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aktuelle politische Entscheidungen, Neuigkeiten aus Unternehmen und andere spannende Themen
aktuelle politische Entscheidungen, Neuigkeiten aus Unternehmen und andere spannende Themen
Der Industrieverband Hygiene und Oberflächenschutz (IHO) hat einen neuen Leitfaden zu Lagerung und Transport von Reinigungsprodukten herausgebracht. Darin werden Anwenderinnen und Anwender über die gesetzlichen Grundlagen, die zur Verfügung stehenden Materialien, die Grundsätze der Lagerung sowie den Umgang und den Transport von Gefahrstoffen informiert. Das Dokument fasst nicht nur die wichtigsten Themen zusammen, sondern vereinfacht auch wichtige Punkte.
IHO
Der ADAC geht von einer starken Erhöhung der Preise für Benzin und Diesel aus. Denn ab 2027 wird der CO₂-Preis nicht mehr staatlich festgelegt, wie aktuell noch, sondern über den europäischen Markt bestimmt. Dadurch erwarten die Experten eine massive Verteuerung von bis zu 38 Cent pro Liter und fordern eine gezielte Entlastung für die Verbraucher.
Frankfurter Rundschau
Für 2025 hat sich die EU-Kommission einen umfangreichen Abbau von Vorschriften und überflüssigen Regeln vorgenommen. Am vergangenen Mittwoch hat sie im EU-Parlament in Straßburg ihr entsprechendes Arbeitsprogramm vorgestellt. Die in Aussicht stehenden zahlreichen Vereinfachungen sollen Unternehmen helfen und die Wirtschaft ankurbeln. Darunter fallen auch Elemente des „Green Deals“ mit ihren Berichtspflichten, die zum Klimaschutz beitragen sollten. Während Konservative und Wirtschaft die Deregulierung begrüßen, sind Grüne und SPD kritisch.
Süddeutsche Zeitung
Laut Zahlen des Statistischen Bundesamts haben Frauen 2024 durchschnittlich 16 Prozent weniger Stundenlohn als Männer erhalten, in konkreten Zahlen sind das 4,10 Euro. Damit ist der unbereinigte Gender Pay Gap um zwei Prozentpunkte zurückgegangen. Zurückzuführen sei dies auf den höheren Zuwachs der Bruttoverdienste von Frauen. Der bereinigte Einkommensunterschied ist ebenfalls gesunken: mit vergleichbaren Qualifikationen, Tätigkeiten und Erwerbsbiografien wie Männer verdienten Frauen im Schnitt sechs Prozent weniger pro Stunde.
Destatis
Auch wenn die deutschen Exporte 2024 gesunken sind, gibt es einzelne Hoffnungsschimmer. Der Handel mit Mittel- und Osteuropa floriert, darunter vor allem mit dem deutschen Nachbarn Polen. Als viertgrößter Abnehmer deutscher Waren im Wert von fast 94 Milliarden Euro ist es an China vorbeigezogen. Dies ergeben Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Der Ost-Ausschuss fordert eine weitere Vertiefung der Handelsbeziehungen mit Mittel- und Osteuropa sowie Zentralasien.
n-tv
Bezüglich der boomenden chinesischen KI DeepSeek gehen bei Experten für Cybersicherheit sowie bei Behörden die Alarmglocken an. Die weitreichende Speicherung von Nutzerdaten und die mögliche Manipulierbarkeit der Anwendung sind dabei noch nicht alles. Auch die Frage, ob und wie sehr der chinesische Spionage- und Überwachungsapparat Zugriff auf Nutzerdaten hat, steht im Raum. Sogar Tastatureingaben werden mitgelesen. Der Datenschutzbeauftragte von Rheinland-Pfalz bereitet daher ein Prüfverfahren gegen DeepSeek vor, andere Behörden sollen folgen.
Manager Magazin
Seit 2020 sind die Verbraucherpreise messbar rasant gestiegen, in letzter Zeit jedoch wieder deutlich langsamer. Dies nehmen die Menschen in Deutschland jedoch weit weniger wahr. Das Institut der deutschen Wirtschaft hat in einer Umfrage herausgefunden, dass zwei Drittel der Befragten der Überzeugung sind, die Lebensmittelpreise seien in den letzten zwölf Monaten „stark gestiegen“, und zwar um über 15 Prozent. Real waren es jedoch nur 2,2 Prozent. Vor allem unter der AfD- und BSW-Wählerschaft seien diese Annahmen verbreitet.
FAZ
Die Koalitionsgespräche zwischen ÖVP und FPÖ wurden ergebnislos abgebrochen, eine neue Regierung ist somit noch nicht möglich. Herbert Kickl von der rechten Partei FPÖ hat den Regierungsauftrag zurückgegeben. Er hatte nach den Wahlen das Kanzleramt angestrebt. Nun bleibt abzuwarten, ob es Neuwahlen gibt oder die Einsetzung einer Experten- oder Übergangsregierung durch Bundespräsident Van der Bellen erfolgt.
Spiegel Online
Die internationale Fachmesse für industrielle Teile- und Oberflächenreinigung „Parts2clean“ findet vom 7. bis 9. Oktober auf dem Messegelände Stuttgart statt. Sie will nicht nur zeigen, was den Markt aktuell bewegt, sondern Impulse für effiziente, prozesssichere und nachhaltige Reinigungslösungen geben, die sich den veränderten Rahmenbedingungen anpassen. Ein Augenmerk wird daher auf dem Thema „High Purity“ liegen, das unter anderem für die Halbleiter- und die optische Industrie, Elektronik, Sensortechnik, Luft- und Raumfahrt sowie Medizin- und Pharmatechnik unerlässlich ist.
JOT
Mit einem Minus von 24,9 Punkten lag der Geschäftsklima-Index der Selbstständigen zu Jahresbeginn auf dem niedrigsten Stand seit seiner Einführung. Die Bewertung der Geschäftslage durch Auftragsrückgänge war dabei besonders schlecht, aber auch die Erwartungen lagen nur wenig darüber. Für Solo- und Kleinstunternehmen sei eine Wende in der Wirtschaftspolitik daher besonders wichtig, so Andreas Lutz, Vorstand des Verbands der Gründer und Selbstständigen Deutschland e.V. Besonders schlecht ist die Stimmung im Dienstleistungssektor und im Einzelhandel.
VGSD
Nur noch bis zum 16. Februar haben die Mitgliedsunternehmen der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft – BG Bau – Zeit, ihre elektronischen Lohnnachweise zu übermitteln. Diese müssen die Anzahl der Versicherten, alle Arbeitsstunden und die Arbeitsentgelte ihrer Beschäftigten beinhalten. Dies betrifft auch Aushilfen, Teilzeitkräfte und Azubis. Aus diesen Angaben berechnet sich der Beitrag zur gesetzlichen Unfallversicherung.
Handwerksblatt
Auch wenn es im November und Dezember 2024 einen unerwarteten Anstieg gab, so lief das Geschäft für deutsche Exporteure insgesamt schlechter als im Vorjahr. In beiden Jahren lag der Rückgang bei rund einem Prozent. Grund war vor allem die gesunkene Naschfrage aus China. Nun bereiten Trumps Ankündigungen zu Zöllen Sorge, der Außenhandelsverband BGA spricht bereits jetzt von einem „verlorenen Jahr“.
Süddeutsche Zeitung
Ein Zollsatz von 25 Prozent soll ohne Ausnahme auf die Einfuhren von Stahl und Aluminium in die USA gelten, so eine aktuelle Anordnung von US-Präsident Donald Trump. Die EU-Kommission geht davon aus, dass diese Zölle rechtswidrig sind und zudem der Wirtschaft nicht dienlich. Gegenzölle von europäischer Seite wurden nun ebenfalls angekündigt. Deutschland verlöre durch die Zölle einen großen Absatzmarkt, exportiert jedoch 80 Prozent seines Stahls in die EU. Die zehn Prozent Zoll auf alle chinesischen Waren sind bereits in Kraft getreten.
BR
Handwerksbetriebe ächzen weiterhin unter steigenden Kosten, vor allem unter den Sozialbeiträgen, so Handwerkspräsident Jörg Dittrich. Der Gesamtsozialversicherungsbeitrag sei mittlerweile auf 42 Prozent gestiegen, was vor allem personalintensive Branchen treffe. Steigende Materialpreise und Bürokratiekosten kämen hinzu. So würden Handwerkerleistungen immer teurer und Schwarzarbeit gefördert, erläutert Dittrich. Sozialabgaben müssten daher dringend gesenkt werden.
RND
Ob es nach dem Ende dieses Jahres weiterhin ein Deutschlandticket gibt, darf angezweifelt werden. Für eine Fortführung bräuchte es eine Gesetzesänderung, um die Ausgleichszahlungen an die Verkehrsbetriebe festzulegen. Die bislang von Bund und Ländern zur Verfügung gestellten 3 Milliarden Euro reichen Schätzungen zufolge künftig nicht aus. Bayern besteht auf einer reinen Finanzierung durch den Bund und möchte nichts mehr beisteuern. Im Hinblick auf die Bundestagswahl hat sich die Union bezüglich des Deutschlandtickets nicht festgelegt, SPD und Grüne sehen dessen Erhalt als notwendig an.
