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aktuelle politische Entscheidungen, Neuigkeiten aus Unternehmen und andere spannende Themen

    Löhne rauf für irische Reinigungskräfte

    Rund 30.000 Beschäftigte der irischen Gebäudereinigungsbranche erhalten deutliche Gehaltssteigerungen nach einer neuen Beschäftigungsverordnung, die von der Gewerkschaft SIPTU verhandelt wurde. Ab dem 17. Oktober 2025 steigt der Stundenlohn von 13,30 Euro auf 14,10 Euro, ab dem 1. Januar 2026 auf 14,80 Euro. Zudem wird eine Zulage von 1 Euro pro Stunde für Nachtarbeit zwischen Mitternacht und sechs Uhr eingeführt. Gewerkschaften loben die Vereinbarung als wichtigen Schritt zur Anerkennung der Arbeit von Reinigungskräften und als Signal für bessere Arbeitsbedingungen in ganz Europa.

    Uni Global Union

    14. Oktober 2025

    Selbstständige fordern Mutterschutz

    Die Initiative „Mutterschutz für Alle!“ macht mit einer Aktionswoche und einer Skulpturen-Enthüllung vor dem Bundestag auf die fehlende Absicherung selbstständiger Mütter aufmerksam. Sechs Unternehmerinnen und Handwerkerinnen berichten, wie der fehlende Mutterschutz sie in existenzielle Not bringt. Sie kritisieren, dass Selbstständige bei Schwangerschaft und Geburt keinerlei finanzielle Sicherheit haben, während Angestellte gesetzlich geschützt sind. Die Frauen fordern gleiche Rechte, um Beruf und Familie vereinbaren zu können. Ein geregelter Mutterschutz für Selbstständige, so ihr Appell, sei überfällig, sowohl aus Gründen der Gerechtigkeit als auch der wirtschaftlichen Stabilität.

    Handwerk

    14. Oktober 2025

    Ladenbesitzer haftet nicht für Sturz

    Das Landgericht Frankenthal hat kürzlich entschieden, dass ein Ladeninhaber den Boden nicht permanent reinigen muss. Kontrollen alle 30 Minuten genügen demnach der Verkehrssicherungspflicht. Eine Kundin war offenbar auf einem Salatblatt ausgerutscht und forderte 10.000 Euro Schmerzensgeld. Das Gericht wies die Forderung ab, da Reinigung und Überwachung ausreichend waren. Gefahren durch andere Kunden lassen sich auch bei größter Sorgfalt nicht vollständig verhindern, so das Gericht.

    Handwerksblatt

    14. Oktober 2025

    NRW gibt Tipps für Katastrophenschutz

    Extremwetter wie Starkregen, Stürme und Hitzewellen nehmen zu, das Innenministerium Nordrhein-Westfalens rät mit der Broschüre „Selbstschutztipps für den Katastrophenfall“ zur Vorbereitung. Notfallrucksäcke sollten unter anderem Erste-Hilfe-Material, Kleidung, Verpflegung und Kommunikationsmittel enthalten. Für den Eigenbedarf empfiehlt das Land Vorräte für bis zu zehn Tage, um in Krisen autark zu bleiben. Warn-Apps wie NINA, KATWARN und Cell Broadcast informieren über akute Gefahren. Zwar könnten Katastrophenschützer im Falle eines Falles helfen, doch der Selbstschutz der Bevölkerung sei entscheidend.

    Ruhr 24

    14. Oktober 2025

    Einfachere Führerscheinkontrollen für Firmenwagen?

    Der Bundesrat plant, die Führerscheinkontrolle bei Firmenwagen zu vereinfachen: Künftig soll eine einmalige Prüfung ausreichen, solange kein Anlass für eine erneute Kontrolle besteht. Ziel ist es, die Halterpflicht rechtssicher zu regeln und den bisherigen bürokratischen Aufwand halbjährlicher Kontrollen zu reduzieren. Arbeitgeber müssen weiterhin sicherstellen, dass Mitarbeitende eine gültige Fahrerlaubnis besitzen. Die Bundesregierung unterstützt den Vorstoß, prüft jedoch noch den genauen Standort der Regelung.

