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aktuelle politische Entscheidungen, Neuigkeiten aus Unternehmen und andere spannende Themen

    Zuckerberg plant Mega-Investitionen in KI

    Meta will nach eigenen Angaben mit Investitionen in Höhe von Hunderten Milliarden Dollar zur führenden Kraft in der Künstlichen Intelligenz werden, so CEO Mark Zuckerberg auf dem Netzwerk Threads. Neue Rechenzentren wie „Prometheus“ und „Hyperion“ sollen enorme Kapazitäten liefern – letzteres mit einem Energiebedarf für vier Millionen US-Haushalte. Meta lockt Top-Talente wie Alexandr Wang, einen Mitgründer der Firma Scale AI, in die zudem Milliarden investiert wurden. Medienberichten zufolge prüft Meta, seine Open-Source-Strategie beim KI-Modell „Behemoth“ aufzugeben. Auch Konkurrenten wie OpenAI mit ChatGPT und xAI mit Grok treiben mit Milliardenprojekten die Entwicklung voran.

    FAZ

    28. Juli 2025

    Unsicherheit hemmt KI-Nutzung

    Laut dem Zukunftspanel des Instituts der deutschen Wirtschaft setzen nur 37 Prozent der deutschen Unternehmen Künstliche Intelligenz ein – trotz ihrer hohen Potenziale für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation. 63 Prozent nennen den schwer einschätzbaren Nutzen als zentrales Hemmnis, 62 Prozent sehen Weiterbildungsbedarf. Besonders große und technologieoffene Firmen erkennen rechtliche Hürden. Positive Erkenntnis: Fast die Hälfte der KI-Nutzer bewertet das Kosten-Nutzen-Verhältnis als günstig. Der Kontakt mit KI erhöht die Wahrscheinlichkeit für einen wahrgenommenen Nutzen deutlich.

    IW Köln

    28. Juli 2025

    Digitale Etikette – gut kommunizieren per Mail

    E-Mails prägen den Geschäftsalltag – und bergen gleichzeitig enormes Konfliktpotenzial. Laut einer aktuellen Studie senden deutsche Büroangestellte täglich rund 180 E-Mails. Wer dabei typische Fehler wie schwammige Betreffzeilen, unnötige CCs oder emotionales Schreiben begeht, riskiert Missverständnisse und Imageverluste. Ein mittelständischer Maschinenbauer aus Baden-Württemberg senkte nach einem E-Mail-Training die Bearbeitungszeit von Kundenanfragen um 20 Prozent – und steigerte die Verkaufszahlen spürbar. Best Practices machen aus Stolperfallen echte Kommunikationsstärke.

    Markt und Mittelstand

    28. Juli 2025

    DIHK kritisiert Entwurf zur Cybersicherheit

    Deutschland hinkt bei der Umsetzung der EU-Cybersicherheitsrichtlinie zur Netzwerk- und Informationssicherheit „NIS2“ hinterher – nun liegt ein Referentenentwurf vor. Die Europäische Union verpflichtete mit der Richtlinie ihre Mitgliedsstaaten schon 2022 unter anderem zur Verabschiedung einer nationalen Cybersicherheitsstrategie Die DIHK kritisiert im deutschen Entwurf unklare Begriffe, Sonderregelungen und hohen Aufwand für Unternehmen. Besonders die unklare Betroffenheitsprüfung sorge für Rechtsunsicherheit. Auch die Ausnahme der Verwaltung und die fehlende Anerkennung bestehender Zertifizierungen sieht die DIHK kritisch. Cybersicherheit brauche klare Regeln, aber auch Augenmaß, so DIHK-Digitalexperte Dirk Binding.

    DIHK

    28. Juli 2025

    Forderung nach Überarbeitung europäischer KI-Gesetze

    Die Chefs von SAP und Siemens fordern eine grundlegende Reform der EU-KI- und Datenverordnungen. Diese behinderten laut Christian Klein und Roland Busch Innovationen und seien teils widersprüchlich. Busch bezeichnet den Data Act als „toxisch“ und fordert substanzielle Änderungen statt eines Moratoriums. Klein warnt vor einem übermäßigen Fokus auf Infrastrukturinvestitionen wie in den USA. Auch US- und europäische Tech-Konzerne kritisieren den AI Act wegen unklarer Leitlinien.