Heise
Falsche Posts, Bots oder manipulierte Videos – es gibt viele Arten der Einflussnahme auf die Bundestagswahl. Dass dies aus dem Ausland geschieht, nehmen 88 Prozent der Wahlberechtigten an, so das Ergebnis einer aktuellen Bitkom-Umfrage. Dabei gehen 45 Prozent davon aus, dass Russland die Wahl beeinflussen will, 42 Prozent denken dies von den USA und 26 Prozent von China. Deepfakes, also besonders realistische Fälschungen, werden als größte Gefahr genannt. Bereits 30 Prozent seien im Netz schon auf Desinformation gestoßen. Die größte Sorge besteht im Hinblick auf die Verbreitung von Rechtsextremismus. 71 Prozent der Befragten wünschen sich ein Digitalministerium.
Bitkom
Die Wirtschaft schwächelt, und die Arbeitslosigkeit steigt seit 2020 demzufolge. Jedoch nicht gleichmäßig über alle Gruppen verteilt, so die IW-Beschäftigtenbefragung aus dem letzten Jahr. Vor allem bei Hoch- und Geringqualifizierten stieg sie überdurchschnittlich an, während sie bei qualifizierten Fachkräften immer noch sank. Auch beim Gehalt konnten sie eine überdurchschnittliche Steigerung verzeichnen. Da in den nächsten Jahren besonders viele von ihnen in Rente gehen werden, wird die Nachfrage entsprechend steigen.
IW Köln
Die langfristige Integration von Asylsuchenden könnte erleichtert werden, wenn sie eher dort untergebracht werden, wo wenig Arbeitslosigkeit herrscht und viele Stellen offen sind, so das Ifo-Institut. Die bisherige Verteilung richtet sich nach dem Steuereinkommen der Bundesländer und der Bevölkerungszahl. Auch dort, wo der Anteil rechtsextremer Wähler höher ist, sinkt die Wahrscheinlichkeit für gelungene Integration überproportional.
Ifo
Eine längere Wochenarbeitszeit in Richtung der 40-Stunden-Woche wünscht sich Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger. 2023 betrug diese laut Statistischem Bundesamt im Durchschnitt 34,3 Stunden. Trotz deutlich mehr Erwerbstätiger als noch vor 20 Jahren sei die gesamte Arbeitszeit nicht angestiegen, so Dulger. Es müssten über den Ausbau von Kitas und Ganztagsschulen längere Arbeitszeiten ermöglicht werden, zudem sollte es mehr Netto vom Brutto geben.
Süddeutsche Zeitung
Eine Produktionsverlagerung nach Rumänien, Polen oder in die Ukraine planen derzeit viele deutsche Unternehmen, so eine aktuelle Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG und des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft. Befragt wurden allerdings nur Unternehmen, die dort bereits aktiv sind. Als Gründe wurden die qualifizierten Fachkräfte vor Ort und die geringeren Nebenkosten genannt. Dennoch werden politische Risiken und mangelnde Sicherheit in diesen Ländern auch als Gefahren erkannt.
Zeit Online
Die Vorstandschefs von Deutsche Bank, Siemens und Mercedes-Benz beziehen Stellung zur aktuellen politischen Debatte zum Thema Migration. Fremdenfeindliche Positionen würden dadurch massiv zunehmen, so Siemens-Vorstand Roland Busch. Deutschland brauche jedoch die Zuwanderung von Arbeitskräften und solle eine offene Gesellschaft bleiben. Dazu müssten die Parteien der Mitte an einem Strang ziehen, eine Wahlentscheidung aus Protest sei falsch. Dazu sei auch ein stärkeres Europa wichtig, so Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing.
T-Online
Seit Herbst 2023 war europäisches Erdgas nicht mehr so teuer wie jetzt mit mehr als 55,06 Euro je Megawattstunde. Dies liegt an den herrschenden niedrigen Temperaturen, die auch für die nächsten Tage vorhergesagt sind. Zudem wird derzeit wenig Windenergie erzeugt. Auch die von Donald Trump angeordneten Zölle sorgen für Anspannung im Markt. Im Vergleich zum Beginn des Ukraine-Krieges liegt der Preis jedoch deutlich niedriger.
Spiegel Online
Auf der ersten „Spotlight FMplus“-Konferenz traf sich Ende Januar das Who is Who der Facility-Management-Branche aus der DACH-Region. Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit waren die Themen für die 200 Teilnehmenden, außerdem ging es um Vernetzung auch über die Branche hinaus. Dazu waren auch Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verbänden, aus der Politik und aus der Immobilienwelt eingeladen. Veranstalter waren das ZHAW-Institut für Facility Management IFM zusammen mit der IFMA International Facility Management Association Switzerland Chapter und der gefma, dem Deutschen Verband für Facility Management.
Gefma
2024 war bereits das zweite Jahr in Folge, in dem Maschinenbauunternehmen weniger Aufträge als im Vorjahr erhalten haben. Das Minus lag im Durchschnitt bei acht Prozent, im Inland sogar bei 13. Ein kurzfristiger Aufschwung im Dezember könne über die allgemeine Entwicklung nicht hinwegtäuschen, so VDMA-Chefvolkswirt Olaf Wortmann. Es müssten bessere Bedingungen für die heimische Wirtschaft geschaffen werden, damit wieder mehr in neue Anlagen investiert werde.
VDMA
Deutschland ist bezüglich seiner Klimaziele für 2030 noch lange nicht auf der Zielgeraden. Dies gibt der Expertentrat für Klimafragen zu bedenken. Zwar sei einiges besser geworden, zum Beispiel der CO2-Ausstoß, das läge aber nicht nur an den Erneuerbaren Energien, sondern auch am Produktionsrückgang. Branchen müssten bei der Transformation finanziell besser unterstützt werden, so die Fachleute. Außerdem sei das in die Kritik geratene Heizungsgesetz, das die CDU abschaffen möchte, ein relevantes Instrument zur Emissionsreduzierung.
Stern Online
Wegen Verstößen gegen die gesetzlichen Stundenaufzeichnungen und den Mindestlohn muss die Inhaberin eines Reinigungsunternehmens insgesamt 43.000 Euro Bußgelder bezahlen. Bei einer verdachtslosen Prüfung war dem Hauptzollamt Lörrach aufgefallen, dass 24 Beschäftigte nicht den Mindestlohn erhalten haben. Es stellte sich zudem heraus, dass die Unternehmerin bereits zuvor ähnliche Verstöße begangen hatte.
Badische Zeitung
Innerhalb der letzten zehn Jahre sind 1,3 Millionen Niedriglohnjobs verschwunden. Das berichtet das Statistische Bundesamt. Zu diesen gehören alle Beschäftigungsverhältnisse, mit denen weniger als zwei Drittel des mittleren Bruttostundenverdienstes verdient wird – Azubis ausgenommen. Der Anteil an allen Jobs sank im Osten Deutschlands von 35 auf 18 Prozent, im Westen von 19 auf 16 Prozent. Die Lohnungleichheit zwischen Besser- und Niedrigverdienenden hat sich innerhalb der zehn Jahre verringert.
Destatis
Seit dem 1. Februar gilt im Bundesland Bremen ein Mindestlohn von 14,28 Euro pro Stunde. Grundlage ist der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder, an den der Landesmindestlohn gekoppelt ist. Er gilt für Beschäftigte des Landes und der Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven sowie für Beschäftigte, die im Rahmen einer öffentlichen Auftragsvergabe des Landes oder der Gemeinden tätig sind. Bremen möchte so soziale Gerechtigkeit in der Arbeitswelt fördern.
Pressestelle Bremen
Kreditgeber und Lieferanten haben in der Rezession höhere Außenstände, so die Wirtschaftsauskunftei Creditreform. Aktuell lägen diese im Schnitt bei 22.200 Euro und damit deutlich höher als im Vorjahreszeitraum. Die Zahlungsfristen für ihre Rechnungen haben demnach viele Unternehmen gekürzt, die Überfälligkeit sank dadurch. Dies ist ein Zeichen dafür, dass der Fokus vermehrt auf das Forderungsmanagement gerichtet werde.
Bankinformation
Banken haben von ihren Kundinnen und Kunden negative Zinsen verlangt, Sparen wurde damit quasi „bestraft“. Der Bundesgerichtshof entschied nun, dass diese „Verwahrentgelte“ nicht rechtmäßig sind. Entstanden ist diese Praxis durch die Negativzinsen der EZB gegenüber Geschäftsbanken. Verbraucherschützer klagten dagegen und bekamen großteils recht. Bankkunden erhalten die Zinsen nun aber nicht automatisch zurück, sondern müssen diese einklagen. Für die Zukunft jedoch ist dieses Thema damit vom Tisch.
Spiegel Online
Laut einer aktuellen Umfrage der DZ Bank kommt eine Verlagerung ins Ausland für 78 Prozent der mittelständischen Unternehmen nicht in Frage – auch wenn sie viel Kritik am Standort Deutschland üben. In Noten erhält er für Forschung ein 3, für Digitalisierung und Behördeneffizienz gar eine 4,5. Ein Grund für Heimatverbundenheit sei oftmals die Loyalität mit den Beschäftigten und der Region.
DZ Bank
US-Präsident Donald Trump hält nichts von Programmen zur Förderung von Vielfalt – und so sind viele US-Konzerne wie Meta, Amazon oder Ford eingeknickt und haben ihre Diversity-Projekte eingestellt. Die Deutsche Bank bleibt vorerst bei ihrem Kurs und ebenfalls Mitglied in Klimaallianzen, ein weiteres Thema, von dem sich viele Firmen in den USA verabschiedet haben. Kämen jedoch Gesetze, die ein solches Engagement verbieten, dann müsste sich auch die Deutsche Bank geschlagen geben. Sie steht wirtschaftlich derzeit nicht besonders gut da, Gewinne und Aktienkurse sind zuletzt gefallen.