    Firmenauto

    07. Oktober 2025

    Was bei Arbeitsunfällen im Minijob gilt

    Auch Minijobber sind bei Arbeitsunfällen gesetzlich abgesichert, egal ob beim Putzen, Tragen, Bedienen von Maschinen oder auf dem direkten Weg zur Arbeitsstelle. Ebenfalls sind dienstliche Fahrten, Schulungen oder Betriebsausflüge unter bestimmten Bedingungen gedeckt. Im gewerblichen Bereich meldet der Arbeitgeber Unfälle der Berufsgenossenschaft, im Haushalt der zuständigen Unfallversicherung. Die Versicherung übernimmt die Kosten für Behandlung, Reha und gegebenenfalls Renten bei bleibenden Schäden. Bis zu sechs Wochen kommt vom Arbeitgeber die Lohnfortzahlung, danach springt die Krankenkasse mit Verletztengeld ein, abgesichert über das Umlageverfahren U1.

    Minijob-Zentrale

    07. Oktober 2025

    Freitreppe in Schwäbisch Hall dampfgestrahlt

    Die Große Treppe vor der Kirche St. Michael, Bühne der Freilichtspiele seit 1925, wurde von dem Winnender Reinigungsgerätehersteller Kärcher fachmännisch gereinigt. Bis zu sechs Mitarbeitende entfernten Algen, Moose, Flechten und Kaugummireste mit Heißwasser-Hochdruck auf sanfter Dampfstufe. Die Treppe aus dem 16. Jahrhundert ist rund acht Meter hoch, 50 Meter breit und mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet. Die Firmen-Aktion ist Teil der weltweiten Jubiläumsreihe „90 Bauwerke zum 90. Geburtstag“. Pfarrer Klaus Anthes lobte das Ergebnis: Die Sandsteinfarben würden klarer hervortreten, der Platz rund um die Treppe erstrahle frisch.

    Stuttgarter Nachrichten

    07. Oktober 2025

    „The Biggest Fleet“ startet in die nächste Runde

    Die internationale Initiative „The Biggest Fleet“ geht nach der erfolgreichen Premiere 2024 in die zweite Runde und zeichnet die größten Reinigungsroboterflotten weltweit aus. Teilnehmende Unternehmen profitieren laut Veranstalter FieldBots von Sichtbarkeit, Benchmarking und Marktanalysen und setzen ein Signal für Innovationskraft und Zukunftsorientierung. 2024 wurden demnach über 25 internationale Partner mobilisiert, und die Zahl der Flotten im Ranking wachse weiterhin beeindruckend. Die Teilnahme ist kostenlos und bietet neben dem Jahresranking auch einen Teilnehmer-Award. Teilnahmeschluss für „The Biggest Fleet 2025“ ist der 15. November 2025.

    Fieldbots

    07. Oktober 2025

    IBAN-Abgleich ab Oktober

    Ab dem 9. Oktober 2025 müssen Banken und Sparkassen in der EU prüfen, ob Name und IBAN bei Überweisungen übereinstimmen. Ziel ist es, fehlerhafte Zahlungen sowie Betrugsmaschen wie gezielten Rechnungsbetrug zu verhindern und damit Kundinnen und Kunden besser zu schützen. Die Prüfung, auch „Verification of Payee“, kurz „VoP“, genannt, läuft automatisch vor der Autorisierung der Überweisung ab und gilt für alle Euro-Überweisungen, Daueraufträge und Echtzeitüberweisungen. Bei Abweichungen erhalten die Kunden Hinweise. Kleine Unterschiede sollen korrigiert werden, deutliche Abweichungen weisen auf möglichen Betrug hin und sollten nicht freigegeben werden, und bei fehlendem Prüfergebnis sollte der Kunde die Zahlung ganz blockieren.