    Zeit Online

    21. Juli 2025

    Mehrheit ohne KI-Fortbildung

    Laut einer repräsentativen Bitkom-Umfrage erhalten 70 Prozent der Berufstätigen in Deutschland keine Schulungen zum Einsatz Künstlicher Intelligenz. Nur ein Fünftel wurde bereits weitergebildet. Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst betont die Bedeutung von KI-Kompetenz – auch im Hinblick auf die gesetzlichen Anforderungen der EU-Verordnung. Schulungen sollten praxisnah, zielgruppenspezifisch und kontinuierlich erfolgen. Neben technischen Grundlagen seien auch rechtliche und ethische Aspekte zentral. KI könne außerdem eine Möglichkeit sein, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

    Bitkom

    21. Juli 2025

    E-Autos grüner als angenommen

    Eine neue Studie des „International Council on Clean Transportation“ widerlegt das Vorurteil, E-Autos hätten keine bessere CO2-Bilanz als Verbrenner. Demnach verursachen vollelektrische Fahrzeuge in Europa heute über den gesamten Lebenszyklus 73 Prozent weniger Treibhausgase als vergleichbare Benziner – ein deutlicher Fortschritt gegenüber 49 Prozent im Jahr 2021. Ursache sind vor allem der höhere Anteil erneuerbarer Energien im Strommix und effizientere E-Antriebe. Der CO2-Rucksack der Batterieproduktion ist nach etwa 17.000 Kilometern ausgeglichen. Plug-in-Hybride und Vollhybride schneiden deutlich schlechter ab, da sie oft nicht rein elektrisch gefahren werden. Auch Wasserstofffahrzeuge zeigen nur bei grünem Wasserstoff erhebliche CO2-Einsparungen.

    T-Online

    21. Juli 2025

    Wird „Deepseek“ in Deutschland verboten?

    Die Bundesdatenschutzbeauftragte Louisa Specht-Riemenschneider fordert die Entfernung der chinesischen KI-App „Deepseek“ aus deutschen App-Stores wegen Verstößen gegen die DSGVO. Sie kritisiert den niedrigen Datenschutzstandard in China und warnt vor Datenabflüssen. Datenschutz sieht sie als Standortvorteil, nicht als Innovationshemmnis. Auch Behörden in Südkorea, Italien, Taiwan und Australien prüfen die App, während in den USA Behörden die Nutzung eingeschränkt haben. Deepseek beeindruckt mit hoher Leistung bei vergleichsweise geringen Entwicklungskosten.

    FAZ

    21. Juli 2025

    Baden-Württemberg strebt an KI-Spitze

    Mit der Kampagne „The AI Länd“ positioniert sich Baden-Württemberg als zentraler Standort für Künstliche Intelligenz. Das Land setzt dabei auf ein stark vernetztes, dezentrales Modell mit regionalen KI-Zentren wie Tübingen, Karlsruhe und Stuttgart. Die Landesregierung unterstützt den Aufbau aktiv, unter anderem durch regelmäßige Austauschtreffen im „KI-Café“. Besonders die enge Verzahnung von Forschung und Industrie gilt als Stärke. Ziel ist es, Bayern und Berlin langfristig als führende KI-Region in Deutschland zu überholen.

    IT Boltwise

    14. Juli 2025

    Neustart von TikTok in den USA?

    TikTok bereitet sich laut Medienberichten konkret auf eine Abspaltung seines US-Geschäfts vor. Eine neue App soll am 5. September in den USA starten, um einer möglichen Sperrung zu entgehen. Der US-Kongress fordert, dass der Mutterkonzern ByteDance die Social-Media-Plattform TikTok bis Januar 2025 verkauft – die Frist wurde jedoch von Präsident Trump mehrfach verlängert. Gespräche mit China über einen möglichen Deal sind für Anfang der Woche geplant. TikTok selbst äußerte sich bisher nicht zu den Berichten.

    Manager Magazin

    14. Juli 2025

    Wirtschaftsministerin Reiche gegen Digitalsteuer

    Katherina Reiche lehnt eine Digitalsteuer für US-Konzerne ab und fordert weniger Regulierung, um europäische Firmen zu stärken. Im Zollstreit mit den USA mahnt die CDU-Wirtschaftsministerin eine rasche Einigung an. Medienstaatsminister Weimer, ebenfalls CDU, hingegen schlägt einen „Plattform-Soli“ von 10 Prozent vor. Unionsfraktionschef Spahn hält die Digitalsteuer-Debatte für offen und betont die unfaire Steuerfreiheit großer Plattformen. Das Ergebnis hängt auch von den laufenden Verhandlungen mit den USA ab.