Süddeutsche Zeitung
Mit Wertschätzung allein sei es nicht getan, so ZDH-Präsident Dittrich. Das Handwerk müsse auch politisch gestärkt und gesellschaftlich mitgedacht werden. Als Beispiel nennt er die Verkehrswende, die den Wirtschaftsverkehr ausblendet. So könnten in manchen Gegenden Handwerker oder Lieferanten nicht mehr parken und demnach keine Aufträge mehr annehmen. Ein Umstieg auf Elektro-Transporter sei für viele Betriebe noch zu kostspielig, selbst wenn sie daran Interesse hätten. Der Strompreis muss seiner Ansicht nach generell sinken.
ZDH
Als Reaktion auf die von Donald Trump ausgerufenen Zölle gegen Mexiko, Kanada und China ist der Eurokurs abgesackt, zunächst auf 1,0141 Dollar. Nun steht er bei 1,0245 Dollar. Zum Vergleich: Vor Trumps Amtsantritt stand der Euro bei mehr als 1,09 US-Dollar.
WiWo
Das Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt in seinem neuesten Wohnindex, dass die Mieten bei Neuverträgen stark gestiegen sind – um 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Davon besonders betroffen sind Berlin, Essen und Frankfurt. Mietwohnungen sind Mangelware und werden noch begehrter, wenn wie derzeit viele Kaufinteressenten zögern. Die Immobilienpreise stagnieren zwar, bewegen sich jedoch auf sehr hohem Niveau.
IW Köln
In einem aktuellen Gutachten hat der Normenkontrollrat (NKR) Vorschläge gegen unnötige Bürokratie unterbreite, insbesondere mit Blick auf die Aufgabenverteilung zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Die stellvertretende Vorsitzende des NKR, Prof. Dr. Sabine Kuhlmann erläutert, dass durch eine verstärkte Bündelung im Verwaltungsföderalismus die Leistungsfähigkeit des Staates und die Resilienz einer serviceorientierten Verwaltung deutlich gesteigert werden könne. Die Vorschläge seien praxisorientiert, es brauche keine große Staatsreform, so Kuhlmann.
Normenkontrollrat
Vor zehn Jahren wurde der Mindestlohn in Deutschland eingeführt, seit Januar liegt er bei 12,82 Euro pro Stunde. Der DGB sähe ihn jetzt bereits gerne bei 14,83 Euro, auch Institute und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil befürworten 15 Euro. Damit wirbt auch Bundeskanzler Olaf Scholz aktuell im Wahlkampf – obwohl sich die Politik aus der Festlegung heraushalten sollte. Eine unabhängige Kommission aus Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften ist seit dem Beschluss der großen Koalition zuständig. Dabei steht auch wieder die Frage im Raum, ob und wie viele Arbeitsplätze eine Anhebung kosten würde.
Wirtschaftswoche
Die Förderung für neue Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen ist im Bundestag beschlossen worden. Sie produzieren etwa ein Fünftel des Stroms in Deutschland. Der Bau von Windrädern außerhalb von Vorranggebieten soll außerdem eingeschränkt werden. Um Überlastungen von Stromnetzen zu vermeiden, können neue Solaranlagen ab jetzt eingeschränkt werden. Ihr Ertrag richtet sich künftig nach den Preisen der Strombörse. Beim Emissionshandel wird laut EU-Vorgaben künftig auch die Schifffahrt einbezogen.
FAZ
Umfangreiche Zölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China wurden vom US-Präsidenten Donald Trump wie angekündigt eingeführt: Für Importe aus China liegen sie bei zehn Prozent, aus Kanada und Mexiko bei 25 Prozent. Dies hat auch Folgen für deutsche Unternehmen, die zum Beispiel Mexiko als günstigen Produktionsstandort für Autos nutzen, die in die USA gehen. Die kanadischen Zölle betreffen vor allem VW, das eine Batteriezellfabrik in Kanada plant. Und für China könnte aufgrund der Zölle der europäische Markt attraktiver werden. Zölle auf Produkte aus der EU sind als nächster Schritt angekündigt.
T-Online
Laut der Bundesagentur für Arbeit waren im ersten Monat des neuen Jahres 2,993 Millionen Menschen ohne Job. Damit ist die Zahl der Arbeitslosen zwar deutlich gestiegen, blieb aber unter der befürchteten Drei-Millionen-Marke. Insgesamt gab es 186.000 mehr Menschen ohne Arbeit als im Vormonat, im Vergleich zum Vorjahresmonat waren es 187.000 Personen. Der Anstieg ist zwar typisch für die Jahreszeit. Allerdings ging auch die Nachfrage nach Arbeitskräften zurück.
FAZ
Aufgrund der anhaltenden unsicheren Konjunkturlage und der US-amerikanischen Zollpolitik hat die Europäische Zentralbank den Leitzins erneut gesenkt – von 3,0 auf 2,75 Prozent. Dies ist die fünfte Zinssenkung in Folge. Es wird erwartet, dass sich die Inflationsrate in den nächsten Monaten bei 2,0 Prozent einpendeln wird. Die Verbraucher sind jedoch weiterhin zurückhaltend mit ihren Ausgaben, Wachstumsrisiken bleiben bestehen. Durch die nun günstigeren Kredite sollen Nachfrage und Investitionen angekurbelt werden.
n-tv
Nach drei Anstiegen in Folge ist die die Teuerungsrate zu Beginn des Jahres zurückgegangen.
Die Verbraucherpreise stiegen im Januar um durchschnittlich 2,3 Prozent. Im Vormonat waren es noch 2,6 Prozent. Dazu beigetragen haben im Wesentlichen Preisermäßigungen bei Nahrungsmitteln und Pauschalreisen.
t-online
Durchschnittlich 19,1 Tage war jede versicherte erwerbstätige Person letztes Jahr krankgeschrieben, so die Zahlen der Techniker Krankenkasse. Damit ergibt sich ein leichter Rückgang im Vergleich zu 2023, dem Rekordjahr. Insgesamt bleibt der Krankenstand mit 5,23 Prozent jedoch hoch. Grippale Infekte, Corona und weitere Erkältungskrankheiten sind die häufigsten Diagnosen, gefolgt von psychischen Erkrankungen sowie Rückenproblemen und Bandscheibenvorfällen.
Die Techniker
Giftige Dämpfe haben im oberbayerischen Freising einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei ausgelöst. Entstanden sind sie durch das Vermischen zweier Putzmittel im Rahmen eines gewöhnlichen Hausputzes. Die Chlorgase lösten bei der Verursacherin und ihren beiden Kleinkindern starken Husten aus, sodass die Frau selbst den Rettungsdienst alarmierte. Die Polizei sprach im Anschluss eine Warnung davor aus, unterschiedliche Reinigungsmittel miteinander zu mischen.
BR
Die offizielle Wirtschaftsprognose des Jahreswirtschaftsberichts, der aktuell von der Bundesregierung vorgestellt wurde, beläuft sich auf ein Mini-Wachstum von 0,3 Prozent. Die Energiekrise hatte auf die Wirtschaft großen Einfluss und wurde von der Ampelregierung gemeistert, nun müsse aber ein deutlicher Aufschwung kommen, so die Kritik. Die Stagnation sei nicht nur Wirtschaftsminister Habeck zuzuschreiben, sondern allen Parteien – auch der Opposition – sowie Wirtschaftsverbänden, von denen keiner die aktuellen Herausforderungen der Weltwirtschaft annähme.
N-TV
Peter Leibinger, der neue Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), fordert die Politik zu grundlegenden Reformen auf und beklagt den schlechten Zustand der deutschen Wirtschaft. Er warnt vor der Wahl der AfD und verweist auf das Wahlprogramm, das wirtschaftlich „katastrophale Folgen“ für Deutschland hätte. Um die Industrie zu entlasten, müssten vor allem die Unternehmenssteuern auf 25 Prozent gesenkt werden, so Leibinger. Dazu sollten weitere Standortbedingungen verbessert werden, um eine Deindustrialisierung Deutschlands zu verhindern.
Handelsblatt
Vorschriften für Unternehmen sollen vereinfacht werden, um die europäische Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, so das Vorhaben der EU-Kommission. Dies betrifft zum Beispiel die Vorschriften zur Berichterstattung über nachhaltige Finanzen und Sorgfaltspflichten wie beim Lieferkettengesetz. Tausende Firmen sollen zudem nicht mehr in die Kategorie der großen Unternehmen fallen und dadurch ebenfalls Erleichterungen erhalten. Darüber hinaus sollen Investitionen in Technologien wie Halbleiter und KI gefördert werden, mehr Staatshilfen für grüne Industrie freigegeben und Genehmigungsverfahren für erneuerbare Energien vereinfacht werden.
Zeit Online
Interessenvertretungen arbeiten gerade auf Hochtouren, da in wenigen Wochen die Bundestagswahl ansteht, so auch der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV). In seinem Podcast „Glanzstück“ widmet sich der BIV daher in der aktuellen Folge der Lobbyarbeit. Politikberater Sebastian Frevel erklärt, wie Verbände vorgehen sollten, um gehört zu werden. Dabei spielen die Relevanz der Forderungen, eine gute Themenaufbereitung und der richtige Zeitpunkt eine wichtige Rolle. Dann muss noch der richtige Ansprechpartner gefunden werden, um die Themen anzubringen.