    Verbraucherzentrale

    30. September 2025

    Mittelstand kritisiert Wirtschaftspolitik

    Vier Monate nach Amtsantritt der schwarz-roten Koalition übt der Mittelstand scharfe Kritik. In einem Gastbeitrag im Handelsblatt bemängeln Verbände Versäumnisse bei Stromsteuer, Lieferkettengesetz, Tariftreuegesetz und steigenden Arbeitskosten. Holger Schwannecke vom Zentralverband des Deutschen Handwerks spricht von Enttäuschung und Frust in der Wirtschaft und fordert ein schnelles Umsteuern. Die Verbände verlangen spürbaren Bürokratieabbau, niedrigere Einkommensteuern sowie Entlastungen bei Energie- und Lohnzusatzkosten.

    Redaktionsnetzwerk Deutschland

    30. September 2025

    Oktober-Änderungen bei Banken, Technik und im Alltag

    Ab dem 9. Oktober sind Echtzeitüberweisungen für alle Bankkunden ohne Aufpreis möglich, dazu prüft die Bank automatisch, ob Empfängername und IBAN übereinstimmen. Ärztinnen und Ärzte müssen Diagnosen ab diesem Monat in die elektronische Patientenakte eintragen, Patienten benötigen dafür die App ihrer Krankenkasse. Nicht weiter geht es für den Support von Windows 10, Extended Security Updates sind aber bis Oktober 2026 verfügbar. Ab dem 12. Oktober soll ein digitales EU-Grenzsystem den Passstempel für Nicht-EU-Bürger ersetzen. Bereits ab dem 1. Oktober dürfen wieder Hecken und Sträucher geschnitten werden, da die Schonzeit für brütende Vögel endet. Und wichtig für Ende Oktober: die Umstellung auf die Winterzeit.

    T-Online

    30. September 2025

    Vom Nebenjob zum erfolgreichen Reinigungsunternehmen

    Der US-Amerikaner Kyle Ray entdeckte schon in der Highschool seine Leidenschaft fürs Fensterputzen. Nach dem Abbruch des Colleges und einem gescheiterten Immobiliengeschäft begann er 2007 in Houston, zunächst für gewerbliche Kunden, Fenster zu reinigen. Nach rund einem Jahr erweiterte er sein Angebot auf Privatkunden, optimierte seine Abläufe und entwickelte das „Always Clean Program“, bei dem Kunden regelmäßige Reinigungen zu festen Preisen buchen können. Heute betreibt Ray Filialen in Houston und Austin, erzielt sechsstellige Umsätze und plant, sein Unternehmen bis 2027 auf die Stadt Dallas zu erweitern. Sein langfristiges Ziel sind Millionenumsätze bei bundesweiter Expansion.

    Business Insider

    30. September 2025

    Franzi und Gurkenwasser – clevere FM-Ideen

    Roboter „Franzi“, entdeckt auf einer Reinigungsmesse in Las Vegas, ist auch hierzulande ein Publikumsliebling im Facility-Management: Der Saugscheuerautomat reinigt schon seit Jahren für Werner Companies bei einem Münchner Autohersteller, schert sich nicht um den Fachkräftemangel und sorgt mit seiner Interaktion fast für mehr Aufmerksamkeit als die Autos selbst. Ein weiteres Beispiel für clevere Lösungen liefert der Dienstleister in Dingolfing: Dort wird im Winter das Salzwasser aus der Gurkenproduktion als Flüssigsole zur Enteisung auf dem Werksgelände genutzt. Das spart jährlich rund 700 Tonnen Streusalz und fünf Millionen Liter Wasser, ist also nachhaltiger und zudem deutlich effizienter als Streusalz.

    Bild

    23. September 2025

    Azubis richtig an Bord holen

    Für Ausbildungsbetriebe mit neuen „Schützlingen“ ist es jetzt wichtig, den Einstieg ihrer Azubis gut zu gestalten. Eine strukturierte Einführung, die das Unternehmen, die Kolleginnen und Kollegen sowie die Abläufe vorstellt, erleichtert den Start. Eine feste Ansprechpartnerin oder -partner, alle notwendigen Arbeitsmaterialien sowie klare Absprachen zu Zielen, Pflichten und Erwartungen schaffen auf beiden Seiten Sicherheit. Regelmäßiges Feedback hilft zudem, die Lernfortschritte der Auszubildenden zu fördern und ihre Motivation zu stärken. Ergänzend können Unternehmen sich durch Seminare der IHK oder Online-Leitfäden wie auf leando.de bei der Einarbeitung unterstützen lassen und im Falle von Problemen auf Ausbildungsbegleiter zurückgreifen.