    RND

    14. Juli 2025

    Sematrack: neue Lösungen für Industrie

    Sematrack bringt mit „SEM AI“ und „Sematrack IoT“ zwei Technologien auf den Markt, die Echtzeitüberwachung und vorausschauende Wartung in der Industrie ermöglichen. Die KI-basierte Plattform erkennt frühzeitig Fehler und optimiert Anlagenprozesse, während „Sematrack IoT“ Maschinen vernetzt und alle relevanten Daten direkt vor Ort liefert. Beide Systeme sollen als technologische Doppelstrategie Instandhaltung effizienter und digitaler machen.

    Process

    14. Juli 2025

    Echtzeit-Text für barrierefreies Telefonieren

    Real-Time Text, kurz „RTT“, ermöglicht das Versenden von Textnachrichten während eines laufenden Telefonats ohne App oder Internet, indem jeder Buchstabe sofort beim Gesprächspartner sichtbar wird. Die Funktion unterstützt besonders Menschen mit Hör- oder Sprachbeeinträchtigungen, ist aber auch praktisch in lauten Umgebungen oder für diskrete Kommunikation. RTT funktioniert in allen deutschen 4G- und 5G-Netzen und muss auf kompatiblen Smartphones aktiviert werden. Im Gegensatz zu SMS oder Messenger-Diensten überträgt RTT die Texte live und benötigt keine separate App. Ab 2027 soll RTT auch bei Notrufen 110 und 112 genutzt werden können, um in Notsituationen stille Hilfe zu ermöglichen.

    Business Insider

    07. Juli 2025

    Marvin auf Patrouille

    Der autonome Reinigungsroboter „Marvin“ unterstützt die Unimedizin in Rostock bei der effizienten und nachhaltigen Reinigung großer Flächen. Das System entlastet das Personal, arbeitet selbstständig auf vordefinierten Routen und spart Wasser sowie Reinigungsmittel. Hindernisse erkennt Marvin eigenständig und meldet Störungen direkt an das Reinigungsteam. Im Einsatz ist der Roboter aktuell vor allem morgens und abends in stark frequentierten Bereichen wie der Kinder- und Jugendklinik.

    Nordkurier

    07. Juli 2025

    KI und echte Gefühle?

    Forschung zeigt: KI-Modelle wie GPT-4 verstehen bei standardisierten Tests menschliche Gefühle besser als andere Menschen und erreichen rund 82 Prozent richtige Antworten. Die Systeme können sogar neue emotionale Szenarien erstellen, die von Menschen als gleichwertig bewertet werden. Trotz der starken Leistungen fehlt KIs jedoch die Fähigkeit, nonverbale Signale und echte zwischenmenschliche Beziehungen zu erfassen. Emotionale Intelligenz bedeutet mehr als nur richtige Antworten – sie erfordert ein echtes „Lesen“ des Gegenübers.

    ZWP Online

    07. Juli 2025

    Schwäbische Robo-Butler für den Haushalt

    Neura Robotics aus Schwaben plant, als erstes Unternehmen humanoide und kognitive Roboter für den Massenmarkt anzubieten. Auf der Automatica 2025 in München präsentierten sie zwei Modelle: den fahrbaren Haushaltshelfer MiPA für 9.999 Euro und den humanoiden Roboter 4NE1 – „for anyone“ – für vielseitige Aufgaben im Haushalt, Gesundheits- und Industriebereich. 4NE1 ist 1,80 Meter groß, trägt bis zu 100 Kilogramm, verfügt über 360-Grad-Wahrnehmung, Sprachsteuerung und sensorische Hände. Beide Roboter sollen noch 2025 auf den Markt kommen. Der Preis für 4NE1 wurde noch nicht bekanntgegeben.

    Futurezone

    07. Juli 2025

    Auftragsquote mit KI-Tool steigern

    Der Wintergartenbauer Matthias Brack aus Altusried setzt erfolgreich eine KI-gestützte Ampel ein, um die Erfolgsaussichten von Kundenanfragen einzuschätzen und seine Vertriebsressourcen gezielter einzusetzen. Die auf 2.000 Anfragen trainierte KI gibt mit grün, gelb und rot an, wie wahrscheinlich ein Auftragsabschluss ist. Die Trefferquote liegt bei rund 65 Prozent und wäre womöglich noch höher, wenn Brack und sein Team ausschließlich die grün geprüften Anfragen abarbeiten würden. Aber nur auf die KI verlassen, will sich Brack auch nicht.