Die Gebäudedienstleister
Arbeitgeberverbände riefen gestern zu Kundgebungen und Aktionen auf, um auf die angespannte wirtschaftliche Situation in Deutschland aufmerksam zu machen. Im Mittelpunkt standen dabei Forderungen nach einer geringeren Steuerbelastung, Bürokratieabbau, gedeckelte Sozialabgaben, niedrigere Energiekosten und mehr Flexibilität im Arbeitsrecht. Initiiert wurde der „Wirtschaftswarntag“ von der „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“, einer Lobbyorganisation, die für ihre Öffentlichkeitsarbeit gegen schnelle Klimaschutzmaßnahmen sowie gegen politische Gegner wie Olaf Scholz und Annalena Baerbock kritisiert wurde und der CDU nahesteht.
Zeit Online
Beim Thema Cybersicherheit können sich kleine und mittlere Unternehmen in Europa jetzt unterstützen lassen. Die EU stellt mit ihrem Projekt SECURE 15 Millionen Euro innerhalb von drei Jahren bereit, damit Sicherheitsmaßnahmen und die Einhaltung der Vorgaben des Cyber Resilience Acts vorankommen. Die Initiative soll nicht nur den Schutz vor Cyber-Bedrohungen verbessern, sondern auch den digitalen EU-Binnenmarkt stärken.
OTS
Die Nationale Armutskonferenz warnt vor sozialer Ungleichheit und Ausgrenzung, die 17,7 Millionen Menschen in Deutschland droht. In dem neu entwickelten „Schattenbericht: Armut in Deutschland“ bekommen nun erstmals die Perspektiven und Erfahrungen von Betroffenen eine Plattform. Die Einschränkungen durch zu wenig Geld führen letztendlich auch zu weniger Teilnahme am sozialen und politischen Geschehen, so Michael David, Armuts-Experte bei der Diakonie Deutschland, die die Schirmherrschaft übernommen hat.
Tagesschau
Wenn sich Unternehmen in Deutschland etwas von der Politik wünschen könnten, dann wäre das zuallererst der Abbau von Bürokratie – laut einer Umfrage des ifo Instituts fordern das 40 Prozent, darunter vor allem kleine und mittlere Unternehmen. Erst danach folgt der Wunsch nach niedrigeren Energiepreisen mit 30 Prozent, gefolgt von Steuersenkungen.
Stiftung Familienunternehmen
Laut einer aktuellen Xing-Umfrage machen sich 91 Prozent der Befragten keine Sorgen um ihren Arbeitsplatz. Die Wechselbereitschaft ist zugleich auf 36 Prozent gesunken. Wer wechseln will ist optimistisch und geht davon aus, innerhalb eines Jahres wieder eine Stelle zu haben. Begründet sei dies im Fachkräftemangel, wobei dieser nicht alle Branchen und Regionen gleichermaßen betrifft. Gesucht wird vor allem im Elektrobau, der Energiewirtschaft, der Pflege und Kinderbetreuung.
Wirtschaftswoche
In Chemnitz mussten Rettungsdienst und Feuerwehr ausrücken, um die Folgen einer gefährlichen Putzaktion zu mildern. Bei einer Abflussreinigung in einem Mehrfamilienhaus mischten zwei Personen zwei verschiedene Rohrreiniger-Produkte. Bei der chemischen Reaktion, die daraus entstand, verletzten sich beide. Das Haus wurde evakuiert, die Verletzten mussten ins Krankenhaus, und eine Fachfirma kümmerte sich um das kontaminierte Material.
FAZ
Am 23. Februar wird der Bundestag gewählt, und dabei kommt erstmalig das reformierte Wahlrecht zum Tragen. Damit die Zahl der Bundestagsabgeordneten sinkt, ziehen nicht mehr alle Gewinner von Direktmandaten auch ins Parlament ein – Überhangmandate fallen weg. Der Zweitstimme kommt daher mehr Bedeutung zu als früher, da sie über die Sitzverteilung entscheidet. Erlangt eine Partei mehr Direktmandate als ihr Sitze zustehen, so werden diejenigen mit dem schlechtesten Ergebnis nicht berücksichtigt.
Deutschlandfunk
Warnstreiks und Protestaktionen in den nächsten Wochen seien wahrscheinlich, nachdem die erste Tarifrunde für den öffentlichen Dienst gescheitert ist, so der Verhandlungsführer des Beamtenbundes DBB, Volker Geyer. Zudem würden die Arbeitgeber die Verhandlungen verzögern, ein harter Tarifkonflikt sei daher nicht ausgeschlossen. Von den Verhandlungen betroffen sind rund 2,5 Millionen Beschäftigte. Die Hauptforderung von Verdi und dem Beamtenbund sind acht Prozent mehr Lohn oder mindestens 350 Euro mehr im Monat. Auch zusätzliche freie Tage sollen verhandelt werden.
Zeit Online
Am 2. und 3. Juni 2025 findet in Köln der 3. Deutsche Hauswirtschaftskongress statt. Bei einer aktuellen Aktion geht es darum, engagierte Talente finanziell zu unterstützen. Somit können diese auf dem Kongress in Köln wertvolle Erfahrungen sammeln. Außerdem ist es möglich, dass sie sich in der hauswirtschaftlichen Community vernetzen und ihr Wissen erweitern. Auf diese Weise soll die nächste Generation von Fachkräften in der Hauswirtschaft gefördert und gestärkt werden.
rhw online
Um mehr Steuergerechtigkeit vor allem bezüglich globaler Großkonzerne herzustellen, wurde 2021 das globale Mindeststeuerabkommen getroffen. Dies sollte garantieren, dass mindestens 15 Prozent Steuern gezahlt werden müssen, unabhängig davon, wo diese erwirtschaftet wurden. Betroffen waren unter anderem Amazon, Google und Apple. Donald Trump will die USA nun wieder aus dem System nehmen, was andere Länder 150 Milliarden Dollar kosten könnte und einen Standortnachteil für die EU bedeutet. Vermutet wird, dass durch diese Ankündigung Zugeständnisse an anderer Stelle bewirkt werden sollen.
ZDF
Im Januar stieg der ifo Geschäftsklimaindex von 84,7 auf 85,1 Punkte. Vor allem die gegenwärtige Situation wurde in der Umfrage häufig besser bewertet, während die Erwartungen weiter trüb blieben. Insbesondere im Dienstleistungssektor stieg die Stimmung, in der IT vor allem auch die Prognose. Das verarbeitende Gewerbe und das Bauhauptgewerbe bleiben weiter pessimistisch, was die kommenden Monate angeht.
Ifo Institut
Kein anderer G-20-Staat sieht die heimische Wirtschaft so pessimistisch wie deutsche Führungskräfte, das hat eine Umfrage der Beratungsgesellschaft PwC ergeben. 56 Prozent gehen von einem weiteren Minus-Jahr aus, 41 Prozent rechnen mit Stellenabbau. Global gesehen ist die Stimmung optimistischer – 60 Prozent der internationalen Topmanager blicken positiv auf die Entwicklung der Weltwirtschaft.
FAZ
Von massiven Belastungen für ihr Geschäft gehen nach der Amtseinführung Donald Trumps als US-Präsident 90 Prozent der Unternehmen aus, die digitale Technologien oder Dienstleistungen importieren oder exportieren, so ein Bericht des Digitalverbands Bitkom. Auch das Ifo-Institut sieht vor allem Gefahren für die westlichen Industrienationen. Der Präsident des Exportverbands BGA sieht durch eine Politik der Abschottung Lieferketten und Wohlstand gefährdet. Der Druck von außen könne jedoch auch die Entwicklung bei Investitionen, Innovation und Verteidigung in Europa beschleunigen.
ZDF
Bis spätestens Ende Januar sollen die meisten Immobilieneigentümer ihren Grundsteuerbescheid erhalten. Dabei variiert die Auswirkung der Reform auf die einzelnen Städte deutlich. In Karlsruhe beispielsweise wird erwartet, dass rund die Hälfte aller Besitzenden von steuerpflichtigen Wohnimmobilien künftig weniger Grundsteuer zahlen müssen. Mit Mehrkosten müssen Eigentümerinnen und Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern mit meistens anschließender Garage rechnen, wie zum Beispiel in Freiburg.
Focus
Im vergangenen Jahr sind die Heizkosten mit Gas- oder Ölheizungen deutlich gesunken. Das zeigen Berechnungen des Vergleichsportals Verivox. Demnach lag der durchschnittliche Gaspreis 2023 bei 11,88 Cent pro Kilowattstunde, im Jahr darauf bei 11,05 Cent. Die durchschnittlichen Ölpreise sanken im gleichen Zeitraum von 104 Euro je Hektoliter auf 99 Euro. Dazu kam noch warmes Wetter. So zahlte ein Musterhaushalt mit Gasheizung 2024 zwölf Prozent weniger, mit Ölheizung acht Prozent weniger als im Vorjahr.
Süddeutsche
Während Meta, X und Co in den USA inzwischen gar nicht mehr reglementiert werden, kann die EU Desinformation eindämmen und den Wettbewerb fair halten. Mit dem Digital Services Act und dem Digital Markets Act liegen Gesetze vor, die die Plattformen zum Beispiel dazu verpflichten, Maßnahmen gegen Fake News und Manipulation zu ergreifen. Auch eine zu hohe Marktkonzentration, zum Beispiel durch den ausschließlichen Zugriff auf hauseigene Apps, soll so verhindert werden. Hohe Strafen sollen die Konzerne zum Einhalten dieser Gesetze bewegen. Verfahren und Untersuchungen laufen bereits, die Anzahl der Mitarbeitenden in der entsprechenden Behörde soll verdoppelt werden.