    IHK Region Stuttgart

    23. September 2025

    Erst an den Betrieb denken, dann bauen

    Bei Neubauprojekten gilt es, den Betrieb von Anfang an mitzudenken. Ein ganzheitlicher Lebenszyklusansatz steigert Effizienz, Qualität und Nachhaltigkeit. Zudem verhindert eine integrierte Planung Schnittstellenbrüche und senkt langfristige Kosten. Das neue Lünendonk-Whitepaper „Lebenszyklus Immobilie“ möchte zeigen, wie Bauherren und Betreiber schon in der Planungsphase wirtschaftliche Vorteile und regulatorische Sicherheit erzielen können. Die Lebenszykluskostenrechnung dient dabei als zentrales Werkzeug für fundierte Entscheidungen zu Kosten, Instandhaltung und CO2-Bilanz. Das Whitepaper steht ab sofort kostenfrei auf der Lünendonk-Webseite zum Download bereit.

    Lünendonk

    23. September 2025

    75 Jahre ZDH und 125 Jahre Kammern

    Zum Doppeljubiläum von ZDH und Handwerkskammern betont Jörg Dittrich im Interview, dass dies ein Moment der Besinnung sei, um zugleich zurück und nach vorne zu blicken. Die Jubiläen stünden für Stabilität, Eigenverantwortung und den Willen zur Mitgestaltung, da die Kammern entstanden seien, um das Handwerk zu organisieren und zu stärken. Die wichtigsten Meilensteine dazu zeigt der Zeitstrahl auf der Homepage von Handwerk.com. Dittrich unterstreicht auch die zentrale Rolle des Ehrenamts: „Nur durch ihren Einsatz funktioniert das System.“ Er hebt hervor, dass die Selbstverwaltung der Kammern das Fundament des Handwerks bilde und Betriebe aktiv an Entscheidungen beteilige. Für die Zukunft wünscht er sich, dass die Zusammenarbeit zwischen Kammern, Betrieben und ZDH gestärkt wird und das Handwerk als gesellschaftliche Kraft erhalten bleibt.

    Handwerk

    23. September 2025

    IZA-Forschungsnetzwerk geht nach Luxemburg

    Das Bonner Institut zur Zukunft der Arbeit, kurz IZA, stellt nach 27 Jahren zum Jahresende den Betrieb ein, nachdem die Deutsche Post-Stiftung ihre Finanzierung gestrichen hat. Das weltweite Netzwerk von über 2.000 Arbeitsmarktforschenden aus rund 60 Ländern soll jedoch erhalten bleiben. Ab 2026 wird es unter dem Dach des „Luxembourg Institute of Socio-Economic Research“, kurz Liser, weitergeführt. Dazu zählt auch die Veröffentlichung der bekannten IZA-Diskussionspapiere. Die IZA-Geschäftsführung betont, dass das Netzwerk weiterhin ein Leuchtturm für offene und evidenzbasierte Arbeitsmarktforschung bleiben soll.

    FAZ

    16. September 2025

    Welche Feiertagsregelungen gelten remote?

    Für Beschäftigte im Home-Office oder unterwegs gilt grundsätzlich der tatsächliche Arbeitsort. Arbeiten Angestellte dauerhaft in einem anderen Bundesland, gelten die dortigen Feiertage. Bei mehreren festen Arbeitsstätten zählt der Hauptarbeitsort, bei wechselnden Einsatzorten empfiehlt sich eine vertragliche Regelung. Bei Auslandseinsätzen greifen in der Regel die gesetzlichen Feiertage des Einsatzlandes, das heißt, deutsche Feiertage begründen dort keinen Anspruch auf Arbeitsbefreiung. Umgekehrt dürfen Beschäftigte an den lokalen Feiertagen auch nicht zur Arbeit von ihrem deutschen Unternehmen gezwungen werden. Arbeitgeber sollten das Feiertagsrecht in solchen Fällen vertraglich festlegen.

