behörde vor, um mehr Einnahmen zu generieren. Darunter ist auch eine Reform der ermäßigten Umsatzsteuer von sieben Prozent vorgesehen.

    FAZ

    17. April 2025

    Bundesländer im Norden wachsen

    Ihre Wirtschaftsleistung konnten im vierten Quartal 2024 nur fünf aller 16 Bundesländer im Vergleich zum Vorquartal steigern. Vor allem im Norden läuft es gut: Niedersachsen wuchs um 1,4 Prozent, danach kommen Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Hier ist der Aufschwung in der Rüstungsindustrie als Grund zu nennen. In Hessen waren es die Finanz- und Unternehmensdienstleister, die für ein Wachstum von 0,8 Prozent sorgten. Alle anderen Bundesländer verzeichneten ein leichtes Minus, das größte Sachsen mit 1,8 Prozent.

    Ifo Institut

    17. April 2025

    Zwei Tage Streik an Charité

    Von Mittwoch bis heute streiken die Beschäftigten der Charité-Tochter CFM in Berlin. Bislang sei nicht genügend Bewegung in die Verhandlungen gekommen, so Verdi. Für 3.200 CFM-Beschäftigte fordert die Gewerkschaft die gleiche Bezahlung wie nach dem gültigen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. CFM wollte den Streik verbieten lassen, jedoch wurde er vom Gericht unter der Bedingung erlaubt, dass Notdienste eingehalten würden.

    RBB

    17. April 2025

    Was die Koalition für das Handwerk bedeutet

    Laut Koalitionsvertrag von Union und SPD sollen Selbstständige künftig „gründerfreundlich“ auch in die gesetzliche Rentenversicherung einbezogen werden. Betriebsübergaben und Existenzgründungen im Handwerk sollen erleichtert werden. Zudem möchte die Koalition Bürokratie abbauen, wodurch Unternehmensgründungen leichter werden sollen, das Lieferkettengesetz sowie die Bonpflicht werden abgeschafft. Auch angedacht ist eine Mindestlohnerhöhung auf 15 Euro.

    Handwerk

    16. April 2025

    Gen-Z will zur Hälfte den Job wechseln

    Fast jeder zweite junge Beschäftigte erwägt ernsthaft, demnächst seine Arbeitsstelle zu wechseln, das zeigt eine aktuelle Umfrage. Angehörige der Generation Z, zwischen 1997 und 2012 geboren, sind trotz ihrer bislang kurzen Berufserfahrung besonders wechselfreudig. Die Generation X, also die Jahrgänge 1965 bis 1980, ist nicht ganz so wechselwillig mit einem Drittel. Hauptgrund für die Jüngeren ist vor allem der Wunsch nach einem Gehaltssprung, der eher am Anfang, der eher am Anfang der beruflichen Karriere wahrscheinlich ist.

    Focus

    16. April 2025

    Vogelgrippe durch Reinigungsaktion?

    28.000 Tiere in Sachsen-Anhalt mussten aufgrund eines Vogelgrippe-Aufkommens vor zwei Wochen gekeult werden. Der Auslöser könnte skurril sein: Der Erreger wurde womöglich bei der Reinigung der Photovoltaik-Anlage auf einem Stalldach des Geflügel-Betriebes eingeschleppt. Wasser wurde mit hohem Druck über die Dächer gespritzt, wobei kontaminierte Rückstände in die Lüftungsanlage geraten sein könnten. Eindeutig nachweisen könne man dies jedoch nicht.

    Agrarheute

    16. April 2025

    Checkliste Gebäudeautomation veröffentlicht

    Mit einer ausführlichen Checkliste des Fachverbands „Automation + Management für Haus + Gebäude im VDMA“ können Gebäudeeigentümer und Facility-Manager die Konformität mit den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes überprüfen. Zunächst erfolgt eine Einstufung des Gebäudes, danach der Check, ob die vorhandene oder geplante Gebäudeautomation die gesetzlichen Anforderungen erfüllt. Dies erhöht die Rechtssicherheit sowie die Effizienz. Auch die Förderfähigkeit von Anlagen kann so festgestellt werden.

    VDMA

    16. April 2025