Tagesschau
Die Leitmesse der Pflegebranche in Deutschland, die „Altenpflege“, wurde von der Nürnberg Messe übernommen. Der bisherige Eigner Vincentz Network begrüßt den Wechsel. Als Veranstalter wird er die Messe weiterhin betreuen. Auf der Plattform für Innovationen und Networking werden vom 8. bis zum 10. April 20.000 Besucherinnen und Besucher sowie 560 Ausstellende erwartet. Sie wird weiterhin im jährlichen Wechsel mit dem Standort Essen stattfinden.
Altenheim
Ein Drittel der großen Industrieunternehmen in Deutschland hat seine Forschung schon ins Ausland verlagert. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach. Dabei waren vor allem Kostengründe, geringerer Bürokratieaufwand und mehr Innovationsfreiheit ausschlaggebend. Die Hemmnisse innerhalb Deutschlands seien zudem strenge Gesetze, lange Genehmigungsverfahren und der Fachkräftemangel. BDI-Präsident Peter Leibinger sieht diese Entwicklung als Bedrohung für den Wirtschaftsstandort Deutschland und fordert die Politik zu entsprechenden Maßnahmen auf.
BDI
Den Parteiprogrammen für die Bundestagswahl zufolge würde der Bundesetat nach den Plänen der Grünen und des BSW um rund vier Milliarden steigen, mit der SPD um eine Milliarde und mit der Linken sogar um 46 Milliarden. Dies hat eine aktuelle Studie ergeben. Das Programm der FDP würde zu einem geringen Haushalt um 116 Milliarden führen, das der AfD zu 97 Milliarden weniger und die Union rechnet mit 47 Milliarden weniger. Was davon besser oder schlechter ist, kann noch nicht abgeschätzt werden. Ein größerer Staatshaushalt ermögliche mehr staatliche Investitionen, ein geringerer entlaste Bürgerinnen und Bürger, so der Leiter der ZEW-Forschungsgruppe Prof. Dr. Holger Stichnoth.
ZEW
Laut einem aktuellen Bericht der Organisation Oxfam gibt es inzwischen weltweit 2.769 Milliardärinnen und Milliardäre, 204 mehr als ein Jahr zuvor. Deren Vermögen sei 2024 dreimal stärker gewachsen als im Vorjahr – im Schnitt vergrößert es sich pro Tag um zwei Millionen US-Dollar pro Person. Die Zahl der Menschen unter dem Existenzminimum bleibt dagegen gleich, die der Menschen, die an Hunger leiden, steige an. In Deutschland gibt es laut Bericht 130 Milliardäre, von denen 71 Prozent ihr Vermögen aus Erbschaften erhalten haben. Die Besteuerung Superreicher müsse vorangetrieben werden, zudem warnt Oxfam vor politischer Einflussnahme.
Spiegel Online
Rahmenbedingungen, die den Mittelstand steuerlich und bürokratisch entlasten, das sind die Hauptforderungen der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand vor der anstehenden Bundestagswahl. Innovation, Kundennähe und Transformation benötigen die Ressourcen der Unternehmen, die stattdessen derzeit in Verwaltung und Dokumentationen fließen würden. Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz solle dazu ausgesetzt werden. Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft sollten dagegen stärker gefördert werden.
Arbeitsgemeinschaft Mittelstand
Die Gewerkschaft IG-BAU hat für ihre Mitglieder neue Bedingungen beim Unternehmen ISS verhandelt. Darunter eine Einmalzahlung von 100 Euro für den Januar und ab Februar dann 135 Euro mehr Gehalt mit einer Laufzeit von zwölf Monaten. Gespräche zum Thema Altersteilzeit sollen demnächst beginnen.
IG BAU
Mittlerweile liegt der Anteil der Sozialversicherungsbeiträge mit im Schnitt 41,9 Prozent des Gehalts so hoch wie noch nie, Tendenz steigend. Gründe sind die gestiegenen Gesundheitskosten durch eine alternde Gesellschaft und neue Therapien sowie die Krankenhausreform. Die Arbeitgeberverbände fordern nun eine Absenkung auf unter 40 Prozent. Ansonsten werde die Arbeit immer unattraktiver, so Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände.
Spiegel Online
Forscherinnen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung haben für das neue „Managerinnen-Barometer“ untersucht, wie weibliches Führungspersonal in den Medien dargestellt wird. Dabei würde die familiäre Situation von Vorständinnen und Aufsichtsrätinnen von DAX-Unternehmen doppelt so oft in Tageszeitungen beleuchtet werden wie die der männlichen Kollegen – obwohl sie sogar seltener verheiratet seien und Kinder zu Hause hätten. So würden Klischees wie Fürsorglichkeit und Familienorientierung weiter gefüttert, während Männer eher als ehrgeizig und durchsetzungsstark gelten.
DIW
Obwohl er nicht anwesend ist, wird Donald Trump als neuer US-Präsident in Davos auf dem Weltwirtschaftsforum im Mittelpunkt stehen. Am Montag wurde es eröffnet, gleichzeitig mit Trumps Amtseinführung. Morgen wird er per Liveschalte in die Schweiz die Eckpfeiler seiner Präsidentschaft kundtun. Weitere Sorgen belasten das Treffen von Politik- und Wirtschaftsspitzen: Kriege und Konflikte weltweit, Klimakrise und Desinformation. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz sowie Kanzlerkandidat Friedrich Merz sind vor Ort vertreten.
Wirtschaftswoche
Eine Arbeitnehmervertretung in Form eines Betriebsrates haben nur noch sieben Prozent der Betriebe in Deutschland. Dies ergab eine Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft. Nur noch jeder dritte Beschäftigte in der Privatwirtschaft werde demnach von einem Betriebsrat vertreten, Tendenz sinkend. IG Metall-Chefin Christiane Benner fordert eine Einhaltung der entsprechenden Rechte zur Gründung. Vor allem in in der IT, der Kommunikation und in bestimmten Dienstleistungsbranchen gäbe es sehr wenig Betriebsräte.
Süddeutsche Zeitung
An der Butter und an Süßwaren merkt man es besonders: Die Erzeugerpreise sind gestiegen – im Dezember um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Fachleute hatten sogar noch mehr erwartet. Ein Grund für den Anstieg seien unter anderem höhere Preise für Investitionsgüter. Die Inflationsrate lag im Dezember bei 2,6 Prozent. Eine Senkung der Leitzinsen steht laut Experten jedoch nicht bevor.
Destatis
Immer weniger Unternehmerinnen und Unternehmer finden eine Nachfolge für ihren Betrieb, der oft aus Altersgründen übergeben werden soll. Bis Ende 2025 planen laut KfW-Mittelstandspanel über 230.000 Inhabende ihren Rückzug aus dem Geschäftsleben mit Stilllegung ihres Unternehmens, 67.500 mehr als 2024. Bis 2028 sind es nochmals 310.000, die eine Geschäftsaufgabe in Erwägung ziehen. Allerdings planen bis dahin auch über 530.000 eine Nachfolgelösung.
KfW
Handwerkliche Dienstleistungen werden immer teurer und könnten so für die breite Masse künftig unerschwinglich werden. Davor warnt Handwerkspräsident Jörg Dittrich, der als Hauptgrund für den Preisanstieg die steigenden Sozialversicherungsbeiträge nennt, die personalintensive Handwerksbetriebe besonders belasten. Hinzu kämen höhere Material- und Bürokratiekosten. Privatpersonen müssten sich so zweimal überlegen, ob sie Dienstleistungen wirklich in Anspruch nehmen könnten.
ZDH
Forschende vom ZEW Mannheim haben berechnet, was die Programme der einzelnen Parteien zur Bundestagswahl konkret für Privathaushalte bedeuten würden. Eine Beispielfamilie mit zwei Kindern und einem Alleinverdiener mit niedrigem Einkommen würde mit den Programmen von der Linken, dem BSW, den Grünen und der SPD deutlich mehr netto haben als bislang, bei der Union etwas mehr und bei FDP und AfD noch weniger. Haushalte mit einem hohen Einkommen würden mit den Programmen von Union, FDP und AfD deutlich stärker von Steuererleichterungen profitieren, bei der SPD etwas stärker, bei Grünen und BSW bliebe es gleich. Zusammengefasst steigen bei Union, FDP und AfD die Entlastungen mit dem Einkommen.
ZEW
Laut Vorhersage des Internationalen Währungsfonds wird die deutsche Wirtschaft 2025 nur um 0,3 Prozent wachsen statt wie bisher angenommen um 0,8 Prozent. Unter den führenden westlichen G7-Industriestaaten wäre Deutschland damit das schwächste Mitglied. Die Weltwirtschaft bleibt laut Prognose dieses Jahr stabil mit einem Wachstum von 3,3 Prozent. Der IWF warnt dennoch vor Protektionismus wie von Donald Trump angekündigt, der die Wirtschaft schwächen könnte.