    Die Techniker

    16. September 2025

    EuGH stärkt Rechte von Eltern behinderter Kinder

    Der Europäische Gerichtshof entschied im September, dass Eltern behinderter Kinder Anspruch auf eine angemessene Anpassung ihrer Arbeitsbedingungen haben. Arbeitgeber sind verpflichtet, Diskriminierung zu vermeiden, auch durch starre Arbeitszeiten oder Schichtsysteme. In Deutschland sind flexible Arbeitszeiten, Homeoffice oder Teilzeit zu prüfen, solange der Betrieb nicht unverhältnismäßig belastet wird. Arbeitnehmer können Anpassungen einfordern und bei Ablehnung rechtlich dagegen vorgehen. Das Urteil soll die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege fördern sowie die Familienfreundlichkeit stärken.

    Jura.cc

    16. September 2025

    Bundestariftreuegesetz gegen Lohndumping

    Der Deutschlandfunk berichtete zuletzt über das geplante Bundestariftreuegesetz, das Lohndumping, Ausbeutung und Schwarzarbeit auf Baustellen eindämmen soll. Öffentliche Aufträge sollen künftig nur noch an Unternehmen vergeben werden, die Tariflöhne, Urlaub und feste Arbeitszeiten auch für Subunternehmer einhalten. Verstöße können zu Vertragsstrafen führen. Das Gesetz greift ab einem Auftragswert von 50 000 Euro, also bei rund einem Drittel der Bundesaufträge. Experten sehen das Gesetz als wichtigen Hebel für faire Arbeitsbedingungen und den Schutz tarifgebundener Firmen, Kritiker befürchten jedoch viel bürokratischen Aufwand und wenig Wirkung.

    Deutschlandfunk

    16. September 2025

    Geschäftsessen & Co. richtig absetzen

    Bewirtungskosten für Geschäftsessen lassen sich zu 70 Prozent als Betriebsausgaben absetzen und die Vorsteuer sogar vollständig, wenn die Nachweise stimmen. Zu den Kosten zählen Speisen, Getränke, Trinkgelder, Garderoben- und Unterhaltungskosten.
    Ein geschäftlicher Anlass liegt vor, wenn Geschäftspartner eingeladen werden – egal, ob bestehende oder neue Kontakte. Vorgeschriebene Nachweise sind Restaurantrechnung und Bewirtungsbeleg mit allen Pflichtangaben, bei höheren Rechnungen zusätzliche Details. Das Trinkgeld muss handschriftlich quittiert werden, handschriftliche Rechnungen an sich erkennt das Finanzamt jedoch nicht an.

    Handwerk

    09. September 2025

    Positive Bilanz für „KMU Runder Tisch“

    Seit Anfang 2024 haben 150 kleine und mittelständische Unternehmen das saarlandweite Beratungsangebot „KMU Runder Tisch“ genutzt, rund 1.000 Arbeitsplätze konnten laut IHK gerettet werden. Die Kammer unterstützt bei Krisenbewältigung, Liquiditätsproblemen, Managementüberlastung und Investitionsstau. Die meisten Anfragen seit dem Start 2021 kamen bislang aus Handel und Dienstleistung, seit Jahresbeginn steigt die Nachfrage aus Hotel und Gastronomie. Die Fortsetzung des Projekts hängt von der Finanzierung durch das saarländische Wirtschaftsministerium ab.

    Saarländischer Rundfunk

    09. September 2025

    Per Klick zum Widerruf?

    Die Bundesregierung plant einen verpflichtenden Widerrufsbutton auf Seiten von Online-Shops, der klar gekennzeichnet und jederzeit zugänglich sein muss. Der Button soll für Waren, Dienstleistungen und Finanzprodukte gelten und den Widerruf in wenigen Klicks ermöglichen. Bei Finanzdienstleistungen sollen Kunden zudem künftig besser informiert und vor manipulativen Designs geschützt werden. Das bisherige „ewige Widerrufsrecht“ wird auf höchstens zwölf Monate und 14 Tage begrenzt; bei Lebensversicherungen auf 24 Monate und 30 Tage. Der Gesetzentwurf muss noch Bundestag und Bundesrat passieren und soll dann EU-Vorgaben umsetzen sowie Verbraucherrechte stärken.