    Handwerk

    23. Juni 2025

    App-Nutzung in Deutschland wächst rasant

    Laut einer Bitkom-Studie haben deutsche Smartphoneuser im Schnitt 42 zusätzliche Apps installiert. Bei unter 30-Jährigen sind es sogar 55, während über 65-Jährige mit 21 Anwendungen auskommen. Die Zahl steigt kontinuierlich, auch weil immer mehr Händler eigene Apps anbieten. So nutzen inzwischen 72 Prozent der Deutschen mindestens eine App eines Lebensmittelhändlers.

    t3n

    23. Juni 2025

    Deutschland hat den schnellster Supercomputer Europas

    Mit dem Supercomputer namens Jupiter steht in Jülich Europas leistungsstärkster Rechner. E belegt auf der aktuellen TOP-500-Liste weltweit den vierten Platz. Im Vollausbau soll die Anlage über eine Trillion Rechenoperationen pro Sekunde leisten und rund eine halbe Milliarde Euro kosten. Finanziert wird dies von dem Gemeinsames Unternehmen für europäisches Hochleistungsrechnen EuroHPC JU, Bund und Land NRW.

    Süddeutsche

    23. Juni 2025

    Steuervorteile sollen Kauf von E-Dienstwagen ankurbeln

    Die Bundesregierung plant eine Sonderabschreibung von bis zu 75 Prozent im Anschaffungsjahr für betrieblich genutzte Elektroautos, um Investitionen zu fördern und den Absatz nach dem Förderstopp Ende 2023 wieder anzukurbeln. Die Regelung gilt für Käufe zwischen Juli 2024 und Ende 2027 und soll vor allem dem schwächelnden Markt privater E-Autos entgegenwirken, während bei Dienstwagen insbesondere deutsche Hersteller profitieren könnten.

    Merkur

    23. Juni 2025

    Neue Robos putzen und werben

    Die Migros-Tochter Denner plant in der Schweiz den Einsatz neuer Putzroboter: In 200 Filialen des Discounters sollen ab September Geräte der chinesischen Firma Pudu Robotics den Boden reinigen und so Mitarbeiter entlasten. Die Bildschirme der gut sichtbaren Roboter sollen zudem Produktwerbung anzeigen. Pilotprojekte waren bereits erfolgreich, sodass nun die Ausweitung beschlossen wurde.

    Nau

    16. Juni 2025

    Gefahr durch Rheinmetall-Hack?

    Bereits im April wurde es klar: Ein Datenleck beim deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall ermöglichte den Download von 1.400 internen Dokumenten. Es sollen 750 Gigabyte Daten abgeflossen sein – laut Unternehmen waren diese jedoch nicht sicherheitsrelevant. Auch wenn dies so bestätigt wurde, könnten gegnerische Armeen mit den Daten sehr wohl etwas anfangen, denn Rheinmetall ist eine große Zulieferfirma der Bundeswehr. Auch könnten Mail-Adressen von Beschäftigten mittels KI ausgewertet und für kriminelle Zwecke verwendet werden. Der Schutz kritischer Infrastrukturen müsse daher verstärkt werden, nicht nur beim Militär selbst, sondern auch bei Partnerfirmen, Speditionen und IT-Dienstleistern.

    Ingenieur

    16. Juni 2025

    Nextcloud und Ionos entwickeln europäische Bürosoftware

    Die deutsche Softwarefirma Nextcloud und der Webhoster Ionos wollen eine datenschutzkonforme, Open-Source-basierte Büroanwendung entwickeln, um Europas Abhängigkeit von US-Technologiekonzernen wie Microsoft zu verringern. Vor allem Behörden und regulierte Industrien sollen damit eine sichere und DSGVO-konforme Alternative für die digitale Zusammenarbeit erhalten.

    Süddeutsche Zeitung

    16. Juni 2025

    Robotikbranche hofft auf Lichtblick

    Die deutsche Robotik- und Automatisierungsbranche kämpft mit Umsatzrückgängen, schwachen Exporten und dem Wettbewerb des asiatischen Markts. Der Branchenverband VDMA Robotik + Automation prognostiziert sogar einen Umsatzrückgang von zehn Prozent auf 14,5 Milliarden Euro für dieses Jahr. Auch die Zollgefahren aus den USA trüben die Stimmung, vor allem Montageanlagen sind derzeit weniger gefragt. Neue Impulse könnte die internationale Fachmesse automatica bringen, die in rund drei Wochen in München stattfindet – mit etwa 40.000 Fachbesucherinnen und -besuchern sowie rund 780 Ausstellern.

    Business Wire

    16. Juni 2025