RND
Das Gebäudereiniger-Handwerk will vor der Bundestagswahl von der Politik gehört werden. Helfen sollen dabei eine Postkartenaktion und eine Gesprächsoffensive der Unternehmen, initiiert vom BIV. Für die Innungen und Verbände wurden dazu 12.000 Karten gedruckt, die eine breite Themenpalette von Tarifautonomie über Steuerpolitik bis zu Bürokratieabbau abbilden. Die Idee ist es, über die Protestaktion mit den Kandidatinnen und Kandidaten für den Bundestag ins Gespräch zu kommen.
Die Gebäudedienstleister
19 Prozent der Krankenhäuser in Deutschland setzen bereits Serviceroboter im Gebäudebetrieb ein, weitere 38 Prozent erproben sie aktuell in Pilotprojekten oder planen die Einführung. Dies berichtet das neue Lünendonk-Krankenhausbarometer Facility Service, das einen Überblick über die Entwicklungen in der Gebäudedienstleistung im Klinikbereich gibt sowie aktuelle Themen und Trends analysiert. Der wichtigste Trend ist demnach der Einsatz von Robotern zur Steigerung der Kosteneffizienz vor allem durch die Reinigung großer Flächen.
Lünendonk
Klemens Haselsteiner, der Chef des Baukonzerns Strabag, ist tot. Er starb im Alter von 44 Jahren. Der Wiener Konzern teilte mit, dass der 1980 geborene Vorstandsvorsitzende am Freitag „plötzlich und unerwartet" verstorben sei, die weiteren Vorstandsmitglieder würden vorübergehend gemeinsam die von Klemens Haselsteiner verantworteten Agenden übernehmen. Weitere Angaben lagen zunächst nicht vor.
Wiwo
86,3 Prozent der Tarifbeschäftigten haben im Zeitraum Oktober 2022 bis Dezember 2024 eine Ausgleichszahlung aufgrund der gestiegenen Inflation erhalten. Im Schnitt seien es laut Statistischem Bundesamt 2.680 Euro gewesen. Zwischen den Branchen gab es allerdings große Unterschiede. Die niedrigsten Prämien wurden im Baugewerbe mit durchschnittlich 1.103 Euro gezahlt, die höchsten gab es in den Bereichen Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung sowie Erziehung und Unterricht mit jeweils 3.000 Euro.
Tagesspiegel
Der Migrationsbericht vom Forschungszentrum des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge zeigt, dass Deutschland 2023 um rund 663.000 Menschen „gewachsen“ ist, also mehr zugezogen als ausgewandert sind. Im Jahr zuvor waren es aufgrund des begonnenen Angriffskrieges auf die Ukraine mehr als doppelt so viel. Die meisten Migrationsbewegungen finden innerhalb der EU statt. Die Anzahl von Asylerstanträgen ist auf rund 329.000 um über 50 Prozent gestiegen, die Hauptherkunftsländer sind Syrien und die Türkei.
Stuttgarter Zeitung
Die Bundesinnung und die Landesinnungen in Österreich lenken den Blick auf die – oft eher im Verborgenen stattfindende – Arbeit von Beschäftigten ihrer Branche. Eine neue Kampagne macht mit Plakatmotiven, Hörfunkspots und einer TV-Werbung auf die Menschen aufmerksam, die sich täglich um Sauberkeit, Hygiene und Ordnung in Büros, Wohnhäusern oder öffentlichen Gebäuden kümmern.
Leadersnet
Nach der Ankündigung des Facebook- und Instagram-Konzerns Meta, künftig in den USA auf Faktenchecks zu verzichten, hat die EU-Kommission reagiert. Die Plattformen müssten sich in Europa an das Gesetz über digitale Dienste halten, ansonsten könnten Geldstrafen in Höhe von bis zu sechs Prozent des Gesamtumsatzes erlassen werden. Die Zusammenarbeit mit unabhängigen Faktencheckern soll die Verbreitung von falschen und irreführenden Aussagen eindämmen.
MDR
Der Digitalverband Bitkom beurteilt die aktuelle Einführung der elektronischen Patientenakte positiv. Behandlungsprozesse würden damit verbessert und Bürokratie reduziert. Zudem wünschen sich laut Umfrage 71 Prozent der Patientinnen und Patienten die „ePa“. Auch der Generalsekretär der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin Uwe Janssens rät zur Nutzung, da lebenswichtige Informationen schnell und sicher verfügbar seien. Ein Widerspruch, zu dem manche Experten aufgrund von Sicherheitsmängeln geraten hatten, sei unvernünftig.
Heise
Technologie für Künstliche Intelligenz, insbesondere KI-bezogenen Computerchips, wollen die USA laut einem aktuellen Beschluss der noch amtierenden Biden-Regierung nur noch an ausgewählte Staaten ausliefern. Die USA selbst möchte die Führungsrolle behalten und damit seinen Vorsprung gegenüber konkurrierenden Ländern wie China sichern. 18 Partnerländer, darunter auch Deutschland, sollen weiterhin uneingeschränkten Zugang zu den Hochleistungsprozessoren haben.
Zeit Online
Die EU-Grenzschutzbehörde Frontex meldet für vergangenes Jahr einen Rückgang illegaler Grenzübertritte um 38 Prozent – das sind 146.000 weniger als 2023. Vor allem über die zentrale Mittelmeerroute von Tunesien und Libyen nach Italien kamen weniger Menschen, ebenso auf der Westbalkanroute über Griechenland und Serbien. Zuwachs gab es auf der östlichen Mittelmeerroute über die Türkei nach Griechenland. Der größte Teil der Geflüchteten stammte aus Syrien, gefolgt von Afghanistan.
Süddeutsche Zeitung
Spätestens Anfang Februar sollten bei allen Wahlberechtigten in Deutschland die Wahlbenachrichtigungen für die anstehende Bundestagswahl eintrudeln. Damit kann auch der Antrag für die Briefwahl gestellt werden, um sich den persönlichen Gang zur Urne zu sparen. Bis spätestens Freitag, den 21. Februar 2025, um 15 Uhr, muss der Antrag gestellt werden. Früher wäre allerdings besser, denn der Wahlbrief muss spätestens am Wahltag, den 23. Februar, um 18 Uhr, eingegangen sein. Wem die Post zu langsam ist, der kann den Wahlbrief auch persönlich bei seiner Wahlbehörde abgeben. Durch die verkürzten Fristen raten einige Kommunen dazu, eine persönliche Stimmabgabe im Wahllokal zu bevorzugen.
T-Online
Zum zweiten Mal in Folge ist das Bruttoinlandsprodukt 2024 im Vergleich zum Vorjahr gesunken, nach einer vorläufigen Schätzung des Statistischen Bundesamts um 0,2 Prozent. Der Rückgang kam für Fachleute nicht überraschend. Bereits 2023 war die Wirtschaft um 0,3 Prozent geschrumpft. Als Gründe werden politische Unsicherheiten, sinkende Exporte, hohe Energiepreise und hohe Zinsen genannt. Für das noch junge Wirtschaftsjahr 2025 gibt es bescheidene Prognosen mit einem Wachstum von unter einem Prozent.
Business Insider
Bislang werden Beiträge für Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung nur von Gehältern eingezogen. Robert Habeck, Spitzenkandidat der Grünen, schlägt vor, Kapitaleinkünfte nicht länger zu verschonen, sondern diese Einkommensart ebenfalls sozialversicherungspflichtig zu machen. Mit diesen Einnahmen könnten laut Habeck die gesetzlichen Krankenkassen finanziert werden. Betroffen sollen nur Menschen mit sehr hohen Kapitalerträgen sein, keine „normalen“ Sparer. Die Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze würde alternativ ebenso zu mehr Einnahmen führen.
Süddeutsche Zeitung
Handwerkspräsident Jörg Dittrich mahnt die kommende Regierung, denFokus weniger auf Großkonzerne und Industrie zu richten, sondern mehr auf den Mittelstand achten. Ausbildung, Digitalisierung und die Energiewende müssten auch dort vorangebracht werden. Für Handwerksbetriebe sei ein wirtschafts- und europafreundliches Umfeld wichtig, das Planungssicherheit biete. Veränderung sei notwendig und müsse positiv besetzt werden. Dafür wurde vom Handwerk ein Papier mit 25 konkreten Forderungen an die Politik erstellt.
ZDH
Die drei Fachmagazine ReinigungsMarkt, Gebäudereiniger und ErgonomieMarkt wurden dem süddeutschen Verlagshaus Knittler Medien GmbH abgekauft. Sie gehören nun zur Berliner Kommunikationsagentur Bettertrust. Für die Betreuung hat die Agentur zwei Mitarbeitende übernommen und eine eigene Verlags GmbH gegründet. Eine unabhängige Chefredaktion soll für eine klare Trennung vom PR-Bereich sorgen. Bettertrust will die Fachmedien künftig weiter digitalisieren und mit Formaten wie Podcasts, Webinaren und digitalen Events erweitern.
Pressebox
Neueste Umfragen von Wirtschaftsinstituten sagen voraus, dass die Teuerungsrate 2025 global bei durchschnittlich 3,9 Prozent liegen wird. Auch bis 2028 wird noch mit bis zu 3,5 Prozent gerechnet. Für Deutschland werden 2,4 Prozent Inflation erwartet, für Nordamerika geht es Richtung 2,9 Prozent. Ausreißer nach oben könnten laut Experten Südamerika und Teile Afrikas mit Raten von über 20 Prozent werden. Zinssenkungen werden nur einmalig von der US-Notenbank erwartet.