    Tagesschau

    09. September 2025

    Handwerksförderung von Regierung gestärkt

    Der Haushaltsausschuss verabschiedete den Gesamtetat für dieses Jahr mit Ausgaben von über 500 Milliarden Euro und leicht steigenden Investitionen auf 62,73 Milliarden Euro.
    Die Fördermittel für die berufliche Bildung des Handwerks werden damit deutlich erhöht: Bildungsstätten erhalten künftig 50 Millionen Euro über das Wirtschaftsministerium und 97 Millionen Euro über das Forschungsministerium. Der ZDH begrüßt diesen Schritt als dringend notwendig, um den Investitionsstau in den Bildungszentren aufzulösen.

    Handwerksblatt

    09. September 2025

    Neue Podcast-Folge: Roboter und Digitalisierung in der Reinigung

    In der neuen Folge des VDMA-Industrie-Podcasts dreht sich alles um Innovationen in der Reinigungsbranche. Mit rund 660.000 Beschäftigten ist sie das größte Handwerk in Deutschland, Fachkräftemangel macht den Einsatz von Robotern und digitalisierten Systemen immer wichtiger. Auf der CMS 2025 in Berlin werden aktuelle Entwicklungen in Robotik und Digitalisierung präsentiert. Die Podcast-Folge bietet zusätzlich Experteninterviews, zum Beispiel mit Frank Ulbricht, Geschäftsführer Vertrieb & Marketing der HAKO GmbH, und Einblicke in Smart Cleaning, verfügbar auf Spotify, Apple Podcast und RTL+.

    MIT-Blog

    02. September 2025

    Dürfen Arbeitgeber die Kleidung vorschreiben?

    Arbeitgeber dürfen gewisse Kleidungsvorgaben machen, vor allem aus Sicherheits-, Hygiene- oder Identitätsgründen, etwa Schutzhelme, OP-Kittel oder einheitliche Dienstkleidung. Die Vorschriften müssen allerdings verhältnismäßig sein, Gleichbehandlung wahren und bei Einführung meist mit dem Betriebsrat abgestimmt werden. Ohne Dienstkleidung entscheidet der Einzelfall: Kundenkontakt rechtfertigt strengere Regeln, bei Tätigkeiten ohne Kundenkontakt ist die persönliche Entfaltung stärker geschützt. Verstöße gegen klare Vorgaben, Hygiene- oder Sicherheitsregeln können abgemahnt werden, bei Weigerung ist auch eine Kündigung möglich. Generell hat sich die Rechtsprechung jedoch liberalisiert: Tattoos, Frisuren und modische Eigenheiten werden heute stärker toleriert, solange sie das Unternehmensinteresse nicht beeinträchtigen.

    Rheinische Post

    02. September 2025

    Was im September kommt

    Am 11. September findet wieder der bundesweite Warntag statt: Smartphones, Radio und TV senden um 11 Uhr Warnmeldungen, um den Ernstfall zu testen. Ab dem 12. September tritt der EU-Data-Act in Kraft, der Verbrauchern mehr Kontrolle über ihre Gerätedaten bei Smart-TVs, E-Bikes oder Fitness-Trackern gibt. Reparaturen oder Kundendienste sollen durch diese Einsicht transparenter und günstiger werden. Außerdem tagt der Bundestag nach der Sommerpause erstmalig, Bundesverteidigungs- und Gesundheitsminister stellen sich den Fragen der Abgeordneten. Am 1. September startet die Sozialstaatskommission, die Reformvorschläge für Sozialleistungen und Einkommensgrenzen erarbeiten soll. Bis zum 22. September will Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder die Nachfolge des Bahnchefs klären und seine Strategie für die Deutsche Bahn vorstellen.

    T-Online

    02. September 2025

    Mittelstand treibt Nachhaltigkeit aktiv voran

    Die B2B-Studie „ESG und Nachhaltigkeit im Mittelstand 2025“ zeigt: 93 Prozent der Unternehmen halten Nachhaltigkeit für wichtig. Haupttreiber sind Effizienz- und Kostenvorteile mit 65 Prozent sowie Reputation und Kundenerwartungen mit je 54 Prozent.
    Derzeit befinden sich ein Drittel der Unternehmen auf Basisniveau „Base Case“, 18 Prozent zählen zu den „Front Runnern“ und 27 Prozent planen, ihr ESG-Niveau in den nächsten fünf Jahren deutlich zu steigern. ESG ist zunehmend Chefsache: In 48 Prozent der Betriebe verantwortet der Geschäftsführer das Thema, 62 Prozent berichten freiwillig nach GRI oder VSME. Herausforderungen bleiben die Komplexität der Standards für 44 Prozent der Befragten und fehlende Fachkräfte für 36 Prozent, während Chancen vor allem in Kosteneinsparungen, Reputationsgewinnen und Markenbekanntheit gesehen werden.

    Grant Thornton

    02. September 2025

    Marken schlagen Institutionen

    Eine Studie der Gesellschaft zur Erforschung des Markenwesens zeigt, dass Marken bei den Deutschen deutlich mehr Vertrauen genießen als Institutionen: Im Schnitt vertrauen 34 Prozent der Befragten Marken, während etwa der Bundesregierung nur 17 Prozent und den Kirchen nur 14 Prozent vertrauen. Angeführt wird das Marken-Ranking von Bosch mit 57 Prozent, gefolgt von Miele mit 55 Prozent und Siemens, Samsung und Oral-B mit je 52 Prozent. Autobauer und Banken schneiden nur mäßig ab, Spitzenreiter innerhalb der Branche ist Audi mit 45 Prozent Vertrauen. Dieses entsteht vor allem durch Produktqualität, Zuverlässigkeit, Kompetenz der Mitarbeitenden und Kulanz bei Problemen.

    Berliner Morgenpost

    26. August 2025

    Kompetenzzentrum PQHD schließt

    Das Kompetenzzentrum „Professionalisierung und Qualitätssicherung haushaltsnaher Dienstleistungen“ PQHD beendet am 31. August 2025 nach über zwölf Jahren seine Projektarbeit.“. Gegründet 2013 an der Universität Gießen, später weitergeführt an der Hochschule Fulda, vernetzte es Wissenschaft, Politik und Praxis zur Förderung professioneller haushaltsnaher Dienstleistungen. Zu den Meilensteinen zählten der Referenzrahmen „Modulare Teilqualifizierung“ im Jahr 2020, Fachtagungen und Workshops zur Qualitätssicherung, die Kampagne „Helfen ist ein cooler Job“ ab 2023 sowie Kooperationen für Gründungsförderung. Das Zentrum stärkte die öffentliche Wahrnehmung der Branche, unterstützte kommunale Vernetzung und die Erwerbstätigkeit, insbesondere von Frauen. Alle Publikationen und Materialien bleiben langfristig online abrufbar.

    RHW Online

    26. August 2025

    Was Reinigungskräfte in Pflegeheimen brauchen

    Reinigungskräfte sind unverzichtbar für den Betrieb von Pflegeheimen und tragen wesentlich zum Wohlbefinden der Bewohner bei. Laut Jaqueline Sieger, Geschäftsführerin der Wisag Krankenhausreinigung, wünschen sie sich mehr Respekt, faire Bezahlung und realistische Arbeitsbedingungen. Zeitdruck gefährde die Hygiene und belaste die Teams. Statt ständiger Kontrolle sollten Einrichtungen auf klare Standards, gute Schulungen und Vertrauen setzen. Wertschätzung und Augenhöhe stärken das Miteinander und das Betriebsklima im Haus.

    Care vor 9

    26. August 2025

    Deutsche Liebe zu Bargeld schrumpft

    Bargeld verliert bei Deutschen nun auch auf Auslandsreisen an Bedeutung: Nur noch rund 34 Prozent nutzen Schein und Münze für Einkäufe bis 20 Euro, wie eine Verivox-Umfrage zeigt. Innerhalb Deutschlands bevorzugen bereits 51 Prozent die Kartenzahlung, vor allem mit Girocard, Debit- oder Kreditkarte. Im Euroraum greifen fast 55 Prozent, außerhalb des Euroraums sogar 56 Prozent auf Karten zurück. Damit setzt sich der Trend fort, dass Deutsche zunehmend auf digitale und kartengestützte Bezahlverfahren setzen.