FAZ
Laut einer aktuellen Analyse der DAK-Gesundheit liegen die Ursachen des derzeitigen Rekordkrankenstandes vor allem in einem neuen elektronischen Meldeverfahren, das 2022 eingeführt wurde. Dieses erzeugte bereits einen Anstieg der registrierten Fehltage um fast 40 Prozent auf rund 20 Tage pro Kopf und Jahr. Hinzu kommen laut der Untersuchung verstärkte Erkältungswellen und Corona-Infektionen. Telefonische Krankschreibungen sowie Blaumachen würden keine signifikante Rolle spielen.
DAK
Mindestens 3,3 Millionen Deutsche arbeiten zumindest teilweise schwarz, Tendenz steigend, so das arbeitgebernahe Institut der Deutschen Wirtschaft in einer neuen Veröffentlichung. Männer und junge Menschen zwischen 18 und 34 Jahren arbeiten besonders häufig schwarz, aber auch besser verdienende Freiberufler und Handwerker, weil sich der Betrug hier besonders lohne. Bei den Haushaltshilfen in Deutschland sind sogar 90 Prozent der über vier Millionen nicht angemeldet. Als Hauptgrund wird die hohe Abgabenbelastung genannt.
IW Köln
Der neue Innungsmeister der Kärntner Fassaden- und Gebäudereiniger, Valentin Sicher, vertritt die Auffassung, dass Putzen heutzutage eine anspruchsvolle Aufgabe ist, die durch den Lehrberuf „Reinigungstechniker*in“ durchaus aufgewertet wird. Der Umgang mit Maschinen, Hygiene- und Umweltvorschriften, Anwendung von Reinigungstechniken und die Sanierung verschiedener Oberflächen gehören zu den Ausbildungsinhalten. Was die Wertschätzung durch die Bevölkerung angehe, sei jedoch noch viel Luft nach oben.
Kronenzeitung
Die Beschäftigten der Reinigung am Universitätsklinikum Gießen haben gestern bei einer Kundgebung bessere Bezahlung und mehr Wertschätzung gefordert. Derzeit würden sie jedoch als Kolleginnen und Kollegen „dritter Klasse“ behandelt, so ein Verdi-Gewerkschaftssekretär. Das konzerneigene Tochterunternehmen der Uniklinik bezahle gerade den Geringstverdienenden noch nicht einmal das Ticket für den ÖPNV, das andere Beschäftigte aufgrund ihrer Tarifverträge kostenfrei erhielten.
Verdi
Zum Ende des Jahres 2024 ist die Arbeitslosenquote auf 6,0 Prozent gestiegen. Das zeigen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Demnach gab es im Vergleich zum Vormonat 33.000 und zum Vorjahresmonat 170.000 mehr Menschen ohne Job. Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles sprach von einer üblichen Zunahme, da im Dezember erwartungsgemäß die Winterpause am Arbeitsmarkt beginne.
Arbeitsagentur
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat einen Monat nach dem Umsturz in Syrien einen Plan für den Umgang mit Geflüchteten aus dem Land vorgestellt. Dieser sieht auch die Aufhebung von Schutzgewährungen vor, und zwar, wenn kein Aufenthaltsrecht aus anderen Gründen wie Arbeit oder Ausbildung vorliegt. Wer gut integriert sei, arbeite, Deutsch erlernt habe und in der Bundesrepublik eine neue Heimat gefunden habe, soll bleiben dürfen.
FAZ
Im vergangenen Jahr ist der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromproduktion nach Angaben des Fraunhofer-Instituts auf 62,7 Prozent angestiegen. So wurden 275,2 Terawattstunden von grünen Energiequellen produziert und damit 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Die wichtigste Stromquelle war dabei die Windkraft mit einem Anteil von 33 Prozent, gefolgt von der Sonnenenergie mit 18 Prozent. Die Erzeugung aus Braunkohle und Steinkohle ging gleichzeitig stark zurück, und zwar um minus 8,4 Prozent und minus 27,6 Prozent.
Fraunhofer ISE
Ver.di, GEW und IG BAU haben ihre Aktivitäten auf der Kurznachrichtenplattform X eingestellt. Die Gewerkschaften werfen der Plattform vor, demokratiefeindliche Inhalte zu verbreiten und Hass zu fördern. Die sei mit ihren Werten unvereinbar. Auslöser für die Entscheidung ist das Livegespräch zwischen Elon Musk und der AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel, das am vergangenen Donnerstag stattfand.
Zeit
Die deutschen Wirtschaftsverbände sehen mit dem neuen US-Präsidenten schwere Zeiten auf sich zukommen. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer sieht den Handel mit den Vereinigten Staaten, dem wichtigsten Exportmarkt Deutschlands, durch stärkeren Protektionismus erschwert. Der Digitalverband Bitkom sieht laut einer Umfrage vor allem das Vertrauen von Tech-Unternehmen in die USA geschwächt. Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen mahnt, nicht panisch zu reagieren, sondern eine Führungsrolle in Europa einzunehmen, um die EU zu stärken.
Tagesschau
Der Anteil von Frauen in den Vorständen der Dax-Konzerne ist laut einer Studie 2024 von 23 auf über 25 Prozent gewachsen. Bei drei Unternehmen waren auch die Vorstandsvorsitzenden weiblich: bei der Commerzbank, bei Daimler Truck und Merck. Allerdings scheiden Frauen im Schnitt bereits nach drei Jahren im Topmanagement wieder aus und übernehmen dort keine erneute Position. Einziges Unternehmen ohne Frau im Vorstand ist Porsche SE.
Spiegel Online
Angesichts der Konjunkturkrise gibt es viele Insolvenzen in Deutschland. Ähnlich schlecht sah es zuletzt während der Finanzkrise im Jahr 2009 aus. Damals allerdings waren auch die Kleinstunternehmen von der schlechten wirtschaftlichen Situation betroffen. Derzeit steht es um diesen Bereich deutlich besser. Der Leiter der Insolvenzforschung am Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle, Steffen Müller, erläutert, dass ein Teil der Insolvenzen
auf Nachholeffekte zurückzuführen sei, als Spätfolge der Corona-Pandemie und auch der jahrelangen Nullzinsphase der Europäischen Zentralbank.
Merkur
Zum Jahresende hat die Teuerungsrate zum dritten Mal in Folge unerwartet deutlich zugelegt. Im Dezember lagen die Verbraucherpreise um 2,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Zwar verbilligte sich die Energie, aber der Rückgang fiel nicht mehr so stark aus wie noch im November. Zudem stiegen die Kosten für Nahrungsmittel und Dienstleistungen. Ökonomen hatten im Schnitt mit 2,4 Prozent Zuwachs gerechnet. Für das gesamte Jahr 2025 erwarten sie eine durchschnittliche Inflationsrate von etwas über zwei Prozent.
Wiwo
Während der Stellenabbau in Großkonzernen die Nachrichten beherrscht, verschwinden in kleinen und mittleren Betrieben (KMU) stillschweigend ebenfalls Arbeitsplätze, im dritten Quartal 2024 sogar überproportional viele. Auch der Umsatz der KMU sei im November im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,7 Prozent gesunken. Dazu passt die Zahl der Geschäftsaufgaben: 2024 werden mit rund 22.400 Insolvenzen 25 Prozent mehr erwartet als im Vorjahr. Neugründungen waren dagegen auf dem Tiefststand.
MSN
Aufgrund seiner Äußerungen zum Thema Vielfalt in deutschen Unternehmen, hat die Trigema-Chefin Bonita Grupp Thüringens AfD-Chef Björn Höcke kritisch gekontert. „Made in Germany“ habe nichts mit „Made by Germans“ zu tun, erklärte sie. Ihr Unternehmen sei – wie viele andere in Deutschland – ohne Fachkräfte mit Migrationshintergrund nicht arbeitsfähig. Auch die schnelle Rückkehr nach Syrien angesichts der veränderten politischen Lage ist laut Grupp eine schwierige Forderung. Die aus Syrien stammenden Facharbeiter bei Trigema würden im Moment nicht an eine Rückkehr denken.
Merkur
Falls die SPD nach den Neuwahlen erneut Teil der Regierung würde, wären Abstriche beim Bürgergeld denkbar, so Rolf Mützenich, SPD-Fraktionsvorsitzender im Bundestag. Menschen, die das System ausnutzten, sollten es in Zukunft schwerer haben. Eine höhere Besteuerung für die höchsten Einkommen sowie eine schnelle Energiepreisbremse seien ebenfalls Ansatzpunkte. Nicht nur mit der Union, auch mit der FDP wäre eine Zusammenarbeit für Mützenich möglich.
Zeit Online
Zum Jahresbeginn ist die Verdienstgrenze für Minijobs von bisher 538 auf 556 Euro pro Monat erhöht worden. Die Jahresverdienstgrenze liegt damit bei 6.672 Euro. Grund ist die Erhöhung des Mindestlohns auf 12,82 Euro pro Stunde. So können Beschäftigte im Minijob etwas mehr verdienen, da die maximale Arbeitszeit von 43 Stunden gleichbleibt. Verdient der Beschäftigte mehr, verringert sich die Anzahl der möglichen Arbeitsstunden natürlich.
t-online
Seit dem 1. Januar gelten neue Werte für die Mindestausbildungsvergütung. Personen, die ihre Ausbildung im Jahr 2025 beginnen, erhalten im erste Jahr 682 Euro, im zweiten 805 Euro, im dritten 921 Euro und im vierten Ausbildungsjahr 955 Euro. Ist der Ausbildungsbetrieb tarifgebunden, muss er mindesten die im Tarifvertrag vereinbarte Vergütung zahlen. Dabei ist auch eine Ausbildungsvergütung zulässig, die geringer ausfällt - sofern dies im Tarifvertrag so vorgesehen ist.