    Stern

    26. August 2025

    Top-Industriedienstleister der Welt kommen von hier

    Viele Unternehmen sind auf externe Industriedienstleister angewiesen, um Instandhaltung, Wartung, Logistik und Facility-Management zu bewältigen. Unter den größten zehn weltweit finden sich überraschend viele deutsche Firmen, zum Beispiel die Leadec Industrial Services aus Stuttgart, Piepenbrock Instandhaltung oder Bilfinger. Platz eins belegt die Wisag Holding aus Frankfurt, gefolgt von Remondis aus Köln. Der Industrieservice-Markt wächst trotz rückläufiger Produktion, getrieben von Outsourcing, Investitionsbedarf und neuen Aufgaben im Energiesektor. Typische Leistungen reichen von Anlagenwartung über Reinigung, Modernisierung, Facility-Management bis hin zu technischem Service und Logistik.

    Produktion

    19. August 2025

    Handwerk begrüßt Vergabebeschleunigungsgesetz

    Die Bundesregierung bekennt sich mit ihrem aktuellen Beschluss zum Grundsatz der Fach- und Teillosvergabe, was aus Sicht des Handwerks faire Wettbewerbsbedingungen und die Beteiligung mittelständischer Betriebe sichert. Der Kompromiss zwischen Beschleunigung und Mittelstandstauglichkeit berücksichtigt insbesondere Projekte aus dem Sondervermögen „Infrastruktur und Klimaneutralität“. Ausnahmen vom Losgrundsatz sind nur bei dringenden, qualifizierten zeitlichen Gründen zulässig. Bundesrat und Bundestag sollten die Entscheidung parlamentarisch bestätigen, um eine generelle Aufweichung der Losvergabe zu verhindern, so der Zentralverband des Deutschen Handwerks. Eine solche Lockerung wäre aus Wettbewerbssicht ineffizient und widerspräche dem Koalitionsvertrag.

    ZDH

    19. August 2025

    Stipendien für Azubis

    Im Projekt „Talente in der Beruflichen Bildung“, kurz: TiBB, fördert die Hans-Böckler-Stiftung erstmals Auszubildende, die überdurchschnittliche berufliche Kompetenzen zeigen und Verantwortung übernehmen möchten. Das dreijährige Stipendium unterstützt 50 Azubis pro Jahrgang mit 300 Euro monatlich – zusätzlich zur Ausbildungsvergütung – sowie einem modularen Bildungsprogramm zu Methodenkompetenz, Demokratie, Nachhaltigkeit, Karriereplanung und internationalen Erfahrungen. Bewerben können sich Auszubildende am Ende des ersten oder zu Beginn des zweiten Ausbildungsjahres in anerkannten Ausbildungsberufen. Die Auswahl berücksichtigt berufliche Leistungen, Engagement und die individuelle Biografie. Bewerbung und Auswahl erfolgen online und umfassen ein Präsenz-Auswahlwochenende in Düsseldorf.

    Hans-Böckler-Stiftung

    19. August 2025

    Wie können Unternehmen ihre Sicherheitskultur stärken?

    Unsicheres Verhalten bei der Arbeit entsteht häufig, wenn Beschäftigte das Gefühl haben, dass Effizienz wichtiger ist als Sicherheitsaspekte, und wenn Risiken bisher keine negativen Folgen zeigten. Führungskräfte spielen daher eine zentrale Rolle, indem sie selbst die Maßnahmen einhalten und als Vorbilder agieren. Regelmäßige Kommunikation und Schulungen zu Arbeitssicherheit sind zudem entscheidend, damit Mitarbeitende den Nutzen erkennen und Sicherheitsregeln freiwillig umsetzen. Eine positive Fehlerkultur trägt viel zur Unfallprävention bei. Die Etablierung einer gelebten Sicherheitskultur erfordert die Einbindung aller Beschäftigten und die enge Zusammenarbeit von Arbeitssicherheitsexperten und Betriebspsychologinnen durch Workshops oder Coachings.

    TÜV Rheinland

    19. August 2025