>> Handwerk
Trotz der Wirtschaftsflaute wächst die Zahl der Erwerbstätigen weiter. Das Statistische Bundesamt teilte mit, dass es 2024 durchschnittlich 46,1 Millionen Beschäftigte gab und damit so viele wie noch nie seit der Wiedervereinigung 1990. Ersten Schätzungen zufolge stieg die Zahl somit um 0,2 Prozent. Allerdings beziehen sich die Zuwächse ausschließlich auf die Dienstleistungsbranche, wie Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit sowie Banken und Versicherungen, und zwar um 153.000 auf 34,8 Millionen Menschen.
Destatis
Das Institut der deutschen Wirtschaft befragt traditionell zum Jahreswechsel Branchenverbände nach der aktuellen Lage, den Aussichten, nach geplanten Investitionen und Jobchancen. 31 der 49 teilnehmenden Verbände sehen ihre Situation schlechter als noch vor einem Jahr. Zu den vielfältigen Ursachen zählen hohe Energie-, Arbeits- und Materialkosten sowie zu viel Bürokratie. Auch für das kommende Jahr rechnen 20 der Befragten mit einer niedrigeren Produktion und 25 erwarten einen Stellenabbau.
IW Köln
Nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien wird über die Zukunft syrischer Geflüchteter diskutiert. Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Jörg Dittrich, hofft auf den Verbleib von syrischen Mitarbeitenden. Es würden gerade händeringend Fachkräfte gesucht und viele Betriebe hätten die Menschen mit großem Aufwand ausgebildet, so Dittrich.
Spiegel
Die Vorsitzende des Sachverständigenrats Wirtschaft, Monika Schnitzer, befürchtet einen Reformstau, wenn es nach den Wahlen im Februar eine Große Koalition im Bund gäbe. Die Wirtschaftsweise verweist auf die vielen inhaltlichen Differenzen zwischen der Union und der SPD und warnt vor einem Reformstau. Sie unterstreicht zudem erneut ihre Forderung nach einer Reform der Schuldenbremse, um die die nächste Bundesregierung nicht herumkommen werde.
Handelsblatt
Sowohl im Bauhandwerk als auch in der Gebäudereinigung ist die körperliche Belastung oft immens. Am Körper getragene technische Systeme, auch „Exoskelette“ genannt, können die größte Beanspruchung reduzieren, Ermüdung hinauszögern und die Haltung verbessern. Die Auswahl des richtigen Skeletts sowie eine Schulung des Nutzers zur richtigen Anwendung sind dafür allerdings Voraussetzung.
BG Bau
Knapp eine Million Menschen aus Syrien halten sich derzeit in Deutschland auf. Seit dem Sturz des Assad-Regimes wird über ihre Rückkehr spekuliert. Etwa 214.000 Syrerinnen und Syrer sind in derzeit sozialversicherungspflichtig erwerbstätig, 80.000 davon in sogenannten „Engpassberufen“. Besonders häufig sind sie in Sozial- und Gesundheitsberufen sowie klimarelevanten Handwerksberufen tätig. Angesichts des Fachkräftemangels und der gelungenen Integrationsleistungen sollten sichere Bleibeperspektiven und Wertschätzung im Vordergrund stehen, so ein aktueller Kurzbericht des Instituts der deutschen Wirtschaft.
IW Köln
Mit 25 Vorschlägen für die künftige Politik mischt der ZDH im Wahlkampf um den neuen Bundestag mit. Handwerksbetriebe und ihre Beschäftigten bräuchten klare Signale der Entlastung, des Aufbruchs und der Stabilität, so Jörg Dittrich, Präsident des ZDH. Konkrete Forderungen sind unter anderem: Entlastung bei Steuern und Sozialversicherungen, bezahlbare Energie, Bürokratieabbau, mehr Ausrichtung von Gesetzen an KMU, Frauenförderung, erleichterte Beschäftigung ausländischer Fachkräfte und die Gleichstellung beruflicher und akademischer Bildung.
Handwerksblatt
Zum 1. Januar 2025 ist der Mindestlohn im Gebäudereiniger-Handwerk gestiegen. Der entsprechende Tarifvertrag korrespondiert mit den Lohngruppen 1 und 6 des Lohntarifvertrags. Der allgemeinverbindliche Branchenmindestlohn (Lohngruppe 1/Einstiegslohn) beträgt nun 14,25 Euro. Der zweite allgemeinverbindliche Branchenmindestlohn für Fachkräfte sowie für die Glas- und Fassadenreinigung (Lohngruppe 6) stieg auf 17,65 Euro.
Die Gebäudedienstleister
Die Europäische Zentralbank hat die Leitzinsen erneut gesenkt. Damit werden Kredite günstiger, was die Wirtschaft ankurbeln soll. Der für die Geldpolitik relevante Einlagenzinssatz beträgt damit jetzt drei Prozent. Die Inflationsraten waren in den vergangenen Monaten wieder leicht gestiegen, vor allem im Dienstleistungssektor. Außerdem prognostizieren unterschiedliche Wirtschaftsinstitute für Deutschland lediglich ein geringes Wachstum von 0,2 bis 0,4 Prozent oder sogar eine Konjunkturflaute.
ZDF
Nach einer fünfmonatigen Sanierung ist letzte Woche planmäßig und pünktlich der erste reguläre Personenzug auf der Riedbahn von Mannheim nach Frankfurt gefahren. Auf einzelnen Linien – auch der S-Bahn – ist bis zum 24. Dezember noch mit Einschränkungen zu rechnen, der Großteil des Betriebs findet jedoch wieder regulär statt.
FAZ
Im Dezember hat sich die Stimmung der deutschen Wirtschaft weiter verschlechtert. Der Ifo Geschäftsklimaindex erreichte seinen niedrigsten Wert seit Mai 2020 und ging auf 84,7 Punkte zurück. Verarbeitendes Gewerbe und Dienstleister blicken zum Großteil pessimistisch in die Zukunft, ebenso wie die Baubranche und der Handel.
Ifo Institut
Die großen deutschen Börsenkonzerne haben ihren Frauenanteil im Topmanagement innerhalb von zehn Jahren verdreifacht. In den 40 Dax-Unternehmen sind nun über 25 Prozent der Vorstände Frauen. In den Aufsichtsräten sind es bereits fast 40 Prozent. Erstmals gibt es auch drei weibliche Vorstandsvorsitzende. Dies ist eine Folge gesetzlicher Verpflichtungen für große Firmen.
Zeit Online
Laut einem Bericht der Uno-Organisation für Arbeit sind Migrantinnen und Migranten vor allem in Ländern mit hohem Einkommen eine wichtige Stütze des Arbeitsmarktes. In Europa lag der Anteil 2022 bei 23,3 Prozent. Sie arbeiten demnach vor allem im Dienstleistungsbereich. Weltweit sei es wichtig, menschenwürdigen Arbeitsmöglichkeiten und die Verbesserung des Schutzes von Arbeitsmigranten zu fördern.
Spiegel Online
Der Branchenverband der Chemischen Industrie in Deutschland klagt über einen gesunkenen Umsatz – und das trotz gestiegener Produktionsmenge. Grund seien die niedrigen Verkaufspreise im Zuge der schrumpfenden Wirtschaft, teure Energie und Bürokratie. Laut Statistischem Bundesamt ist in den letzten Monaten der Export chemischer Produkte um bis zu 8,3 Prozent gesunken. Große Unternehmen wie BASF oder Evonik planen Stellenabbau, Stilllegungen und Verlagerungen ins Ausland.
Tagesschau
Der Deutsche Arbeitsschutzpreis ehrt vorbildliche Lösungen zum Thema Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit mit einem Preisgeld von je 10.000 Euro in vier Kategorien. Diese sind „Strategisch“, „Betrieblich“, „Kulturell“ und „Persönlich“, in denen bereits jeweils drei Organisationen nominiert sind. Die Preise werden Ende Februar 2025 in Berlin verliehen.
Deutscher Arbeitsschutzpreis
Gestern traten die Servicekräfte am Klinikverbund Allgäu zum ersten Mal in den Ausstand. Als nicht direkt beim Krankenhaus Beschäftigte fordern sie eine bessere Bezahlung sowie Entlastung. Die Verdi-Tarifkommission fordert insgesamt eine Gleichstellung mit dem branchenüblichen Tarifvertrag im öffentlichen Dienst. In drei Verhandlungsrunden konnte bislang keine Einigung erzielt werden.
Kreisbote
Während die Zahl der angemeldeten Haushaltshilfen im Jahr 2024 gesunken ist, steigt der Umsatz der illegal Beschäftigten in diesem Bereich an – auf über elf Milliarden Euro. Die Förderung der Legalisierung und eine Ausweitung der haushaltsunterstützenden Dienstleistungen könnte auch den Anteil von Frauen in Erwerbsarbeit erhöhen und damit dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Der Umsatz der in Schattenwirtschaft arbeitenden Haushaltshilfen beträgt 2024 laut Schätzungen etwa 11,4 Milliarden Euro und einen Anteil von 85 Prozent. Ein Gutscheinmodell wie in anderen Ländern könnte den legalen Anteil erhöhen.
IW Köln